In der Stadt Chabarowsk, die im russischen Föderationskreis Ferner Osten liegt, fand am Donnerstag ein Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit den Vertretern der örtlichen Geschäftswelt statt. In seiner Rede bei der Veranstaltung ging Putin unter anderem auf die Lage rund um die russische Wirtschaft ein. Hierzu stellte er fest, dass Russland gemessen an dem Wirtschaftsvolumen zur größten Volkswirtschaft in Europa geworden sei. In Anbetracht der Tatsache, dass das Land “von allen Seiten erdrosselt und unter Druck gesetzt wird”, sei das ein “erstaunliches Ergebnis”, erklärte Putin. Hierbei führte er aus:
“Wir überholten Deutschland und belegten weltweit den fünften Platz. China, USA, Indien, Japan, Russland. In Europa sind wir die Nummer eins.”
Ferner gab der Präsident an, dass Daten über das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Russland für 2023 höher ausfallen könnten als die bisher prognostizierte Zahl von 3,5 Prozent. Er halte es für möglich, dass das BIP-Wachstum mehr als vier Prozent betragen könnte, zumal frühere Schätzungen, wonach das BIP Russlands im Jahr 2022 um 2,1 Prozent zurückgegangen sei, sich als falsch erwiesen hätten. Tatsächlich seien es 1,2 Prozent gewesen, so Putin weiter.
Nach Angaben der russischen Statistikbehörde Rosstat vom Ende Dezember 2023 betrug das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal des Jahres 5,5 Prozent. Dies sei auf einen Anstieg der inländischen Endnachfrage vor dem Hintergrund eines Rückgangs der Nettoexporte zurückzuführen, stellte die Behörde damals fest.
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