
Konstantin Kossatschjow, stellvertretender Vorsitzender des Föderationsrates Russlands (Oberhaus des Parlaments), reagiert in einem sozialen Netzwerk auf eine Äußerung des schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson. “Schweden und die baltischen Staaten hatten noch nie eine größere Kontrolle über die Ostsee. Es ist unser Meer”, erklärte Kristersson kürzlich laut Medienberichten. Außerdem forderte er die europäischen Länder auf, sich auf eine langfristige Isolation Russlands vorzubereiten.
Hätte Russland die militärische Spezialoperation in Ukraine nicht begonnen, wären nicht nur die Ostsee, sondern auch das Schwarze Meer heute zu einem ” NATO-Binnenmeer” erklärt worden, schreibt Kossatschjow auf seinem Telegram-Kanal.
In dem Zusammenhang führt der Politiker aus:
“Ohne die militärische Spezialoperation wäre die Ukraine bereits in irgendeiner Form Mitglied der NATO. Ohne die militärische Spezialoperation hätte die Welt die Chance auf Multipolarität – also die Chance, die Souveränität von Nicht-NATO-Staaten zu wahren – vollständig verspielt.”
Dreieinhalb Jahrzehnte lang habe Moskau dem Bündnis Verhandlungen angeboten, fügt Kossatschjow hinzu. Der Westen lehnte diese jedoch ab, erweiterte die NATO bis an die Grenzen Russlands und strebte eine Vormachtstellung gegenüber anderen Ländern an. Genau deswegen sei die militärische Spezialoperation “nicht die Ursache, sondern eine Folge der destruktiven Konsolidierung der NATO”, betont der Politiker.
Und weiter:
“Aber weder die Ostsee noch das Schwarze Meer noch irgendein anderes Meer des Weltozeans wird jemals zu einem NATO-Meer werden.”
Russland sei ein souveränes Land und habe unabhängige, gleichgesinnte Länder, deren Anzahl trotz der Versuche der NATO, Russland zu isolieren, stetig zunehme, stellt Kossatschjow klar.
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