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8.11.2022 12:22 Uhr
12:22 Uhr
Vatikan bietet sich als Vermittler in Verhandlungen über Ukraine-Krieg an
Der Vatikan ist bereit, bei Verhandlungen über eine Beilegung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln und bietet sein Territorium als neutralen Ort an, berichtet die Zeitung La Stampa am Dienstag.
Laut der Zeitung hat der Vatikan nach dem Treffen zwischen Papst Franziskus und dem Präsidenten Frankreichs Emmanuel Macron am 24. Oktober diese Rolle angeboten. Auf dem Flug von Bahrain sagte der Pontifex außerdem, dass der Vatikan sich um Lösungen in dem Konflikt bemühe. Die Zeitung zitiert ihn mit den Worten:
“Das vatikanische Staatssekretariat arbeitet, und es arbeitet gut. Wir arbeiten an einer Annäherung, an der Suche nach Lösungen.”
Alexander Awdejew, Russlands Botschafter im Vatikan, erklärte, dass die Freilassung ukrainischer Kriegsgefangener durch die russische Seite oder deren Austausch unter anderem die von Papst Franziskus übermittelten Listen berücksichtige. Der Diplomat sagte:
“In diesem Fall schätzen wir das persönliche Handeln des Pontifex, der eine sehr wichtige humanitäre Mission durchführt, um die Rückkehr von Hunderten von Menschen zu ihren Familien zu ermöglichen.”
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11:54 Uhr
Strom und Kommunikation in Cherson wiederhergestellt
Nach einem Terroranschlag auf Stromleitungen in Cherson seien Strom und Kommunikation wiederhergestellt, teilt der stellvertretende Leiter der Gebietsverwaltung Kirill Stremoussow mit. Auf seinem Telegram-Kanal schreibt er:
“Elektrizität und Kommunikation in Cherson sind wiederhergestellt. Die Vorbereitungen für die Heizperiode gehen weiter.”
Am vergangenen Sonntag hatte die Gebietsverwaltung mitgeteilt, dass in Cherson und mehreren Bezirken des Gebiets aufgrund eines von ukrainischen Saboteuren organisierten Terroranschlags auf eine Stromleitung Wasser und Strom abgeschaltet worden seien. Reparaturarbeiten sind weiter im Gange.
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11:29 Uhr
Volksrepublik Donezk erneut unter Beschuss durch ukrainische Armee
Ukrainische Truppen haben am Dienstagmorgen mehrmals die Stadt Donezk sowie weitere Ortschaften in der Volksrepublik Donezk beschossen. Dies teilt die Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen mit. Um 4.23 Uhr MEZ feuerten ukrainische Streitkräfte vier Geschosse im Kaliber 155 Millimeter auf den Stadtbezirk Leninski der Stadt Donezk. Beim Beschuss wurde ein Zivilist getötet und zwei weitere verletzt. Dies teilt der Bürgermeister der Stadt Alexei Kulemsin auf Telegram mit. Um 8.00 Uhr sowie um 9.20 Uhr feuerten ukrainische Truppen weitere sechs Geschosse auf die Stadt Donezk.
Außerdem nahmen ukrainische Truppen am Morgen die Stadt Gorlowka in der Volksrepublik Donezk dreimal unter Beschuss. Insgesamt feuerten sie dabei 16 Geschosse ab. Auf den Fotos, die der Stab der territorialen Verteidigung veröffentlichte, sind die Folgen des Beschusses des Stadtbezirks Leninski zu sehen.
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11:04 Uhr
Russische Marineinfanteristen der 155. Brigade beschreiben Lage in Pawlowka: “Die Kämpfe sind hart, aber wir rücken vor”
Oleg Koschemjako, der Gouverneur von Primorje, hat auf seinem Telegram-Kanal mehrere Videos mit Soldaten der Marinebrigade der russischen Pazifikflotte veröffentlicht, die Informationen aus erster Hand über die Lage im Gebiet Pawlowka übermittelt haben. Einer der Marinesoldaten steht vor einem Wald, sein Gesicht und seine Stimme sind unkenntlich gemacht. Nach Angaben des Soldaten ist die Lage in Pawlowka schwierig, es gebe Tote und Verwundete. Er fügte jedoch hinzu:
“Aber wir vernichten den Feind weiter und erfüllen die gestellte Aufgabe.”
Der Marinesoldat im zweiten Video sagt:
“Wir wurden kürzlich für kurze Zeit aus Pawlowka abgezogen. Wir wurden ausgetauscht, um unsere Wäsche zu waschen und uns neu zu versorgen. Wir sind auf einem guten Weg, die Kämpfe sind hart, aber trotz des hartnäckigen Widerstands des Feindes kommen wir voran. Natürlich gibt es Verwundete und Tote, aber wir kämpfen weiter, die Jungs machen sich wieder bereit.”
Am Vortag hatte der Militärkorrespondent Alexander Sladkow auf seinem Telegram-Kanal über einen Appell von Marinesoldaten der 155. Brigade an Koschemjako und das russische Verteidigungsministerium berichtet. Er zitierte den Text des Appells der Marineinfanteristen an den Gouverneur nicht vollständig, sondern wies nur darauf hin, dass darin von “schweren ungerechtfertigten Verlusten” bei den Kämpfen nahe von Pawlowka in der Volksrepublik Donezk die Rede sei. Der Militärkorrespondent sagte auch, dass die Marinesoldaten Koschemjako darin aufforderten, das russische Verteidigungsministerium zu kontaktieren, um die Situation zu klären.
Der Gouverneur kommentierte den Aufruf und bezeichnete die Berichte über Opfer in der Nähe von Pawlowka als übertrieben. Ihm zufolge nahm er Kontakt zu den Kommandeuren der Marineinfanterie vor Ort auf und erhielt von ihnen Informationen über die Lage an der Frontlinie.
Unterdessen kommentierte das russische Verteidigungsministerium den Appell der Marineinfanteristen mit den Worten, dass die Verluste der 155. Marinebrigade “dank des kompetenten Handelns der Befehlshaber der Einheiten” nicht mehr als ein Prozent des Kampfpersonals und sieben Prozent der Verwundeten betragen, von denen ein großer Teil bereits in den Dienst zurückgekehrt sei.
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10:32 Uhr
DVR-Volksmiliz: Vier ukrainische Haubitzen sowie zehn Spezialkampfahrzeuge binnen 24 Stunden vernichtet
Die Volksmiliz der Donezker Volksrepublik hat am Dienstag über Entwicklungen an der Frontlinie binnen 24 Stunden berichtet. So zerstörten Soldaten der Volksmiliz zwei ukrainische Haubitzen vom Typ M777, eine Haubitze vom Typ 2A65 und eine weitere vom Typ 2S3, einen Panzer vom Typ T-72B und einen vom Typ T-64BW, zehn Spezialkampfahrzeuge und vier Drohnen. Bis zu 50 ukrainische Soldaten wurden getötet.
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09:55 Uhr
US-Marineadmiral: Ukraine ist nur ein Warmlaufen – ein großer Krieg steht bevor und die USA sind nicht bereit dafür
Russlands Sonderoperation in der Ukraine hat gezeigt, dass die militärische Abschreckung der USA geschwächt ist. Dies sei eine Tatsache, die nur wenige US-amerikanische Politiker öffentlich anzuerkennen bereit seien, so Admiral Charles Richard, Leiter des strategischen Kommandos der USA. Er erklärte:
“Diese Ukraine-Krise, in der wir uns gerade befinden, ist nur ein Warmlaufen. Die große Krise kommt erst noch. Und es wird nicht mehr lange dauern, bis wir auf eine Art und Weise getestet werden, wie wir es schon lange nicht mehr erlebt haben.”
Unabhängig davon äußerte der Admiral seine Besorgnis über die Fähigkeiten Chinas. Richard sagte:
“Wenn ich unser Abschreckungsniveau gegenüber China beurteile, dann kann ich sagen: ‘Unser Schiff sinkt langsam’. Es sinkt zwar langsam, aber es sinkt, denn im Grunde genommen bauen sie ihre Fähigkeiten schneller auf als wir.”
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09:26 Uhr
LVR-Volksmiliz meldet 40 getötete ukrainische Soldaten an einem Tag
Am Dienstagmorgen hat der Vertreter der Volksmiliz der Volksrepublik Lugansk Iwan Filiponenko über die Verluste der ukrainischen Armee binnen 24 Stunden berichtet. Die Streitkräfte der Lugansker Volksrepublik vernichteten einen ukrainischen Panzer, drei gepanzerte Mannschaftstransportwagen, zwei Drohnen und 15 Spezialfahrzeuge. Außerdem wurden bis zu 40 ukrainische Soldaten getötet.
Unterdessen setzen Pioniereinheiten der Lugansker Volksmiliz die Entminung fort. So räumten sie in den vergangenen 24 Stunden mehr als sieben Hektar Land von explosiven Gegenständen. Außerdem geht die Lieferung humanitärer Hilfe an die Bewohner der Republik weiter.
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08:54 Uhr
Nordkorea bestreitet Lieferung von Artilleriemunition an Russland
Ein hochrangiger nordkoreanischer Verteidigungsbeamter sagte am Dienstag, Pjöngjang liefere an Russland keine Munition und beabsichtige dies auch in Zukunft nicht. Die staatliche Korean Central News Agency zitierte ihn wörtlich:
“Wir machen noch einmal deutlich, dass wir nie Waffengeschäfte mit Russland hatten und dies auch in Zukunft nicht beabsichtigen.”
Der Beamte fügte hinzu, Nordkorea betrachte solche Beschuldigungen Washingtons als “feindseligen Versuch, den Ruf der Nation auf der internationalen Bühne zu schädigen”. Die Erklärung kam, nachdem Washington Nordkorea vergangene Woche beschuldigt hatte, heimlich Artilleriemunition nach Russland geliefert zu haben.
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08:18 Uhr
Drei getötete Zivilisten in DVR binnen 24 Stunden
In der Volksrepublik Donezk sind beim Beschuss durch ukrainische Streitkräfte drei Menschen ums Leben gekommen und sieben weitere seien verletzt worden, teilt das Hauptquartier der DVR-Gebietsverteidigung mit. Auf Telegram heißt es:
“In den vergangenen 24 Stunden, von 08:00 Uhr am 7. November bis 08:00 Uhr am 8. November, wurden drei Menschen getötet und sieben weitere Zivilisten infolge des Beschusses durch ukrainische bewaffnete Formationen auf dem Gebiet der Volksrepublik Donezk verwundet.”
Darüber hinaus haben DVR-Vertreter in den vergangenen 24 Stunden 36 Fälle von Beschuss durch ukrainische bewaffnete Verbände registriert. Insgesamt seien 151 Projektile verschiedener Munition verschossen worden. Acht bewohnte Gebiete der Volksrepublik seien unter feindlichen Beschuss geraten, so die DVR-Behörde.
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07:36 Uhr
Russlands Verteidigungsministerium unterstützt Einführung militärischer Grundausbildung an Schulen
Das russische Verteidigungsministerium unterstützt die Einführung einer militärischen Grundausbildung an Schulen und Berufsschulen, berichtet die Zeitung Iswestija unter Berufung auf einen Brief des stellvertretenden Verteidigungsministers und Generalstabschefs Waleri Gerassimow an Sergei Mironow, den Vorsitzenden der Fraktion “Gerechtes Russland – Für die Wahrheit”. Aus dem Text geht hervor:
“In Anbetracht der Dringlichkeit der zu prüfenden Frage ist der Vorschlag, ein eigenes Fach “Militärische Erstausbildung” als Pflichtfach in der allgemeinbildenden Sekundarstufe und in der berufsbildenden Sekundarstufe einzuführen, sicherlich beachtens- und unterstützenswert.”
Gerassimow zufolge sollte das neue Fach in den letzten beiden Schuljahren unterrichtet und mindestens 140 Stunden pro Schuljahr dafür vorgesehen werden. Das Ministerium empfiehlt außerdem, die bestehenden Lehrkräfte in diesem Fach umzuschulen, damit sie erfolgreich unterrichten können. Für den Fall eines Personalmangels wird vorgeschlagen, dass die Lehrkräfte aus Bürgern rekrutiert werden, die zuvor unter Vertrag als Offiziere gedient haben, wobei Soldaten, die an Kampfeinsätzen beteiligt waren, Vorrang haben sollen.