Russlands Präsident Wladimir Putin bringt das Wachstum der nationalen Wirtschaft mit der Souveränität des Landes in Verbindung. Bei der jährlichen Fragestunde versichert er den Journalisten, dass eine stärkere Wirtschaft wiederum eine stärkere Souveränität bedeuten würde.
Putin betont, dass die russische Wirtschaft derzeit als stärkste in Europa und viertstärkste weltweit gilt. In diesem Jahr ließ Russland Japan hinter sich und überholte Deutschland bereits im vergangenen Jahr. Russland sollte es jedoch nicht dabei bewenden lassen, sondern das Tempo beibehalten.
Obwohl die EU “eingeschlafen” sei, könne man die Entwicklung in anderen Regionen der Welt beobachten. Wachstum werde in mehreren Bereichen der Wirtschaft verzeichnet und das Bruttoinlandsprodukt könne bis Ende des Jahres um 3,9 oder 4 Prozent steigen. Dies bedeute einen Zuwachs um etwa 8 Prozent im Zeitraum der vergangenen zwei Jahre, so Putin.
Hierbei zieht das Staatsoberhaupt eine Parallele zu dem BIP-Wachstum von 5 oder 6 Prozent in den USA und zu dem einprozentigen Wachstum in der Eurozone. Was die führende Wirtschaftsmacht der Europäischen Union Deutschland anbetreffe, so soll dessen Wirtschaftsleistung in diesem Jahr kaum gestiegen sein. Damit sei auch im kommenden Jahr zu rechnen.
Trotz aller Herausforderungen bleibt die russische Wirtschaft stabil. Antirussische Sanktionen spielen zwar keine bedeutende Rolle, haben aber gewisse negative Auswirkungen, unter anderem bei der Preissteigerung. Ein alarmierendes Zeichen für die Wirtschaft stellt die Inflationsrate dar. Putin versichert, dass die Regierung und die Zentralbank daran arbeiten, einen weiteren Anstieg der Inflation einzudämmen.
Russlands Präsident Wladimir Putin stellt sich am Donnerstag den Fragen von Journalisten und Bürgern im Rahmen der traditionellen Fragestunde. In diesem Jahr reichten die Menschen in Russland laut Angaben der Moderatoren rund 2,2 Millionen Fragen an den Präsidenten ein.
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