Das russische Außenministerium teilt mit, es habe 36 britische Staatsangehörige – Kabinettsminister, Sicherheitsbeamte und Journalisten – auf seine “Stoppliste” gesetzt. Namen veröffentlichte das Ministerium jedoch nicht. Die Aufnahme in die Stopp-Liste bedeutet ein Einreiseverbot nach Russland. In der Erklärung des Außenministeriums heißt es:
“London hat sich bewusst einem konstruktiven Dialog verweigert und setzt seine Politik der Konfrontation fort, indem es sich mit Washington zusammentut, falsche Informationen über Russland verbreitet und Russophobie schürt. Die Geschichte lehrt, dass nicht jeder die offensichtlichen Tatsachen wahrnehmen kann.”
Zuletzt hatte das russische Außenministerium im September 2022 persönliche Sanktionen gegen britische Staatsbürger verhängt. 30 Führungskräfte britischer PR-Firmen, die eine antirussische Informationsagenda fördern, sowie Vertreter der Verteidigungslobby des Landes wurden damals auf die schwarze Liste gesetzt.
Seit Februar hatte das Vereinigte Königreich mehrfach persönliche Sanktionen gegen russische Unternehmen, Beamte, Militärs, Geschäftsleute und andere Personen verhängt. So wurden im Februar restriktive Maßnahmen gegen Präsident Wladimir Putin, im März gegen den Chef der Alfa Bank und der Sberbank, German Gref, im April gegen den Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, im Juni gegen das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill, im Juli gegen 29 Gouverneure und im Dezember gegen zwölf hochrangige Militärs verhängt.
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