Laut einer Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums vom Dienstag führen die Seestreitkräfte routinemäßige Übungen in den Einsatzgebieten der Nord-, Pazifik- und Ostseeflotte sowie in der Verantwortungszone der Kaspischen Flottille durch. Hierzu führt die Behörde auf Telegram aus:
“Etwa 300 Überwasserschiffe und Boote, U-Boote und Versorgungsschiffe, bis zu 50 Luftfahrzeuge, mehr als 200 Gegenstände militärischer und spezieller Ausrüstung, über 20.000 Militärangehörige und zivile Mitarbeiter von Einheiten und Verbänden werden bei Kampftrainingsveranstaltungen eingesetzt.”
Wie es heißt, werden die Schiffsbesatzungen und die Einheiten der Marineflieger und der Küstentruppen von drei russischen Flotten sowie der Kaspischen Flottille über mehrere Tage hinweg mehr als 300 Kampfübungen mit praktischem Waffeneinsatz abhalten. Unter anderem ist der Einsatz von Flugabwehr und Artillerie geplant, die Übungsziele auf See und in der Luft bekämpfen sollen.
Außerdem werden Kampfübungen zum Aufbau passiver Blockaden durchgeführt, um die Abwehr von Angriffen möglicher Gegner zu simulieren. Überdies soll bei dem Manöver der Einsatz von U-Boot-Abwehrwaffen durch Überwasserschiffe und Marineflieger trainiert werden.
“Das Hauptziel der Übungen besteht darin, die Aktionen der militärischen Führungs- und Kontrollorgane der Marine auf allen Ebenen, aber auch die Bereitschaft der Schiffsbesatzungen, der Einheiten der Marineflieger und der Küstentruppen zu überprüfen, ihre Aufgaben wie vorgesehen auszuführen.”
Zuvor gab Nikolai Patruschew, der Berater des russischen Präsidenten, bekannt, dass Wladimir Putin die Gründung eines Maritimen Gremiums beschlossen habe. Das Ziel des Expertenstabs sei es, die Aktivitäten der Regierungsbehörden im Bereich der nationalen Marinepolitik besser zu koordinieren und den Schutz nationaler Interessen zu gewährleisten. Innerhalb des Gremiums sollen mehrere Räte gebildet werden. Laut Patruschew werden diese für die strategische Entwicklung der Marine, für den Schutz der nationalen Interessen in der Arktis sowie für die Entwicklung und Unterstützung der maritimen Aktivitäten Russlands zuständig sein.
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