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15.06.2025 13:35 Uhr
13:35 Uhr
SPD-Politiker: Bundesregierung soll deeskalieren
Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Adis Ahmetović, fordert angesichts der Lage in Iran und Israel diplomatische Initiativen Deutschlands. “Die Bundesregierung muss auf eine Deeskalation hinwirken”, sagte Ahmetović dem Spiegel. Deutschland sei von dem israelischen Angriff auf Iran überrascht worden. “Es muss dringend eine diplomatische Verhandlungslösung mit Teheran geben, um das bedrohliche iranische Atomprogramm zu beenden.” Eine Fortsetzung des Krieges hätte unkalkulierbare humanitäre und ökonomische Folgen für die Region. Maßgeblich sei, was die US-Regierung mache, sagte Ahmetović. Auch wenn Iran bislang neue Verhandlungen ablehne, müsse man es weiter versuchen. “Das Mullah-Regime in Teheran wird merken, dass es keine andere Chance hat”, ergänzte der Politiker. Die Frage, ob der israelische Angriff gegen das Völkerrecht verstößt, werde gerade durch die Bundesregierung geprüft, so Ahmetović.
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12:20 Uhr
Medienbericht: Israelische Armee greift Nuklearanlage in Isfahan an
Nach Angaben des arabischen Sprechers der israelischen Armee, Avichay Adraee, haben israelische Streitkräfte eine Nuklearanlage in der zentraliranischen Stadt bombardiert.
Der Erklärung zufolge zerstörte Israel die Infrastruktur für die Uranproduktion und -umwandlung und beschuldigte die iranische Regierung, Atomwaffen erwerben zu wollen. Eine unmittelbare Reaktion des Irans blieb aus.
Zuvor hatte das iranische Ölministerium nach Angaben der halbamtlichen Nachrichtenagentur ISNA mitgeteilt, dass die Anlagen einer Raffinerie in Isfahan voll aktiv und betriebsbereit seien.
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11:55 Uhr
Nahost-Konflikt lässt Benzinpreis steigen
Die Preise für Benzin und Diesel legen infolge des Kriegs im Nahen Osten jeden Tag etwas zu. Am Sonntagmorgen kostete ein Liter Super E10 nach Zahlen des ADAC im deutschlandweiten Schnitt 1,749 Euro, ein Liter Diesel 1,639 Euro. Am Vortag um die gleiche Uhrzeit war es jeweils knapp ein Cent weniger. Am Freitag hatten sie sogar noch fünf beziehungsweise sechs Cent unter den Samstagpreisen gelegen.
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11:35 Uhr
Iran hat nach eigenen Angaben zwei Mossad-Agenten verhaftet
Der Iran hat nach eigenen Angaben zwei Personen verhaftet, die er beschuldigt, Mitglieder des israelischen Geheimdienstes Mossad zu sein.
Die Beschuldigten wurden in der Provinz Alborz festgenommen. Bei Ihnen wurde Sprengstoff und verschiedenen elektronische Geräte gefunden. Das berichtet die halbamtliche Nachrichtenagentur Tasnim am Sonntag.
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10:55 Uhr
Iranischer Angriff verursacht Schäden an der Ölraffinerie von Haifa
Das israelische Unternehmen Bazan, das eine Ölraffinerie in der nördlichen Stadt Haifa betreibt, hat nach Angaben israelischer Medien während des nächtlichen iranischen Angriffs “örtliche” Schäden an Pipelines und Übertragungsleitungen in dem Komplex verursacht.
Das Unternehmen teilte mit, dass seine Raffinerien weiterhin in Betrieb sind, obwohl einige andere Anlagen abgeschaltet wurden. Das Unternehmen erklärte, es sei noch dabei, die Auswirkungen der Schäden zu bewerten.
Der Bericht kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem israelische Medien am Sonntag berichten, dass iranische Streitkräfte in der Nacht rund 80 Raketen auf Israel abgefeuert haben, davon 40 auf den Norden des Landes, wo sich auch die Stadt Haifa befindet.
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09:37 Uhr
Wadephul bringt Deutschland als Vermittler im Atomstreit ins Spiel
Deutschlands Außenminister Wadephul hat auf seiner Nahostreise Deutschland, Frankreich und Großbritannien als mögliche Vermittler im Streit um das iranische Atomprogramm ins Spiel gebracht.
“Deutschland, Frankreich und Großbritannien sind bereit”, sagte Wadephul der ARD. “Wir bieten dem Iran sofortige Verhandlungen über das Atomprogramm an. Ich hoffe, das Angebot wird angenommen.”
Wadephul sagte weiter, der Schlüssel zur Lösung des Konflikts liege darin, dass Iran keine Gefahr für den Staat Israel und für Europa darstellt.
Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit Iran im Jahr 2018 war unter anderem Deutschland bestrebt, das Abkommen ohne die USA weiterzuführen. Allerdings konnte Deutschland den Handel mit Iran nicht gewährleisten. Die Lockerung von Handelssanktionen war Teil des Abkommens. Iran zeigte sich damals enttäuscht von Deutschland, das nicht in der Lage war, gegebene Absprachen einzuhalten.
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08:30 Uhr
Israels Präsident Herzog: Israel trauert um “schreckliche Verluste”
Israels Präsident Isaac Herzog erklärte, das Land durchlebe einen “sehr traurigen und schwierigen Morgen”. Bei einem iranischen Raketenangriff wurden mindestens acht Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt.
In einem Beitrag auf X verurteilte Herzog die “kriminellen iranischen Angriffe” und erklärte, er werde für die Genesung der Verletzten und die Suche nach den noch vermissten Israelis beten.
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08:13 Uhr
Zahl der israelischen Opfer in Bat Yam auf sechs korrigiert
Die Zahl der Opfer in der südlich von Tel Aviv gelegenen Stadt Bat Yam wurde auf sechs korrigiert, berichtet die Times of Israel. Die Stadt war von iranischen Raketen angegriffen worden. Bilder zeigen zerstörte Wohnhäuser.
Ilia Yefimovich / www.globallookpress.com Ein Sprecher der iranischen Regierung teilte unterdessen mit, die Antwort auf die israelische Aggression wird so lange fortgesetzt, wie das die iranischen Streitkräfte für notwendig halten. Die Antworten auf die israelischen Schläge seien angemessen und notwendig, um die Rechte der iranischen Bevölkerung zu verteidigen.
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00:08 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Krieg zwischen Israel und Iran. Morgen früh ab 8 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
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00:00 Uhr
Iran: Einsatz von Hyperschall-Raketen?
Möglicherweise hat der Iran für seinen Angriff auf die israelische Hafenstadt Haifa und die dortigen Ölanlagen auch Hyperschallraketen des Typs “Kheibar Shekan” eingesetzt.
Die Aufnahme soll den Einschlag eines solchen Geschosses in Haifa zeigen.