Nach Angaben russischer Medien, die auf Quellen in den Strafverfolgungsbehörden verweisen, wurde eine improvisierte Sprengladung aus ausländischen Bauteilen am Kontrollpunkt Dschankoi an der Unterseite eines Autos befestigt, das auf die Krim fuhr. Die Nachrichtenagentur TASS zitierte ihren Gesprächspartner mit den Worten:
“FSB-Beamte haben am Kontrollpunkt Dschankoi bei der Inspektion eines Fahrzeugs, das auf dem Weg in die Republik Krim war und von einem Strafverfolgungsbeamten aus dem Gebiet Cherson gefahren wurde, einen sprengstoffähnlichen Gegenstand gefunden, der am Boden unter dem Fahrersitz befestigt war.”
Dem Gesprächspartner zufolge sei der Wagen sofort in sichere Entfernung gebracht worden, wo das Sprengstoffteam, das vor Ort eingetroffen sei, den improvisierten Sprengstoff entschärft habe. Weiter hieß es:
“Die Experten sind zu dem Schluss gekommen, dass der Sprengsatz aus Komponenten ausländischer Herkunft besteht, die von NATO-Ländern in die Ukraine geliefert wurden.”
Auf Telegram wurden bereits Videoaufnahmen veröffentlicht, die vor Ort entstanden sein sollen.
Die Ermittlungen wurden bereits aufgenommen und die Sicherheitsdienste arbeiten daran, Personen zu identifizieren, die mit dem Vorfall in Verbindung stehen.
Der Kontrollpunkt Dschankoi befindet sich im Norden der Krim, an der Verwaltungsgrenze zum Gebiet Cherson. Am Vorabend meldete der Telegram-Kanal APP Dschankoi die etwa zweistündige Schließung des Kontrollpunktes. Der Telegram-Kanal informiert über die Situation an den Kontrollpunkten zwischen dem Gebiet Cherson und der Republik Krim.
Im Oktober 2022 war ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen auf der Krim-Brücke explodiert. Zwei Fahrbahnen stürzten ein, die Treibstofftanks eines Güterzugs fingen Feuer. Vier Menschen kamen dabei ums Leben. Im Juli 2023 wurde ein Teil der Brücke durch einen Drohnenangriff gesprengt: Eine Fahrbahn stürzte ein, zwei Menschen wurden getötet. Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Alexei Danilow, bestätigte die Beteiligung Kiews an beiden Terroranschlägen.
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