Roman Busargin, Gouverneur des Gebietes Saratow, hat mitgeteilt, dass insgesamt 125 Kinder, die aus der sibirischen Stadt Tjumen in Richtung Süden in die Stadt Adler unterwegs waren, aus dem Zug geholt werden mussten, da einige von ihnen Krankheitssymptome zeigten. Nach seinen Angaben hätten rund 60 Kinder Symptome einer Virusinfektion, 30 von ihnen klagten über Fieber.
“Die die Gruppe begleitenden Ärzte und das eintreffende Rettungsteam haben vor Ort alle notwendigen Maßnahmen ergriffen”, sagte Busargin. Alle Kinder seien sofort untersucht und mit Bussen in ein örtliches Krankenhaus für Infektionskrankheiten im Gebiet Saratow gebracht worden, “um auf mögliche Krankheiten untersucht zu werden”.
Für ein 12-jähriges Mädchen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Medienberichten zufolge soll es im Zug das Bewusstsein verloren haben und noch vor Eintreffen der Ärzte gestorben sein. Das russische Gesundheitsministerium hat den Tod des Kindes bestätigt. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung soll die Todesursache klären. Die Mutter wirft dem Begleitpersonal Fahrlässigkeit vor.
Das Ministerium berichtete, dass insgesamt 86 Kinder ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Weitere 38 Kinder und 11 Erwachsene, die keine Symptome aufwiesen, seien in der provisorischen Abteilung des Krankenhauses untergebracht.
Berichten zufolge waren die Kinder auf dem Weg nach Hause, nachdem sie sich vom 12. bis 19. Dezember in einem Kinderlager im Gebiet Tjumen erholt hatten. Sie stammen aus der Volksrepublik Lugansk.
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