Die Medaillen der Olympischen Spiele 2024 in Paris stehen erneut in der Kritik. Diesmal sind es die französischen Schwimmer Clément Secchi und Yohann Ndoye-Brouard, die in den sozialen Medien Bilder ihrer stark korrodierten Bronzemedaillen aus der 4×100-Meter-Lagenstaffel teilen und sich dabei humorvoll über die mangelnde Qualität der Auszeichnungen beschweren.
Pas la médaille de bronze de Clement Secchi qui s’écaille 💀💀#Paris2024pic.twitter.com/Dv7YOVxLMN
— MR.CARTER (@NelsonCarterJr) December 27, 2024
Secchi veröffentlichte auf Instagram ein Foto seiner Medaille, deren Oberfläche deutlich abgeblättert ist, und kommentierte den Post mit den Worten “Krokodilhaut”. Sein Teamkollege Ndoye-Brouard antwortete daraufhin auf X (ehemals Twitter) mit einer Aufnahme seiner eigenen Medaille, die ebenfalls stark beschädigt ist.
Ironisch betitelte er sie mit “Paris 1924”, als ob sie aus einer anderen Zeit stamme.
😭😭 Paris 1924 pic.twitter.com/WzfoV3ECQt
— Yohann Ndoye Brouard (@yohann_2911) December 28, 2024
Bereits im Sommer sorgten ähnliche Beschwerden für Aufsehen. Der amerikanische Skateboarder Nyjah Huston, Bronzemedaillengewinner im Skateboarding Street, hatte sich darüber beklagt, dass seine Medaille nach wenigen Tagen durch Schweiß und gelegentliches Anfassen durch Freunde sichtbar gelitten habe.
Die Organisatoren der Olympischen Spiele reagierten damals mit der Zusicherung, dass beschädigte Medaillen durch die Monnaie de Paris ersetzt und originalgetreu neu graviert würden.
Die Medaillen, entworfen von der Luxusmarke Chaumet und gefertigt von der Pariser Münzprägeanstalt, enthalten sogar ein kleines Stück des Eiffelturms – eine Geste, die sie zu einem einzigartigen Sammlerstück machen soll.
Doch trotz des ästhetischen Designs werfen die wiederholten Beschwerden Fragen über die Qualität der Medaillen auf. Für die Athleten sind sie mehr als nur Erinnerungsstücke – sie symbolisieren die harte Arbeit und den Erfolg, der zu diesen Momenten geführt hat.
Dass diese Symbole bereits nach wenigen Monaten so deutlich an Wert verlieren, sorgt bei den Gewinnern und Fans gleichermaßen für Kopfschütteln.
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