Am Samstag sind mehrere Einwohner der ukrainischen Hafenstadt Odessa erneut auf die Straße gegangen, um gegen Stromabschaltungen zu protestieren. Dabei sperrten die Demonstranten mindestens eine Straße. In den sozialen Netzwerken wurden entsprechende Videos gepostet.
????????In #Odessa sperren sie die Straßen der Stadt und protestieren erneut gegen die Stromausfälle.#Оде́са#Оде́сса#Odesapic.twitter.com/ZqExemm56L
— Baro ???? (@BaroCgn) November 19, 2022
Nach Angaben des Nachrichtenportals Strana.ua hatte eine Protestaktion an der Kreuzung der Koroljow- und der Gluschko-Straße stattgefunden. Kurz darauf traf dort die Polizei ein.
Auch am Vorabend war es in Odessa infolge eines Blackouts zu Protestaktionen gekommen. Die Demonstranten legten in mehreren Straßen den Verkehr lahm. Nach Angaben der Behörden blieben 70 Prozent der örtlichen Bevölkerung ohne Strom. Laut örtlichen Medien gebe es in einigen Mehrfamilienhäusern seit dem 14. November keinen Strom, während einige Nachbarhäuser planmäßig mit Elektrizität versorgt würden.
Last night in #Odessa some residents took to the streets to protest the lack of electricity.#Ukraine#Одеса#Одессаpic.twitter.com/f28fB0GcGk
— Pierre Davide Borrelli (@PierreDBorrelli) November 19, 2022
Seit dem 10. Oktober greift das russische Militär beinahe täglich Energie-Objekte in der Ukraine an. Kremlsprecher Dmitri Peskow zufolge handele es sich dabei um die Infrastruktur, die direkt oder indirekt mit dem militärischen Potenzial des Kiewer Regime verbunden sei. Anfang November hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij zugegeben, dass inzwischen 40 Prozent der einheimischen Energie-Infrastruktur zerstört oder beschädigt sei. Dies führe zu massenhaften Stromabschaltungen.
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