Großbritannien hat sich den Sanktionen der EU angeschlossen und den Luftraum für russische Fluglinien gesperrt. In der Folge hat Russland seinen Luftraum für Fluglinien der EU und Großbritanniens gesperrt. Dadurch haben sich die Flugzeiten und damit auch die Kosten für Flüge westeuropäischer Fluglinien nach Asien deutlich erhöht, da der russische Luftraum umflogen werden muss. Gegenüber Fluglinien, die von den russischen Sanktionen nicht betroffen sind, sind westeuropäische Anbieter im Nachteil.
In der Konsequenz sieht sich die britische Fluglinie British Airways gezwungen, die Direktverbindung von London nach Peking zum Ende des Oktobers erneut für ein Jahr auszusetzen. Vor etwas mehr als einem Jahr erst hatte die Airline den Service wieder aufgenommen, der durch die Einschränkungen während der Coronakrise unterbrochen worden war.
Im November 2025 soll über eine erneute Aufnahme der Verbindungen nach Peking entschieden werden. Die Nachricht über die Aussetzung der Flüge nach Peking kommt nur wenige Tage, nachdem die Airline angekündigt hat, einen der bisher zwei täglichen Flüge nach Hongkong zu streichen.
British Airways ist dabei nicht allein. Zahlreiche westeuropäische Fluggesellschaften sahen sich genötigt, die Zahl ihrer Flüge nach Asien, allen voran nach China zu reduzieren. Neben dem Wettbewerbsnachteil durch die Sanktionen geben die Fluglinien eine allgemein schwächere Nachfrage als Grund für die Reduktion des Angebots an.
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