No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

Schmetterlingsminen auf Donezk – ein bizarres Zeichen der Hoffnung?

rtnews by rtnews
01/08/2022
Reading Time: 5 mins read
0 0
0
0
SHARES
3
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

von Dagmar Henn

Der Krieg, den die NATO vor acht Jahren im Donbass begann, war lange Zeit eine Art Discount-Krieg, weil weder Gerät noch Munition aus dem Haushalt irgendeines NATO-Staates finanziert worden waren. Auf beiden Seiten war es altes sowjetisches Gerät, alte sowjetische Munition, die zum Einsatz kamen. Man könnte sogar mutmaßen, dass es die vorhandenen Depots waren, warum die Ukraine und nicht Polen zur wichtigsten Front gegen Russland aufgebaut wurde.

Denn in der Ukraine verlief die erste Hauptverteidigungslinie der Sowjetunion gegen eine Invasion. Man erinnere sich an die langen Kämpfe um den Donezker Flughafen. Der Grund dafür waren die ausgedehnten unterirdischen Bunkeranlagen unter dem alten Flughafen, die einst als vorgeschobener Kommandoposten für diese Verteidigungslinie errichtet worden waren. Die Sowjetunion war seit Ende des Zweiten Weltkriegs immer auf eine Invasion vorbereitet, und zwar auf eine Invasion in der Größenordnung des Unternehmens Barbarossa, also auf Tausende feindlicher Panzer und Truppen in Millionenstärke. Nach der historischen Erfahrung durchaus nachvollziehbar. Entsprechend waren auch die Vorräte an Munition dimensioniert; bemessen mindestens für die ersten Wochen einer militärischen Auseinandersetzung dieser Größenordnung.

Auf diese Vorräte und das hinterbliebene Gerät der Sowjetunion konnte die Ukraine zurückgreifen, und ich kann mir vorstellen, dass einige der Planer in den USA oder der NATO ein stilles Vergnügen bei der Vorstellung empfanden, diese Kämpfe ausgerechnet mit Waffen zu beginnen, die von den Menschen, gegen die sie gerichtet wurden, produziert und finanziert wurden. Denn das war natürlich der Hauptvorteil dieser alten Vorräte. Bezahlt hatte sie die sowjetische Bevölkerung.

Die ersten Raketenwerfereinsätze gab es gegen Slawjansk im Mai 2014. Im Sommer dieses Jahres stand die Stadt Donezk unter Dauerbeschuss. Dabei kamen vor allem die Mehrfachraketenwerfer Grad und Uragan zum Einsatz, oft auch unter Verwendung von Clustermunition (die sehr leicht zu erkennen ist, denn die Mittelrippe, um die die Bomblets gruppiert sind, bleibt übrig). Selbst die größte in der Ukraine vorhandene Boden-Boden-Waffe, die Totschka-U-Rakete, wurde damals bereits verwendet.

Die Menge an Munition, die im Verlauf der Jahre verbraucht wurde, mit Spitzen im Sommer 2014, im Frühjahr 2015 und wieder ab Anfang dieses Jahres, dürfte gigantisch sein. Dafür muss man nur an die Beschwerden denken, die aus den USA kamen, weil die ukrainischen Truppen in einem Monat so viele Javelins verschossen, wie die USA in einem Jahr produzieren könnten. Aber schon diese Beschwerde wies auf eine andere Tatsache hin. In Videos ist zu hören (übrigens von der ukrainischen wie der russischen Seite), dass die Javelins nicht so zuverlässig seien wie die alten sowjetischen RPGs. Das bedeutet aber auch, dass sie nur und erst dann eingesetzt werden, wenn die andere Variante Panzerabwehrwaffe nicht mehr zur Verfügung steht. Sprich, wenn die Ukraine in einem Monat 2.000 Javelins verbraucht, dann, weil die alten Vorräte in diesem Bereich zur Neige gehen.

Nachdem schon die Kessel des Jahres 2014 zu enormen Verlusten an Material führten und dafür sorgten, dass nun auch die beiden Donbassrepubliken mit Panzern und Raketenwerfern ausgestattet waren, gab es bereits damals die ersten Lieferungen entsprechender alter Waffen aus NATO-Staaten, die noch solche Vorräte hatten. Dass überhaupt die Rede davon aufkam, die ukrainische Armee mit westlichen Waffen auszurüsten, war von vorneherein ein Zeichen, dass die Kapazitäten an alter Ausrüstung an ihre Grenze gelangt sind. Schließlich ist es logistisch weitaus einfacher, Truppen zu versorgen, die Waffen in einem einheitlichen Kaliber verwenden; mit gutem Grund hat nicht jedes Geschütz einen anderen Durchmesser, und der Mischmasch, der momentan bei den ukrainischen Truppen herrscht, dürfte nicht nur zur Verwirrung bei den Bedienmannschaften führen, sondern auch zu Kopfschmerzen bei den Logistikern.

Wobei noch dazu kommt, dass bei den NATO-Waffen zwar die Kaliber einheitlich sind, aber die Munition dennoch spezifisch auf einzelne Geräte zugeschnitten. Das war schon an den Debatten zu erkennen, welche Waffen Munition verwenden, die etwa aus der Schweiz kommt. Das Bestreben, spezifische Munition zu verkaufen, ist für die Hersteller ökonomisch sinnvoll; militärisch aber Unfug. Da ist jeder Schritt der Normierung ein Vorteil. Die ganze Struktur der NATO ist aber zum einen vor allem auf unterlegene Gegner ausgerichtet – schließlich führte man 30 Jahre lang nur Kolonialkriege – und geht zum anderen eigentlich davon aus, dass die jeweilige Waffe von Mannschaften aus dem jeweiligen Land bedient wird. Die natürlich nach den Interessen ihrer jeweiligen Waffenindustrie ausgestattet werden. Während es also selbst im alten sowjetischen Bestand eben einen Raketenwerfer mit Kaliber 152 gibt, der überall gleich aussieht und überall die gleiche Munition einsetzt, gibt es auf NATO-Seite zwar ein einheitliches Kaliber, aber mehrere unterschiedliche Raketenwerfer, die von diesem einheitlichen Kaliber nur begrenzten Nutzen haben.

Aber zurück zu den sowjetischen Raketenwerfern. Die über Donezk abgeworfenen Schmetterlingsminen stammen aus Uragan-Raketenwerfern, das ist die mittlere Größe der sowjetischen Raketenwerfer. Sie über einer Stadt abzuwerfen, ist für die Ukraine nicht ganz unproblematisch, schließlich hat sie (im Gegensatz zu den USA, Russland und China) den Vertrag von Ottawa unterzeichnet, der den Einsatz von Antipersonenminen grundsätzlich verbietet und eigentlich verlangt, die vorhandenen Vorräte zu vernichten.

Sicher, im Westen werden beide Augen zugedrückt, wenn die Ukraine wieder mal gegen das Recht verstößt, sei es das zivile oder das des Krieges, und selbst die dümmsten Geschichten werden kolportiert. Man denke nur an die Totschka-U-Raketen auf Donezk und Kramatorsk. Dennoch – der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht. Selbst die geschlossenste Propagandafront bricht irgendwann, und jedes einzelne Ereignis, das mühsam zurechtgebogen werden muss, ist ein Schritt in diese Richtung. Und Antipersonenminen, insbesondere in der Streuvariante, noch dazu bunt, haben nicht viele Fans in der westeuropäischen Öffentlichkeit; schließlich gab es einmal eine größere Bewegung für ihr Verbot, und viele europäische NATO-Länder haben den Vertrag von Ottawa ebenfalls unterzeichnet.

Die Minen sind deshalb besonders bösartig, weil sie so klein sind; sie sind bunt, weil sie eigentlich für den Einsatz auf freiem Feld geschaffen wurden. Inzwischen gibt es Bilder von braunen, grünen und gelben Varianten, die ursprünglich auf Felder und Wälder im Frühjahr, Sommer und Herbst zugeschnitten waren. Weil sie bunt sind, ist die Gefahr groß, dass Kinder in ihnen Spielzeug sehen. Selbst Kinder, die schon an den Anblick von Raketenresten und Granaten gewöhnt sind.

Während es bei einem Beschuss mit den “normalen” Raketen immer noch möglich ist, sich da irgendwie herauszureden, man habe ein anderes Ziel treffen wollen, wird das bei einem Regen von Schmetterlingsminen auf eine Großstadt schwierig. Nicht, dass die ukrainische Armee Hemmungen hätte, der Zivilbevölkerung im Donbass Schaden zuzufügen; es ist gründlich genug dokumentiert, dass sie sie nicht hat. Aber das Risiko für die PR ist bei dieser Art der Munition größer. Weil es ein doppelter Verstoß gegen einen von der Ukraine unterzeichneten internationalen Vertrag ist. Der erste Verstoß besteht nämlich schon darin, dass diese Munition nicht vernichtet wurde.

Und der Zweite? Es könnte sein, dass diese Geschosse eingesetzt werden, weil es andere schlicht nicht mehr gibt. Das ist aus meiner Sicht der einzige Grund, dieses höhere Risiko einzugehen. Die Tatsache, dass der Beschuss mit diesen Minen fortgesetzt wird, verstärkt diese Vermutung.

Das wäre dann das gleiche Ergebnis, das bereits bei der Verwendung der Javelins vorlag. Ein Anzeichen dafür, dass die sowjetischen Munitionsvorräte Schritt für Schritt, Waffe für Waffe zu Ende gehen und die ukrainischen Truppen in absehbarer Zeit nur noch die NATO-Ausrüstung einsetzen können. Das allerdings wäre der Moment, an dem der Krieg vorüber sein würde, ganz unabhängig davon, wie sich die entscheidenden Gefechte, die gerade im Donbass stattfinden, weiterentwickeln. Sogar unbeeinflusst davon, wie kampfwillig die verbliebenen ukrainischen Truppen sind. Und völlig unabhängig von den Vorstellungen und Wünschen der NATO und der Vereinigten Staaten.

Mehr zum Thema – Die Jahresproduktion von US-Munition reicht der Ukraine nur für zehn Tage Krieg



Source link

Tags: AUFbizarresderDonezkeinHoffnungSchmetterlingsminenZeichen
rtnews

rtnews

Related Posts

Pfizer-Gate-Urteil: Von der Leyen muss Textnachrichten an "Bussi-Bourla" zur Verfügung stellen
Deutschland

Pfizer-Gate-Urteil: Von der Leyen muss Textnachrichten an "Bussi-Bourla" zur Verfügung stellen

14/05/2025
0
Frankreichs Drohkulisse vor Istanbul 2.0: Nuklearschirm für Polen, Truppen in die Ukraine
Deutschland

Frankreichs Drohkulisse vor Istanbul 2.0: Nuklearschirm für Polen, Truppen in die Ukraine

14/05/2025
1
Kehren McDonald’s und Co. nach Russland zurück? – Putin erklärt Bedingungen
Deutschland

Kehren McDonald’s und Co. nach Russland zurück? – Putin erklärt Bedingungen

14/05/2025
2
Medienspiegel zu möglichen Inhalten der ersten Regierungserklärung von Friedrich Merz
Deutschland

Medienspiegel zu möglichen Inhalten der ersten Regierungserklärung von Friedrich Merz

14/05/2025
1
China beginnt mit Umzingelungsübungen rund um Taiwan
Deutschland

Ukrainer wegen mutmasslicher Anschlagspläne in Deutschland und der Schweiz festgenommen

14/05/2025
3
China beginnt mit Umzingelungsübungen rund um Taiwan
Deutschland

EU einigt sich auf neue Sanktionen gegen Russland

14/05/2025
8
Next Post
Das Weiße Haus antwortet auf Berichte, wonach Pelosi Taiwan besuchen wird

Das Weiße Haus antwortet auf Berichte, wonach Pelosi Taiwan besuchen wird

DC-Mann bekennt sich schuldig, eine Verschwörung durchgeführt zu haben, um sich als DHS-Agent in einem Bestechungsplan auszugeben, an dem Geheimdienstagenten beteiligt sind

DC-Mann bekennt sich schuldig, eine Verschwörung durchgeführt zu haben, um sich als DHS-Agent in einem Bestechungsplan auszugeben, an dem Geheimdienstagenten beteiligt sind

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Pfizer-Gate-Urteil: Von der Leyen muss Textnachrichten an "Bussi-Bourla" zur Verfügung stellen
  • Frankreichs Drohkulisse vor Istanbul 2.0: Nuklearschirm für Polen, Truppen in die Ukraine
  • Kehren McDonald’s und Co. nach Russland zurück? – Putin erklärt Bedingungen
  • Medienspiegel zu möglichen Inhalten der ersten Regierungserklärung von Friedrich Merz
  • Ukrainer wegen mutmasslicher Anschlagspläne in Deutschland und der Schweiz festgenommen

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Die Axt im Kopf erspart Strack-Zimmermann
  2. picrin saeure zu Bayern: CSU-Gesundheitsministerin will Krankenhäuser "auf Kriegsfall vorbereiten"
  3. picrin saeure zu "Bereit sein, für Deutschland zu sterben" – Konservative Parteien fordern Rückkehr zur Wehrpflicht
  4. picrin saeure zu Letzte INSA-Umfrage vor der Wahl: Union und Grüne verlieren
  5. picrin saeure zu Freie Arztwahl nur noch gegen Aufpreis? Vorstoß der Adenauer-Stiftung polarisiert
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?