
Seit mehr als einem Jahr finden vor dem Russischen Haus täglich ab 16 Uhr Störaktionen statt. Das ist die Zeit, wenn Eltern ihre Kinder zu Sprach-, Bastel- oder Malkursen bringen. In der Regel bestehen die Mahnwachen aus wenigen Personen mit ukrainischen Fahnen und Schmähplakaten. Auch gelegentliche Beschallung mit der ukrainischen Hymne, antirussischen Liedern oder Sirenen und Bombenalarm gehören zum “Programm”. Offenbar zielen diese Angriffe darauf ab, Kinder zu verängstigen und Eltern zu verärgern.
Angeführt werden die Aktionen von Henry Lindemeier, einem laut Taz 62-jährigen Psychotherapeuten im Ruhestand. Kurz vor Beginn der traditionellen Neujahrsfeier am 9. Dezember im Russischen Haus in Berlin sprach der RT-Redakteur mit dem Rechtsanwalt Thomas Worm über die vom Russischen Haus organisierte Gegenveranstaltung vor dem Gebäude, in deren Folge der Bürgersteig im Eingangsbereich für wenige Stunden von Freunden des Hauses “besetzt” wurde.
RT: Herr Worm, heute findet hier eine Kinderfeier statt: ein weihnachtliches Fest, das russische Neujahrsfest. Es werden viele Kinder erwartet, aber in diesem Jahr passiert etwas Ungewöhnliches ‒ diese Verteiler-Aktion. Hat das irgendeinen Hintergrund?
Worm: Absolut. Der Hintergrund ist, dass schon seit mehreren Monaten vor dem Russischen Haus Propaganda durchgeführt wird. Also dass sich hier Leute hinstellen, die vor allen Dingen in den letzten Wochen gezielt Kinder ansprechen, die ins Russische Haus kommen, um Bastelkurse, Malkurse, Sprachkurse oder Ballettkurse zu besuchen. Die werden angesprochen und direkt eingeschüchtert und belästigt. Mit der Auswirkung natürlich, dass bei den Minderjährigen Irritationen entstehen. Wir reden ja wohlgemerkt von Kindern, die zwischen sechs und zwölf Jahren alt sind. Und die haben dann Angst, diesen Leuten zu begegnen oder ins Haus zu kommen. Wir haben Mitteilungen von den Eltern erhalten, die sagen, dass sie besorgt sind um die Sicherheit und die Psyche ihrer Kinder und dass sie sie deswegen sogar nicht mehr herschicken wollen.
Es wird natürlich zur Sprache gebracht, ob man irgendetwas dagegen tun könne. Gerade heute, wo der Ded Moros (Väterchen Frost) kommt und eine große Kinderveranstaltung stattfinden soll, ist es unser Anliegen, vor allen Dingen die Kleinen zu schützen, die zu einer Kinderveranstaltung hierher kommen, auf die sie sich freuen, an der sie Spaß haben wollen. Und die Veranstaltungen sollen nicht überschattet werden von solchen Aktionen, die so gar nicht gehen.
Vor dem Russischen Haus in Berlin belästigen “Demonstranten” Kinder und Eltern mit ständiger Presenz mit 🇺🇦 Fahne, Sirenenalarm und ätzenden Schmähliedern. Nach einem verbalen Angriff auf einen Vater mit Kleinkind umarmen sie sich vor Freude. Kein Witz – anschauen! #Propagandapic.twitter.com/Df0Q9TmRAV
— Wlad Sankin (@wladsan) December 11, 2025
RT: Und gleichzeitig findet hier auch eine Infoveranstaltung auf der Straße statt.
Worm: Ja, die Infoveranstaltung ist sowohl an die Eltern als auch an Passanten gerichtet, die hier jeden Tag vorbeigehen. Sie informiert darüber, was das Russische Haus ist, was das Russische Haus macht, wofür es steht. Es geht dabei um Kultur, um Wissenschaft, um Austausch. Es gibt ja auch die Goethe-Institute in Russland, die sind im Grunde das Pendant zum Russischen Haus in Berlin.
RT: Sind Sie schon mit diesen Störern in Kontakt getreten? Was bezwecken sie? Warum gehen sie so vor?
Worm: Wir haben am Anfang versucht, mit den Störern in Kontakt zu treten. Diese ganzen Störaktionen, die hier laufen, die gehen ja schon über ein ganzes Jahr. Wir haben natürlich anfangs versucht, uns mit ihnen zu unterhalten oder zu fragen, was eigentlich das Ziel der ganzen Angelegenheit ist, aber leider kann man mit diesen Störern nicht wirklich reden, weil sie die ganze Zeit nur auf polemischer und propagandistischer Ebene sehr provokativ agieren und für ein objektives und sachliches Gespräch gar nicht offen sind.
RT: Und wie viele Kinder werden heute erwartet? Haben Sie gezählt?
Worm: Nein, gezählt habe ich nicht. Ich habe letztes Jahr beobachtet, dass das Foyer voll war ‒ das werden schon 100 bis 200 Kinder sein. Warten wir mal ab.
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link: “/inland/264518-rechtsanwalt-zu-kinderbelaestigung-vor-russischen-haus-auch-polizei-fuehlt-sich-betroffen/”
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