Das Außenministerium der Republik Korea hat Strafmaßnahmen gegen den IT-Sektor der Demokratischen Volksrepublik Korea verkündet. Demnach sollen die Sanktionen am 30. Dezember in Kraft treten. Betroffen sind 15 Personen und eine Organisation.
In der Mitteilung des Ministeriums in Seoul wird der Schritt mit illegalen Aktivitäten des nördlichen Nachbarlandes im Cyberraum begründet. Die verbrecherische Tätigkeit Pjöngjangs stelle nicht nur eine Bedrohung für die Sicherheit im Cyberraum dar, sondern sie werde auch als Finanzierungsquelle für die Entwicklung von Raketen und Atomwaffen verwendet. Deswegen gefährde sie den globalen Frieden und die globale Sicherheit.
Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap schreibt, reisen IT-Experten aus der DVRK zu Arbeitszwecken ins Ausland, darunter nach China, Russland und in südostasiatische Staaten. Dabei verheimlichen sie ihre Identität, wobei sie Aufträge aus der ganzen Welt annehmen. Ein Teil solcher IT-Arbeiter beteiligt sich angeblich an Cyberattacken. Die 15 sanktionierten Personen gehören laut dem Yonhap-Bericht dem sogenannten Generalbüro 313 bei der Behörde für Rüstungsindustrie der DVRK, das auf der Sanktionsliste des UN-Sicherheitsrates steht. Das Unternehmen Chosun Kum Jong Economics Information Technology Exchange wird verdächtigt, IT-Experten aus der DVRK ins Ausland zu schicken und die von ihnen verdienten Gelder an die Regierung in Pjöngjang zu überweisen.
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