Russlands Präsident, Wladimir Putin, hat am Montag eine Anordnung über die Änderung der militärisch-administrativen Aufteilung Russlands unterzeichnet. Gemäß dem Dokument wird ab dem 1. März 2024 der westliche Militärbezirk nicht mehr bestehen. Stattdessen werden die Militärbezirke Moskau und Leningrad wiederhergestellt, die seit den Zeiten der Sowjetunion bis zum Jahr 2010 existierten. Der Militärbezirk Leningrad mit dem Zentrum Sankt-Petersburg umfasst die Regionen im Nordwesten Russlands samt der Nordmeerflotte. Der Bezirk Moskau umfasst seinerseits die Hauptstadt des Landes und zentralrussische Gebiete, darunter die an der Grenze zur Ukraine.
Außerdem werden die Grenzen des südlichen Militärbezirks erweitert. Ab Anfang März sind auch vier neue Regionen Russlands Bestandteile dieses Militärbezirks: die Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie die Gebiete Saporoschje und Cherson.
Die Militärbezirke von Moskau und Leningrad hatten bis zum Jahr 2010 bestanden, als sie in einen größeren westlichen Militärbezirk zusammengezogen wurden. Im Dezember 2022 erklärte Verteidigungsminister Sergei Schoigu, es sei notwendig, die zwei Verwaltungseinheiten wiederherzustellen. Der Vorschlag wurde damals als Antwort auf die Erweiterung der NATO durch den Beitritt Finnlands und Schwedens formuliert. Das westliche Militärbündnis beabsichtigt außerdem, seine Militärkapazitäten an der westlichen Grenzen Russlands zu vergrößern.
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