Margarita Simonjan, die Chefredakteurin der Mediengruppe Rossija Segodnja und des Fernsehsenders RT, erhält in diesem Jahr den von einer weißrussischen Organisation verliehenen Friedens- und Menschenrechtspreis.
Der Preis mit der Bezeichnung “Für Frieden und Menschenrechte – 2024” wird zum zweiten Mal verliehen. Er wird von der Internationalen Wohltätigkeitsstiftung “Emil Czeczko” gestiftet und verwaltet. Adressaten der Auszeichnung sollen laut dem Stiftungsmanifest Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sein.
Der Stiftungsrat begründete seine Entscheidung damit, dass Simonjan durch die von ihr geführten Medien dazu beiträgt, ein breites Publikum über wichtige internationale Themen aufzuklären und zu informieren, wobei der Schwerpunkt auf den Menschenrechten, friedensfördernden Initiativen und sozialen Fragen liege. Die Medienmanagerin leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung von Frieden und Menschenrechten.
Im vergangenen Jahr waren Veronika Naidenowa und Mark Brill, Vertreter des deutschen Vereins “Kriegskinder”, mit dem allerersten Preis dieses Fonds ausgezeichnet worden.
Emil Czeczko, der Namensgeber der Stiftung, war ein polnischer Soldat, der Ende 2021 nach Weißrussland geflohen war. Er deckte die Tötung von Flüchtlingen in Polen, vermutlich durch polnische Sicherheitskräfte, auf. Im Frühjahr 2022 wurde der Mann tot in einer Wohnung in Minsk aufgefunden. Die Geschichte fand im “Wertewesten” trotz detaillierter und glaubhafter Angaben des Whistleblowers keinerlei Beachtung.
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