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10.01.2023 08:10 Uhr
08:10 Uhr
DVR meldet 13 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden: ein Todesopfer und drei verletzte Zivilisten
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 13 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 57 Geschosse abgefeuert. Dabei setzte das ukrainische Militär Geschosse im Kaliber 155 und 152 Millimeter ein. Unter Beschuss gerieten drei Städte: Donezk, Gorlowka und Alexandrowka.
Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 00:00 Uhr am 9. Januar bis 00:00 Uhr am 10. Januar (Ortszeit) kam eine Zivilistin in Donezk ums Leben. Drei weitere Zivilisten erlitten Verletzungen. In Donezk und Alexandrowka kamen insgesamt sechs Wohnhäuser zu Schaden.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 30 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden zwei Zivilisten getötet. Ein Einwohner von Alexandrowka erlitt Verletzungen.
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07:04 Uhr
Aufklärungsdaten: Ukrainische Soldaten im Donbass frieren sich alkoholisiert Gliedmaßen ab
Rund 100 ukrainische Soldaten wurden in den vergangenen Tagen mit Erfrierungen von der Front im Donbass in Krankenhäuser eingeliefert. Womöglich, weil sie sich bei Frost mit Alkohol warmzuhalten versuchten. Dies erklärte Oberstleutnant Andrei Marotschko, Sprecher der Volksmiliz der russischen Volksrepublik Lugansk, am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur TASS mit Verweis auf Aufklärungsdaten:
“In den vergangenen Tagen wurden etwa 100 Soldaten mit Erfrierungen unterschiedlichen Grades aus der Zone der militärischen Sonderoperation in ukrainische medizinische Einrichtungen eingeliefert – der Großteil in einem Zustand schwerer Alkoholvergiftung.”
Marotschko zufolge wurden bei etwa 40 Prozent der ukrainischen Soldaten im Krankenhaus schwere Erfrierungen festgestellt, die zu Amputationen von Gliedmaßen führten.
In den vergangenen Tagen herrschte im Donez-Becken kaltes Wetter. In der Volksrepublik Lugansk beträgt die Lufttemperatur minus 12 bis 14 Grad Celsius.
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9.01.2023 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
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21:51 Uhr
Ukraine attackiert Donezker Wärmekraftwerk – Angriff durch russische Luftabwehr vereitelt
Die russischen Flugabwehrkräfte haben einen Angriff auf das Wärmekraftwerk Sujewskaja in Sugres abgewehrt. Dies berichtete Roman Gladkich, Leiter der Stadtverwaltung, am Sonntag in seinem Telegram-Kanal. Laut Berichten wurden am Morgen drei 9M79M-Raketen vom Totschka-U-Raketenwerfer von ukrainischen Stellungen aus in der Nähe von Druschkowka abgefeuert.
Alle Raketen wurden von der Luftabwehr über Sugres abgeschossen. Die Verglasung und die Umzäunung des Kraftwerks wurden teilweise beschädigt. Es gab keine Verletzten. Das Kraftwerk arbeitet weiterhin normal.
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21:33 Uhr
Grenztruppen der Ukraine melden Tod von Oberst Juri Jurtschik bei Soledar
Wie die staatlichen Grenztruppen der Ukraine mitgeteilt haben, wurde Oberst Juri Jurtschik gestern, am 8. Januar, bei Soledar getötet. Er war für die Verteidigung auf den Feuerstellungen zuständig. Heute, am 9. Januar, fand seine Beerdigung in Kiew statt. Die Behörden schrieben auf Telegram:
“Gestern gab es einen massiven Beschuss in Richtung Soledar, infolge dessen Oberst Juri Jurtschik ums Leben gekommen ist.”
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21:08 Uhr
Scholz verteidigt seinen Kurs bei Waffenlieferungen an Ukraine
Bundeskanzler Olaf Scholz hat seinen Kurs bei den Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt. Bei einer Wahlkampfveranstaltung der Berliner SPD trat er am Montag Vorwürfen entgegen, er gehe dabei zu zögerlich vor. Deutschland sei ganz weit vorne bei der Unterstützung der Ukraine, so Scholz. Das gelte nicht nur für finanzielle und humanitäre Hilfe, sondern auch für Waffenlieferungen. Der SPD-Politiker betonte:
“Alle können sich darauf verlassen, dass nicht die öffentliche Aufregung, sondern das, was richtig ist in der Sache und gut ist für die Ukraine und den Frieden in Europa, dass das von uns getan wird.”
Der Kanzler betonte, dass Deutschland inzwischen zusammen mit Großbritannien nach den USA der wichtigste Waffenlieferant der Ukraine sei. Außerdem versprach er, dass Deutschland diesen Kurs beibehalten werde. Und zwar so lange das nötig sei.
“Wir werden – so wie in der Vergangenheit – immer vorne dabei sein, wenn es um den Umfang und auch die Qualität der Lieferungen geht, die wir organisieren.”
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20:39 Uhr
Professor für Internationales Recht: “Man kann Feindvermögen nur beschlagnahmen, wenn man im Krieg ist”
Die Bundesregierung ist offen dafür, eingefrorene russische Vermögenswerte in Milliardenhöhe für den Wiederaufbau der Ukraine zu verwenden, sofern die rechtlichen Fragen geklärt werden können und die Verbündeten dem Beispiel folgen.
Im Interview mit dem deutschen Rechtsanwalt und emeritierten Professor für Recht in Südafrika, Dr. André Thomashausen, klären wir, ob dieser Vorgang gesetzwidrig ist und mit welchen Konsequenzen Deutschland rechnen muss.
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20:17 Uhr
Russische Ombudsfrau plant Treffen mit ihrem ukrainischen Amtskollegen
Die russische Ombudsfrau Tatjana Moskalkowa hat erklärt, dass sie ein mögliches Treffen mit dem ukrainischen Ombudsmann Dmitri Lubinez in der Türkei am 12. und 14. Januar besprochen habe. Wie die TASS berichtet, erklärte Moskalkowa am Montag gegenüber Journalisten:
“Ich bestätige, dass ich ein solches Treffen plane. In der Türkei wird ein großes, vom türkischen Ombudsmann organisiertes Forum stattfinden. Und wir haben die Möglichkeit eines Treffens sowie eine vorläufige Tagesordnung besprochen.”
Bei dem Treffen soll es um einen gegenseitigen Austausch von Zivilpersonen gehen, die in Strafsachen verfolgt werden, hieß es.
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19:51 Uhr
Ukrainischer Botschafter in Großbritannien: Einige an die Ukraine gelieferten Waffen sind veraltet
Der Großteil der vom Westen an die Ukraine gelieferten Waffen sei relativ alt und teilweise veraltet. Dies sagte der ukrainische Botschafter in Großbritannien, Wadim Pristaiko, gegenüber dem US-amerikanischen Nachrichtenmagazin Newsweek. Er erklärte:
“Einige Geräte sind veraltet. Wir scherzen: Wenn Sie sie loswerden wollen, geben Sie sie uns… in normalen, friedlichen Zeiten würde niemand so darüber sprechen wollen. Aber jetzt, warum nicht?”
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19:28 Uhr
AfD: Waffenlieferungen an Ukraine nicht in deutschem Interesse
Waffenlieferungen an die Ukraine seien nicht im Interesse Deutschlands, die Regierung treibe das Land mit ihren jüngsten Entscheidungen in den Krieg, sagte der Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Tino Chrupalla. Wörtlich hieß es:
“Zuerst Schützenpanzer, jetzt sogar hochmoderne Kampfpanzer. Die Bundesregierung treibt Deutschland in einen Krieg mit Russland. Die Grünen sind dabei Kriegstreiber Nummer eins. Der Ukraine-Krieg ist aber nicht unser Krieg. Keine Beistandsverpflichtung der EU oder der NATO zwingt uns zur Parteinahme.”
Die Waffenlieferungen seien nicht im deutschen Interesse, so der Politiker. Im Interesse der deutschen Bürger wäre es vielmehr, die Waffenlieferungen zu stoppen und die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland wiederherzustellen. Interessengeleitete Außenpolitik bedeute, mit Diplomatie zu einem raschen Verhandlungsfrieden zu finden.