Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko hat am Unabhängigkeitstag der Ukraine, der jedes Jahr am 24. August gefeiert wird, seine Hoffnung auf einen konstruktiven Dialog und eine gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit mit dem südlichen Nachbarland zum Ausdruck gebracht. In seinem Gratulationsschreiben an das ukrainische Volk betonte der Politiker, dass die Republik Belarus weiterhin offen für die Ukrainer bleibe, “wie stark auch immer die äußeren Kräfte die beiden Länder auseinanderziehen mögen”. Der Staatschef zeigte sich sicher:
“Von alters her war die Vorbestimmung des weißrussischen und des ukrainischen Volkes, nebeneinander in Frieden und Eintracht zu leben.”
Lukaschenko verwies dabei auf die untrennbaren Familienbande zwischen den beiden Nationen, die gemeinsame Geschichte, die christlichen Werte und die aufrichtige Freundschaft.
“Ich wünsche den Bürgern der Ukraine von ganzem Herzen, ihre eigene Antwort auf die heutigen Herausforderungen zu finden, und eurem multinationalen Land einen friedlichen Himmel, Solidarität und eine wirklich unabhängige Entwicklung.”
Gratulationen an die Ukraine kamen vorrangig aus den westlichen Staaten. So unterstrich Bundeskanzler Friedrich Merz die Unterstützung Deutschlands im Konflikt mit Russland. Auf der Plattform X schrieb der CDU-Politiker, die Ukrainer kämpften für die Freiheitsordnung in Europa und einen gerechten Frieden.
“Zum Unabhängigkeitstag stehen wir fest an ihrer Seite – heute und in Zukunft.”
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wünschte den Menschen in der Ukraine, dass das Feiern zur Unabhängigkeit ihnen neuen Mut verleihe, “sich der russischen Aggression entgegenzustellen”.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterstrich, dass die EU der Ukraine zur Seite stehe, solange es nötig sei. Denn eine freie Ukraine bedeute ein freies Europa.
Präsident Wladimir Selenskij teilte in seinen sozialen Medien zudem Glückwünsche von Papst Leo XIV., US-Präsident Donald Trump, dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping.
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