Mehrere Artefakte und Exponate des Britischen Museums in London sind entweder verloren gegangen oder gestohlen bzw. beschädigt worden. Nach der Entdeckung des Verlusts leitete die kulturelle Einrichtung eine unabhängige Sicherheitsüberprüfung ein. In der Folge kündigte das Museum einem Mitarbeiter, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, und verklagte ihn. Darüber hinaus leitete die Abteilung für Wirtschaftsverbrechen der Londoner Polizei eine Ermittlung ein.
Laut der offiziellen Erklärung des Museums handelt es sich bei den betroffenen Exponaten um eine Reihe von Gegenständen, darunter Goldschmuck, Juwelen aus Halbedelsteinen und Glas, die aus einer Zeitspanne vom 15. Jahrhundert v. Chr. bis zum 19. Jahrhundert n. Chr. stammen. Die meisten von ihnen sind kleine Artefakte aus einer Sammlung des Museums. In letzter Zeit waren sie nicht ausgestellt und vor allem für Forschungszwecke aufbewahrt worden.
George Osborne, der Vorsitzende des Verwaltungsrates des Britischen Museums, betonte, dass der Verlust bereits vor einigen Monaten entdeckt worden sei. Er versprach, dass das Museum die gestohlenen Exponate wiederbeschaffen werde. Außerdem wolle man feststellen, was hätte unternommen werden können, um den Diebstahl zu verhindern. Durch Investitionen in die Sicherheit müsse in Zukunft sichergestellt werden, dass so was nicht noch einmal passiere. Dem Museumsdirektor, Hartwig Fischer, zufolge erarbeite aktuell ein Team von Experten eine Liste der verschwundenen, beschädigten und gestohlenen Gegenstände, um das Wiederauffinden zu beschleunigen. Vor dem Hintergrund der aktiven polizeilichen Ermittlungen machte das Britische Museum dazu keine weiteren Angaben.
Das Britische Museum gilt als eines der wichtigsten Museen weltweit und eine der größten Touristenattraktionen Londons. Zu seinen Sammlungen gehören Kulturschätze wie der Stein von Rosetta, die Benin-Bronzen und zahlreiche ägyptische Mumien. Die meisten davon wurden in Zeiten des Britischen Weltreichs zusammengetragen.
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