Ende der 1980er Jahre erwarb Bernard Arnault fortlaufend Anteile der französischen Holding-Gesellschaft LVMH, in der sich das Luxuslederwaren-Unternehmen Louis Vuitton sowie der Champagner- und Cognac-Hersteller Moët Hennessy verbunden hatten. Mittlerweile umfasst die Luxuslinie insgesamt 70 weitere Luxusmarken, darunter die Modegrößen Dior, Fendi, Givenchy, Marc Jacobs, Bulgari, Kenzo, sowie die Kosmetikkette Sephora und den Schmuckkonzern Tiffanys. Im Februar 2021 kaufte Bernard Arnault obendrein den deutschen Schuhhersteller Birkenstock.
Das Vermögen Arnaults wird laut dem Forbes-Magazin auf rund 187 Milliarden US-Dollar (173 Milliarden Euro, Stand 13. Dezember) taxiert. Die seit November aktualisierte Milliardärs-Liste des Wirtschaftsmagazins lautet, inklusive der geschätzten Vermögenswerte:
- Bernard Arnault (Frankreich)
- Elon Musk (USA) – rund 184,9 Milliarden Dollar
- Gautam Adani (Indiens größter Kohleproduzent und größter Hafenbetreiber) – rund 135 Milliarden Dollar
- Jeff Bezos (USA) – rund 111,8 Milliarden Dollar
- Warren Buffett (USA) – rund 105,9 Milliarden Dollar
Auf den weiteren Plätzen befinden sich Bill Gates (USA), Larry Ellison (Oracle-Gründer, USA), Mukesh Ambani (Unternehmer, Indien), Larry Page (ehemaliger Chef der Google-Mutter Alphabet, USA) und Carlos Slim Helu (Telekommunikationsbranche, Mexiko).
Im Oktober 2019 eröffnete der Milliardär eine neue Louis-Vuitton-Produktionsstätte in Texas. Bei diesem Event war auch US-Präsident Trump zugegen, weshalb Arnault mehrheitlich mediale Kritik erfuhr. Am 9. Dezember wurde bekannt gegeben, dass Antoine Arnault, der Sohn von Bernard Arnault, neuer Generaldirektor der Holding wird, die LVMH kontrolliert.
Grund für den Wechsel an der Spitze der Milliardärsliste war demnach der kurzzeitige Kurs-Abfall der Tesla-Aktien von Elon Musk. Die französische Zeitung Le Monde berichtete gegenüber der Darstellung des Forbes-Magazins am 7. Dezember jedoch, dass Musk mittlerweile “mit einem Vermögen von 184,9 Milliarden US-Dollar wieder knapp vor Bernard Arnault (184,7 Milliarden US-Dollar)” auf Platz eins liegen würde.
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