Maganow wurde in einem Moskauer Krankenhaus im sechsten Stock behandelt. Was zu seinem Tod führte, ist noch unklar. Laut Informationen der Nachrichtenagentur Interfax sei er am Donnerstagmorgen aus dem Fenster gestürzt und an seinen Verletzungen gestorben. Das Krankenhaus bestätigte den Vorfall, ohne die konkrete Ursache anzugeben.
Auch Lukoil bestätigte mittlerweile Maganows Ableben. Er sei “nach schwerer Krankheit verstorben”, teilte das Unternehmen mit. Maganow habe einen unschätzbaren Beitrag zur Entwicklung des Unternehmens und zur gesamten russischen Öl- und Gasindustrie geleistet.
Mehrere Telegram-Kanälen berichten, Maganow sei wegen Herzproblemen behandelt worden. Zudem soll er an einer Depression gelitten haben. Unbestätigten Berichten zufolge könnte der 67-Jährige beim Rauchen versehentlich gestürzt sein, da auf einem Balkon, zu dem Patienten eigentlich keinen Zugang haben, eine Zigarettenschachtel gefunden worden sei.
Einen Abschiedsbrief hat der Top-Manager nicht hinterlassen. Polizisten und Ermittler sind vor Ort tätig, sie befragen das Krankenhauspersonal und Patienten.
Maganow kam im Jahr 1954 in Almetjewsk in der Republik Tatarstan zur Welt. Sein Bruder Nail Maganow ist Chef des Mineralölunternehmens Tatneft. Die Idee für die Unternehmensbezeichnung Lukoil stammt von Maganow. Er hatte vorgeschlagen, die Anfangsbuchstaben der Städte Langepas, Uray und Kogalym zu verwenden, in denen sich die wichtigsten Erdöl produzierenden Unternehmen befinden.
Dies ist bereits der sechste mysteriöse Todesfall in der russischen Öl- und Erdgasbranche. Innerhalb der vergangenen Monate wurden mehrere Top-Manager tot aufgefunden. Vier davon sind bei noch ungeklärten Umständen zu Hause in den Gebieten Leningrad und Moskau gestorben, ein weiterer in seinem Haus in Spanien. In zwei Fällen kamen auch die Ehefrauen und Kinder der Manager ums Leben.
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