Der Interimspräsident von Mali Assimi Goïta hat Delegation der Russischen Föderation unter Leitung des stellvertretenden Verteidigungsministers Armeegeneral Junus-bek Jewkurow empfangen. Jewkurows Reise nach Mali erfolgte, nachdem er ein Abkommen über militärische Zusammenarbeit mit Äquatorialguinea unterzeichnet hatte und kurz davor in der Zentralafrikanischen Republik mit dem Präsidenten des Landes Faustin-Archange Touadéra zusammengetroffen war.
Wie die russische Nachrichtenagentur African Initiative berichtete, hat Jewkurow in Mali auch ein Treffen mit dem Verteidigungsminister des Landes Sadio Camara gehabt. Dabei seien Sicherheitsfragen in der Sahelzone und Perspektiven für den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Russland und Mali besprochen worden. Im Mittelpunkt habe demnach die Erfüllung früherer bilateraler Vereinbarungen im Bereich der militärisch-technischen Zusammenarbeit gestanden.
Der Norden Malis ist das Epizentrum eines tödlichen dschihadistischen Aufstands in der Sahelzone, der 2012 ausgebrochen war und seitdem auf die Nachbarländer Niger und Burkina Faso übergriff. Nach Angaben der gemeinnützigen Organisation Armed Conflict Location and Event Data erreichten die Todesfälle in den drei westafrikanischen Ländern allein in der ersten Hälfte des Jahres 2024 einen historischen Höchststand von 7.620.
Im Februar gab Moskau bekannt, dass es die Allianz der Sahelstaaten sowohl bei der Stärkung der Fähigkeiten zur Terrorismusbekämpfung und der Verbesserung der Kampffähigkeit der heimischen Streitkräfte durch die Entsendung von Militärfachleuten und Ausrüstung, die Ausbildung von Militär- und Strafverfolgungspersonal als auch bei der sozioökonomischen Entwicklung der Länder der Region unterstützt.
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