Am frühen Sonntagmorgen kam es im Pariser Louvre-Museum zu einem Raubüberfall. Nach Angaben der französischen Kulturministerin Rachida Dati wurden dabei keine Personen verletzt.
Die Tat ereignete sich kurz nach Öffnung des weltberühmten Museums. Über die Plattform X teilte Dati mit, sie befinde sich “vor Ort bei den Teams des Museums und der Polizei”. Die Ermittlungen seien im Gange.
⚠️🇫🇷 Le musée du Louvre restera fermé aujourd’hui pour raisons exceptionnelles. ∴⚠️🌍 The Musée du Louvre will remain closed today for exceptional reasons. pic.twitter.com/bFY1hRaW5k
— Musée du Louvre (@MuseeLouvre) October 19, 2025
Wie die Zeitung Le Parisien berichtet, verschafften sich drei vollständig vermummte Täter über eine Baustelle auf der Seine-Seite Zutritt zum Gebäude. Mithilfe eines Lastenaufzugs gelangten sie direkt in die Galerie d’Apollon, wo sie Fensterscheiben und Vitrinen einschlugen. Dort stahlen sie neun Schmuckstücke aus der Sammlung Napoleons und seiner Gattin Joséphine – darunter eine Halskette, eine Brosche, eine Tiara und weitere wertvolle Objekte.

Nach Informationen aus dem Umfeld des Museums blieb der legendäre Diamant “Régent”, das Prunkstück der Sammlung mit über 140 Karat, unversehrt. Der finanzielle Schaden wird derzeit bewertet.
Die Täter konnten unerkannt fliehen. Die Pariser Polizei hat eine grossangelegte Fahndung eingeleitet und wertet derzeit Videoaufnahmen aus dem Umfeld des Museums aus.
Kulturministerin Dati erklärte auf der Plattform X, sie befinde sich gemeinsam mit den Museumsteams und der Polizei vor Ort. “Die Ermittlungen laufen”, so Dati.
Un braquage a eu lieu ce matin à l’ouverture du @MuseeLouvre. Pas de blessés à déplorer. Je suis sur place aux cotés des équipes du musée et de la police. Constatations en cours.
— Rachida Dati ن (@datirachida) October 19, 2025
Der Überfall auf eines der bestgesicherten Museen der Welt wirft Fragen nach den Sicherheitsvorkehrungen auf. Insbesondere die Nutzung eines Lastenaufzugs innerhalb einer aktiven Baustelle deutet auf genaue Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten hin – möglicherweise ein Hinweis auf Insiderwissen.
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