Nach Berichten des US-Militärs über den Absturz einer US-amerikanischen Drohne des Typs MQ-9 Reaper nach einem Zwischenfall mit zwei russischen SU-27-Kampfjets äußerte sich nun auch das russische Verteidigungsministerium zu dem Vorfall.
Demnach wurde am Morgen des 14. März ein US-amerikanisches unbemanntes Luftfahrzeug des Typs MQ-9 von Luftraumüberwachungsgeräten der russischen Luftwaffe entdeckt. Die Drohne flog über dem Schwarzen Meer nahe der Halbinsel Krim in Richtung der Staatsgrenze der Russischen Föderation. Das unbemannte Luftfahrzeug sei mit ausgeschalteten Transpondern geflogen und habe die Grenzen des Luftraumnutzungsgebietes verletzt.
“Um den Eindringling zu identifizieren, wurden Kampfflugzeuge der diensthabenden Luftabwehrtruppe in die Luft geschickt. Infolge eines scharfen Manövers gegen 9:30 Uhr (Moskauer Zeit) geriet die MQ-9-Drohne in einen ungelenkten Flug mit Höhenverlust und prallte auf die Wasseroberfläche.”
Das russische Militär betonte zudem, man habe keine Bordwaffen eingesetzt. Auch soll es zu keinem direkten Kontakt mit der Drohne gekommen sein.
Washington bestätigte unterdessen, dass die US-Drohne auf einer “Aufklärungsmission” gewesen sei. Dies teilte Pentagon-Sprecher Patrick Ryder am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit. Unklar bleibt jedoch, ob die Drohne bewaffnet war.
Reaper-Drohnen können für Überwachungsflüge, aber auch für Angriffe mit Raketen und lasergesteuerten Bomben eingesetzt werden. Die US-Streitkräfte haben in den vergangenen Jahren mehrere Drohnen dieser Art verloren – durch Abstürze und durch feindliches Feuer. Darauf angesprochen, ob die Drohne Waffen getragen habe, sagte Kirby laut der russischen Nachrichtenagentur TASS lediglich:
“Ich werde nicht auf die Besonderheiten dieses speziellen Flugzeugs eingehen, aber Sie wissen, dass die MQ-9 die Fähigkeit hat, Waffen zu tragen.”
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