Das US-Verteidigungsministerium gibt in einer Mitteilung vom 27. Oktober seine Pläne bekannt, die Wasserstoffbombe vom Typ B61 zu modernisieren. Dabei handelt es sich um eine nukleare Freifallbombe, die seit der Entwicklung im Jahr 1968 inzwischen in mehreren Versionen existiert. Diese unterscheiden sich zwar in ihrer Funktionsweise, sind aber äußerlich nahezu identisch. Die modernisierte Variante soll B61-13 heißen.
Aus dem Statement des Pentagons geht hervor, dass für die Herstellung der Atombombe die Nationale Verwaltung für Nukleare Sicherheit (NNSA) zuständig sein wird. Im Rahmen der Modernisierung soll die Nuklearwaffe an moderne Kampfflugzeuge angepasst werden und somit die ältere Variante B61-7 ersetzen, die eine ähnliche Leistung hat. Wie das US-Militär betont, werde sie zur Abschreckung von Gegnern und zur Sicherheit von Verbündeten beitragen, indem sie dem US-Präsidenten zusätzliche Optionen in Bezug auf kompliziertere und großflächigere militärische Ziele biete.
Der stellvertretende US-Verteidigungsminister für Weltraumpolitik, John Plumb, wird mit den Worten zitiert:
“Die heutige Ankündigung spiegelt ein sich veränderndes Sicherheitsumfeld und wachsende Bedrohungen durch potenzielle Gegner wider.”
Die USA hätten die Verantwortung, weiterhin ihre Fähigkeiten zu bewerten, um Atomangriffe glaubhaft abzuschrecken, bei Bedarf darauf zu reagieren und die Sicherheit der US-Verbündeten zu gewährleisten.
Das Pentagon schließt dabei aus, dass die Produktion der B61-13-Atombombe die Gesamtzahl der Waffen im US-Nuklearbestand erhöhen wird. Die Maßnahme sei keine Reaktion auf aktuelle Ereignisse in der Welt, ihr sei eine mehrmonatige Prüfung vorausgegangen, heißt es. Für den Plan und seine Finanzierung muss noch der US-Kongress grünes Licht geben.
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