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9.08.2022 18:35 Uhr
18:35 Uhr
Anzahl der ausländischen Söldner in der Ukraine weiterhin rückläufig
Die Anzahl der ausländischen Söldner, die in Kiews Diensten gegen die Streitkräfte Russlands und der Donbass-Republiken kämpfen, hat sich im Zeitraum zwischen dem 8. Juli und dem 5. August von 2.741 auf 2.192 Personen verringert. Dies geht aus dem offiziellen Pressebericht des russischen Verteidigungsministeriums hervor. Diese Zahlen würden berücksichtigen, dass in vergangenen Wochen weitere 175 Söldner, darunter 81 Personen aus Georgien, in die Ukraine eingereist wären. Die Anzahl der in die Ukraine neu einreisenden Söldner könne die Verluste allerdings nicht ausgleichen, erklärte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums. Er berichtete weiter:
“In der genannten Periode wurde die Eliminierung von 335 ausländischen Militanten sicher nachgewiesen. Weitere 389 Söldner haben das Gebiet der Ukraine selbstständig verlassen.”
Die stärksten Personalverluste würde das Söldnerkontingent aus Polen erleiden, von denen 99 getötet wurden und 146 ausgereist seien, so die Meldung weiter. Außerdem seien in den vergangenen vier Wochen 36 kanadische, 33 rumänische und 21 US-amerikanische Söldner getötet worden.
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18:06 Uhr
“Europa zu besuchen ist kein Menschenrecht”: Estnische Ministerpräsidentin fordert, keine Touristenvisa an Russen auszustellen
Die EU-Länder sollten keine Einreisevisa mehr an Russen erteilen, forderte die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas am Dienstag. Sie kritisierte, dass EU-Länder trotz der Schließung des Luftraums mit Russland weiterhin Schengen-Visa an Russen ausstellen. Auf Twitter schrieb sie:
“Europa zu besuchen ist ein Privileg, kein Menschenrecht.”
Es sei an der Zeit, den Tourismus aus Russland zu beenden, fügte sie hinzu.
Stop issuing tourist visas to Russians. Visiting #Europe is a privilege, not a human right. Air travel from RU is shut down. It means while Schengen countries issue visas, neighbours to Russia carry the burden (FI, EE, LV – sole access points). Time to end tourism from Russia now
— Kaja Kallas (@kajakallas) August 9, 2022
Auch die finnische Regierungschefin Sanna Marin forderte, den Touristenstrom aus Russland einzuschränken. Derzeit dürfen russische Bürger mit einem Visum aus jedem Land des Schengen-Abkommens die finnische Grenze überqueren.
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17:42 Uhr
Regierungschef der Krim meldet ein Todesopfer nach Explosionen
Der Regierungschef der Krim teilte am Dienstagabend mit, dass aufgrund der Explosionen in einem Munitionsdepot nahe der Siedlung Nowofjodorowka eine Person ums Leben gekommen sei.
“Leider ist eine Person verstorben”, schrieb Sergei Aksjonow auf Telegram und sprach den Angehörigen des Todesopfers sein Beileid aus.
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17:32 Uhr
Bericht: Kämpfe in der Stadt Soledar
Die Verbände der Volksrepubliken Donezk und Lugansk kämpfen mit russischer Unterstützung im Stadtgebiet von Soledar. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Verweis auf eigene Korrespondenten vor Ort.
In dem von RIA Nowosti verbreiteten Video ist ein Aufklärungstrupp der LVR zu sehen, der mittels einer Drohne die Stadt und insbesondere das Gelände des Knauf-Gipswerks beobachtet und das Unterstützungsfeuer eines Panzers korrigiert. Ein Soldat erklärt:
“Die Unsrigen sind schon auf der dritten Straße, sie haben allmählich mit der Erstürmung des Werkes begonnen.”
Am Ende des Videos besichtigen die Soldaten eine verlassene ukrainische Stellung. Wie RIA Nowosti weiter berichtet, versuchen die ukrainischen Truppen, sich in Salzbergwerken zu verschanzen.
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17:14 Uhr
Anzahl von Verletzten bei Explosion in Nowofjodorowka auf fünf gestiegen
Fünf Personen, darunter ein Kind, wurden während der Explosion auf dem Flugfeld von Nowofjodorowka auf der Krim verletzt. Dies meldete laut der Nachrichtenagentur TASS der Gesundheitsminister der Krim Konstantin Skorupski. Er führte aus:
“In das Bezirkskrankenhaus von Saki wurden fünf Verletzte, darunter ein Kind, eingeliefert. Vier von ihnen erhielten eine ambulante Behandlung in Form einer Versorgung von Wunden durch Glassplitter. Alle Wunden waren leicht und die Patienten wurden nach der Behandlung nach Hause entlassen.”
Der fünfte Verwundete werde gegenwärtig operiert, so die Meldung weiter.
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16:56 Uhr
Russland beteuert Willen zur Mitwirkung an IAEA-Inspektion des AKW Saporoschje
Die russische Seite ist bereit, einer Inspektion der Internationalen Atomenergie-Organisation im Kernkraftwerk Saporoschje jede erdenkliche Unterstützung zu leisten. Das russische Außenministerium hat dies am Dienstag in einer Erklärung bekräftigt:
“Wir hoffen, dass sich der UN-Generalsekretär [António Guterres] in der gegenwärtigen Lage seiner vollen Verantwortung bewusst wird und die IAEA-Mission nicht durch das Sekretariats-Departement oder andere Teile des UN-Mechanismus, die ihm unterstellt sind, verhindern wird. Wir unsererseits sind bereit, jede erdenkliche Unterstützung bei der Lösung aller organisatorischen Fragen zu leisten.”
Das russische Außenministerium teilte außerdem mit, dass die zuvor bereits geplante Inspektion als IAEA-Mission im Kernkraftwerk Saporoschje vom Sicherheitsdepartement des UN-Sekretariats in letzter Minute verhindert wurde. Das Ministerium erinnerte daran, dass der Leiter der IAEA Rafael Grossi die Mission leiten sollte, deren Reiseroute und Zeitplan am 3. Juni vereinbart worden war:
“In enger Zusammenarbeit mit der Agentur war es uns gelungen, alle schwierigen Fragen im Zusammenhang mit der Organisation und Durchführung einer unter den gegebenen Umständen so komplexen Maßnahme auszuräumen. Jedoch wurde im letzten Moment seitens der Sicherheitsabteilung des UN-Sekretariats die Ampel auf Rot geschaltet. Die Fahrt wurde vereitelt. Dies wurde von den Behörden in Kiew ausgenutzt, um ihre Provokationen und den Beschuss des Kernkraftwerks zu verstärken.”
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16:30 Uhr
Russlands Verteidigungsministerium: Keine Verletzten bei Explosionen auf der Krim
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sei am Dienstagnachmittag auf einem Flugplatz in der Nähe der Siedlung Nowofjodorowka Munition explodiert, die dort gelagert worden war. Verletzt worden sei dabei niemand. Der Flugplatz sei nicht beschossen worden.
Auch sei keine Flugtechnik beschädigt worden, hieß es in einem Bericht der Behörde. Es würden Maßnahmen ergriffen, um das Feuer zu löschen.
Sergei Aksjonow, Regierungschef der Krim, sagte, um das Flugplatzgelände sei eine fünf Kilometer breite Sperrzone eingerichtet worden. Rettungskräfte seien bereits vor Ort.
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15:52 Uhr
Video: Zahlreiche Menschen verlassen Nowofjodorowka auf der Krim
Auf Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie erste Touristen und Einheimische die Siedlung Nowofjodorowka auf der Halbinsel Krim verlassen, nachdem dort mehrere Explosionen zu hören waren.
Wie Videos zeigen, kam es auf dem Weg aus der Siedlung zum Stau. In die entgegengesetzte Richtung sind Krankenwagen und Feuerwehrautos unterwegs.
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15:30 Uhr
Krim: Mehrere Explosionen in der Nähe von Nowofjodorowka gemeldet
In der Siedlung Nowofjodorowka auf der Halbinsel Krim seien in der Nähe eines Militärflugplatzes mehrere Explosionen zu hören gewesen, sagte ein Berater des Oberhauptes der Region am Dienstagnachmittag.
Wie die russische Agentur RIA Nowosti berichtet, sei Sergei Aksjonow, Regierungschef der Krim, unterwegs zum Ort des Vorfalls. “Die Umstände werden untersucht”, schrieb er auf Telegram.Unbestätigten Medienberichten zufolge sind derzeit auch zahlreiche Rettungswagen auf dem Weg nach Nowofjodorowka.
Nach vorläufigen Angaben habe sich die Explosion weit von Touristenregionen ereignet, es gebe daher keine Opfer oder Verletzten unter den Touristen, meldete der Verband der russischen Reiseveranstalter.
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15:10 Uhr
Russlands Verteidigungsministerium meldet ukrainische Verluste: Großes Munitionslager zerstört, ein Bataillon in die Flucht geschlagen, ein Kampfflugzeug abgeschossen
In seinem täglichen Pressebericht gab der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Generalleutnant Igor Konaschenkow die Zerstörung eines großen ukrainischen Munitionslagers bekannt. Das Lager in der Nähe der Stadt Uman im Gebiet Tscherkassy sei von einer seegestützten Rakete angegriffen worden. Wie Konaschenkow erklärte, wurden dabei über 300 Stück Munition für die HIMARS-Mehrfachraketenwerfer sowie eine große Anzahl für M777-Haubitzen zerstört.
Der Sprecher des Verteidigungsministeriums berichtete weiter, ein ukrainisches Bataillon sei wegen schwerer Verluste desertiert:
“Als Ergebnis aktiver Vorstöße russischer Streitkräfte hat das 2. Mechanisierte Bataillon der 14. Mechanisierten Brigade die Kampffähigkeit verloren. Nachdem es über 340 Mann an Toten und Verwundeten verlor, hat das verbliebene Personal die bezogenen Stellungen eigenmächtig geräumt.”
Außerdem meldete Konaschenkow den Abschuss eines ukrainischen Flugzeugs durch die russische Luftverteidigung. Das Kampfflugzeug vom Typ MiG-29 sei in der Nähe der Siedlung Torezkoje in der Volksrepublik Donezk abgeschossen worden.