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13.08.2022 20:00 Uhr
20:00 Uhr
Sacharowa: Montenegro folgt mechanisch der zerstörerischen Linie des Westens
Auf die Ausweisung eines russischen Diplomaten aus Montenegro reagierte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, mit gewohnter Schärfe. Sie erklärte:
“Wir sehen den Akt der montenegrinischen Behörden als eine weitere Episode des hybriden Feldzugs, den der Westen und seine Lakaien gegen Russland begonnen haben. Wir sehen in diesem Zug den Unwillen und die Unfähigkeit des offiziellen Podgorica, sich von der Politik zu lösen, mechanisch dieser destruktiven Linie zu folgen – zum Schaden der internationalen Sicherheit und ebenso seiner eigenen nationalen Interessen.“
“Wir behalten uns das Recht vor, in Übereinstimmung mit den allgemein akzeptierten Gepflogenheiten Maßnahmen zu ergreifen.”
Am 12. August erklärte Montenegro einen russischen Diplomaten zur Persona non grata. Zuvor waren bereits vier weitere russische Diplomaten ausgewiesen worden.
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19:30 Uhr
Vertrag über 1.000 iranische Drohnen abgeschlossen?
Nach einem Bericht des Journalisten Elijah J. Magnier hat Russland tatsächlich einen Vertrag über den Kauf von 1.000 iranischen Drohnen abgeschlossen. Zuvor soll Iran bereits einige Exemplare und einen Simulator für Test- und Ausbildungszwecke geliefert haben.
Der Kauf ist dem Bericht zufolge Teil einer verstärkten strategischen Kooperation zwischen den beiden Ländern, in deren Rahmen unter anderem jüngst ein iranischer Satellit von der russischen Raketenbasis in Kasachstan gestartet wurde. Die ersten iranischen Drohnen sollen bereits in der Ukraine zum Einsatz gekommen sein.
Magnier zitiert eine “gut informierte iranische Quelle” mit der Aussage:
“Der Kauf von Drohnen durch eine Supermacht wie Russland ist ein bedeutender Beleg, der die Qualität und Entwicklung der iranischen Industrie bestätigt, der es gelungen ist, hoch entwickelte Drohnen wie die Shahid 129 zu produzieren, die länger als 24 Stunden fliegen kann.”
Magnier ist ein Journalist, der seit über 35 Jahren in den Ländern des Nahen Ostens arbeitet und meist sehr verlässliche Informationen liefert.
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18:57 Uhr
Finnland legt Mechanismus zur Verringerung der Erteilung von Touristenvisa an Russen fest
Finnland hat festgelegt, wie es den Mechanismus für die Ausstellung von Touristenvisa an Russen ändern wird – in der Woche steht dafür möglicherweise nur ein Tag zur Verfügung. Dies gab der finnische Außenminister Pekka Haavisto bekannt. Er sagte:
“In der Praxis könnte das bedeuten, dass man montags ein Touristenvisum und von Dienstag bis Freitag ein Visum für Familie, Studium, Arbeit oder andere zwingende Gründe beantragen kann.”
Der Minister fügte hinzu, dass das Land damit die Ausstellung von Touristenvisa an Russen deutlich verlangsamen würde, auch diese Maßnahme sei auf nationaler legislativer Ebene durchführbar.
Die Zahl der von Finnland ausgestellten Schengen-Visa an Russen ist deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des finnischen Außenministeriums erhielt das Land im Juli etwa 17.200 Visumanträge für Russland, wobei es sich weigerte, den Prozentsatz der abgelehnten Visa zu nennen. Wie finnische Medien berichten, ist die finnische Botschaft in Moskau der Spitzenreiter bei den Ablehnungen im Juli, wobei der Hauptgrund für die Ablehnungen die Unangemessenheit des Hauptziels war.
Im Jahr 2019, also vor der Pandemie, hatten Russen 786.407 Visumanträge eingereicht, von denen im Durchschnitt nur 0,7 Prozent abgelehnt worden waren, wie die Behörde zuvor berichtet hatte.
Mehr zum Thema – Estlands Premierministerin fordert totales und EU-weites Einreiseverbot für Russen
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18:40 Uhr
Denkmal für russischen Schriftsteller Maxim Gorki von ukrainischen Behörden demontiert
Das Denkmal für den russischen Schriftsteller Maxim Gorki ist in der Stadt Alexandrija im Gebiet Kirowograd in der Ukraine abgerissen worden. Dies berichtet die ukrainische Online-Ausgabe Strana.ua:
“Die Büste des russischen und sowjetischen Schriftstellers Maxim Gorki neben einer Schule wurde heute in Alexandrija, dem Bezirkszentrum des ukrainischen Gebiets Kirowograd, demontiert.”
Es wird von den ukrainischen Behörden behauptet, dass das Denkmal bis zu einer weiteren Entscheidung der städtischen Behörden aufbewahrt werde.
Maxim Gorki (eigentlich Alexei Peschkow) gehört zu den größten russischen Schriftstellern. Sein bedeutendes Werk umfasst vor allem erzählende, unter anderem den Roman “Die Mutter”, und dramatische Werke, wie zum Beispiel “Nachtasyl”.
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18:13 Uhr
Slowakei übergibt Selbstfahrgeschütze an die Ukraine
Die Slowakei hat der Ukraine eine Reihe von Selbstfahrlafetten Zuzana 2 des “NATO”-Kalibers 155 Millimeter übergeben. Dies gab der Leiter des Büros von Wladimir Selenskij Andrei Jermak bekannt:
“Die Selbstfahrgeschütze Zuzana 2 haben die Ukraine erreicht. 155-Millimeter-Kaliber.”
Die Übergabe der Selbstfahrlafetten wurde auch vom slowakischen Verteidigungsminister Jaroslav Naď bestätigt:
“Ich freue mich, bestätigen zu können, dass die ersten vier slowakischen Panzerhaubitzen des Typs Zuzana bereits in den Händen der ukrainischen Streitkräfte sind.”
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17:53 Uhr
Behörden von Energodar: Ukraine nimmt Gelände nahe Kraftwerk Saporoschje unter Feuer
Die ukrainischen Streitkräfte hätten das Gebiet neben dem Wärmekraftwerk Saporoschje in der Stadt Energodar im Gebiet Saporoschje beschossen, so die Militär- und Zivilverwaltung der Stadt. Auf dem Telegram-Kanal der Behörde hieß es:
“Nach 24 Stunden der Feuerpause haben Selenskijs Peiniger erneut begonnen, Energodar zu terrorisieren. Heute Nachmittag beschossen die ukrainischen Nazis das Gebiet des Wärmekraftwerks Saporoschje.”
Die Verwaltung präzisierte ferner, es seien neun Artilleriegranaten auf das Gebiet nahe der Anlage abgefeuert worden.
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17:18 Uhr
Straßen in Sewastopol könnten bald Namen der Helden der Sonderoperation in der Ukraine tragen
Der Gouverneur der Stadt Sewastopol auf der Krim Michail Raswoschajew hat erklärt, dass die Straßen der Stadt nach den Einwohnern benannt werden, die an der russischen Militäroperation teilnehmen. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb der Gouverneur:
“Wir werden es auf jeden Fall tun. Jetzt sammeln wir solche Initiativen und nehmen alle Vorschläge aus der Öffentlichkeit der Stadt auf. Wir haben bereits Leute, die Helden Russlands sind, Krieger, die mit dem Tapferkeitsorden ausgezeichnet worden sind.”
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16:44 Uhr
Nach dem Beschuss von Makejewka: DVR meldet Tod einer Frau
In Makejewka in der Volksrepublik Donezk sei eine Frau durch den Beschuss der ukrainischen Streitkräfte getötet worden. Dies teilte das Hauptquartier der Territorialverteidigung der DVR am 13. August mit:
“Ukrainische Kämpfer beschossen den Bezirk Tschernogwardeiski von Makejewka, eine 1938 geborene Frau starb in der Parchomenko-Straße.”
Nach Angaben der DVR-Vertretung im Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung des Waffenstillstands hätten die ukrainischen Sicherheitskräfte Makejewka um 15.20 Uhr Ortszeit mit sieben Geschossen des NATO-Kalibers beschossen.
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16:10 Uhr
Amnesty International will Entstehung des Berichts zum Ukraine-Krieg überprüfen
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International will nach heftiger Kritik ihren Bericht zur Kriegsführung dessen Entstehungsprozess der ukrainischen Armee aufarbeiten. Man werde von Experten, unter anderem auch aus der ukrainischen Amnesty-Organisation, eine gründliche Prüfung des Vorgangs durchführen lassen, so die Einrichtung:
“Wir wollen verstehen, was genau falsch gelaufen ist und warum, um die Lehren daraus zu ziehen und unsere Menschenrechtsarbeit zu verbessern.”
In dem Bericht hatte die Nichtregierungsorganisation der ukrainischen Armee vorgeworfen, sich in Wohnvierteln zu verschanzen und damit Zivilisten unnötig in Gefahr zu bringen. Wladimir Selenskij protestierte gegen den Bericht und warf Amnesty vor, Russland zu “amnestieren” und “die Verantwortung auf das Opfer zu verschieben”.
Die russische Botschaft in den Vereinigten Staaten wiederum lobte den Bericht und erklärte, er solle der Öffentlichkeit helfen, “die richtigen Schlüsse zu ziehen”.
Mehr zum Thema – US-Nachrichtensender zieht kritischen Bericht zurück – und fördert damit Kiews Propaganda
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15:27 Uhr
Konaschenkow: Weiterer HIMARS-Raketenwerfer zerstört
Inzwischen dürften die meisten Exemplare der vermeintlichen Wunderwaffe, die der Ukraine geliefert wurden, zerstört sein.
Die Ukraine habe keine Motivation, die Verhandlungen mit Moskau wieder aufzunehmen, da dies einen Sieg für Russland bedeuten würde. Diese Aussage machte Michail Podoljak, Berater des Leiters des ukrainischen Präsidialamtes. Wörtlich hieß es:
“Stand heute könnten die Verhandlungen mit Russland nur eines bedeuten: dass Russland gewonnen hat.”
Podoljak zufolge unterhalte die Ukraine den Dialog mit Russland ausschließlich auf der Ebene des Austauschs von Gefangenen sowie den Leichen der Gefallenen:
“Wir führen auf der Ebene des Stabs bestimmte Dialoge über die Freilassung von Gefangenen, den Austausch von Leichen und so weiter. Das heißt, es gibt Dialoge im Rahmen der humanitären Komponente.”