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18.12.2022 07:01 Uhr
07:01 Uhr
Schoigu inspiziert russische Truppen in der Sonderoperationszone
Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, hat der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu bei einem Arbeitsbesuch im südlichen Militärbezirk die Truppengruppierung im Bereich der russischen militärischen Sonderoperation inspiziert. In der Erklärung heißt es:
“Der russische Verteidigungsminister, Armeegeneral Sergei Schoigu, stattete dem südlichen Militärbezirk einen Arbeitsbesuch ab und inspizierte die Truppengruppierungen in den Gebieten der militärischen Sonderoperation.”
Die vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Aufnahmen zeigen, wie Schoigu in einem Hubschrauber über die Truppenaufmarschgebiete fliegt und die vorgeschobenen Stellungen der russischen Einheiten in der Sondereinsatzzone, die Befestigungen und Verteidigungslinien inspiziert. An der Front sprach der Minister zu den Truppen und dankte ihnen für die vorbildliche Erfüllung ihrer Aufgaben.
Im Gefechtsstand der Gruppierung hörte Schoigu die Berichte der Kommandeure über die Lage und die Aktionen der russischen Armee in den Einsatzgebieten. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hob Schoigu insbesondere die Organisation der umfassenden Unterstützung der Truppen, die Bedingungen für die Unterbringung des Personals unter Feldbedingungen sowie die Arbeit der medizinischen und logistischen Einheiten hervor.
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17.12.2022 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
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19:21 Uhr
Ukrainischer AKW-Betreiber: Alle neun von Ukraine kontrollierte Energieblöcke in Betrieb
Das Kernkraftwerk Südukraine im Gebiet NikolajewEST&OST / Legion-media.ru Der ukrainische AKW-Betreiber Energoatom hat am Samstagabend mitgeteilt, dass alle neun von der Ukraine kontrollierten Meiler in Betrieb seien. Leider sei die Leistung eines Energieblocks eingeschränkt, da das Stromnetz momentan außerstande sei, den dort produzierten Strom in vollem Umfang abzunehmen. Der Betreiber erklärte dies mit Schäden an Energie-Infrastrukturen durch russische Angriffe.
Auf dem von der Ukraine kontrollierten Territorium befinden sich drei AKW. Am Freitag hat der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko mitgeteilt, dass die nukleare Stromerzeugung wegen Schäden an Verteilungsstationen bis auf Weiteres eingeschränkt werde.
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18:48 Uhr
Mehr als 123.000 Abnehmer im Gebiet Kirowograd weiterhin ohne Strom
Nach Angaben der Behörden des zentralukrainischen Gebiets Kirowograd bleiben dort mehr als 123.000 Abnehmer weiterhin ohne Strom. Verwaltungsleiter Andrei Raikowitsch meldet Probleme bei der Stromerzeugung. Am Freitag hat er berichtet, dass die Stromversorgung des gesamten Gebiets vorübergehend ausgefallen sei.
Auch die Behörden des westukrainischen Gebiets Lwow bezeichnen die Situation in Sachen Stromversorgung als kritisch.
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18:15 Uhr
Bundesjustizminister Buschmann: Strafgerichtshof in Den Haag könne gegen Putin ermitteln
Marco Buschmann, Bundesminister der Justiz.IMAGO / Chris Emil Janssen / www.imago-images.de / www.globallookpress.com Bundesjustizminister Marco Buschmann schließt strafrechtliche Ermittlungen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin durch der Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag nicht aus. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zitiert den FDP-Politiker mit den Worten:
“Was wir in der Ukraine sehen, könnte von Gerichten als Verbrechen gegen die Menschlichkeit gewertet werden – also, wenn Menschen durch gezielte Vernichtung ziviler Infrastruktur ohne Strom und Heizung einem Winter mit Temperaturen von minus 30 Grad ausgesetzt werden.”
Das sei kein hypothetischer Fall. Es gebe Belege für die direkte Verantwortung Putins für diese Taten, etwa seine Fernsehansprachen. Der Generalbundesanwalt in Deutschland könne hingegen keine Ermittlungen gegen den russischen Politiker aufnehmen. Putin sei Staatsoberhaupt und genieße deshalb Immunität.
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17:41 Uhr
Tschetschenien-Chef Kadyrow zeigt erfolgreiche Attacke auf ukrainische Stellungen
Der Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hat auf Telegram über einen erfolgreichen Angriff auf ukrainische Stellungen berichtet. Als Beleg teilte er ein entsprechendes Video. Das Bataillon West-Achmat unter dem Kommando von Kampfoffizier Ismail Agujew habe mehrere gegnerische Stellungen unter Beschuss genommen und eine gegnerische Gruppierung in ihren eigenen Schützengräben beerdigt, schrieb Kadyrow.
Рамзан Кадыров показал кадры уничтожения оборонительных позиций ВСУ бойцами батальона «Запад-Ахмат».«Плотным артиллерийским огнём они накрыли редуты неприятеля, захоронив в своих же окопах боевую группу» pic.twitter.com/ahsLimYEWr
— 🐾Васька Кот🐾 (@Success69lucky) December 17, 2022
Der Tschetschenien-Chef fügte hinzu:
“NATO-Kräfte, die russischen Spezialeinheiten in der Ukraine Widerstand leisten, befinden sich in einer äußerst ungünstigen Lage. Kompetente und gut koordinierte Handlungen unserer Kämpfer fügen ihnen jedes Mahl erhebliche Verluste zu.”
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17:13 Uhr
Polens Polizeichef will Explosion von Geschenk aus der Ukraine selbst ausgelöst haben
Die Explosion eines Geschenks aus der Ukraine im polnischen Polizeipräsidium vor wenigen Tagen ist nach Aussage von Polizeichef Jarosław Szymczyk versehentlich von ihm selbst ausgelöst worden. Unter den Geschenken, die er bei einem Arbeitsbesuch im Nachbarland erhalten habe, seien aufgebrauchte Granatwerfer gewesen, sagte Szymczyk am Samstag dem Radiosender Rmf.fm.
“Als ich die aufgebrauchten Granatwerfer, die ein Geschenk der Ukrainer waren, umstellen wollte, gab es eine Explosion.”
Die Detonation habe sich ereignet, als er einen der Granatwerfer aufrecht auf den Fußboden gestellt habe, so der Polizeichef weiter.
“Die Explosion war stark – die Wucht des Aufpralls durchschlug den Boden und beschädigte die Decke.”
Bei dem Unfall erlitt Szymczyk leichte Verletzungen und musste im Krankenhaus behandelt werden.
Jak dowiedzieli się dziennikarze RMF FM od członka polskiej delegacji, generał Jarosław Szymczyk otrzymał w Ukrainie dwa granatniki przeciwpancerne (prawdopodobnie RGW-90), które – jak przekonywali Ukraińcy – miały być zużyte. https://t.co/MvYsWeYjfO
— Fakty RMF FM (@RMF24pl) December 17, 2022
Wie der Radiosender berichtet, gehören militärische Souvenirs wie aufgebrauchte Granatwerfer zu den Geschenken, die ukrainische Behördenvertreter ausländischen Besuchern gerne machen.
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16:46 Uhr
Verwaltung von Kachowka meldet Beschuss aus der Ukraine und rät Einwohnern zur Evakuierung
Die Verwaltung des Bezirks Kachowka im von der russischen Armee kontrollierten Teil des Gebiets Cherson hat am Samstag auf Telegram einen Angriff der ukrainischen Artillerie gemeldet. Demnach gerate die Stadt täglich unter Beschuss. So hätten ukrainische Geschosse am 16. Dezember zivile Infrastrukturobjekte getroffen. Dabei sei ein Lager mit Baumaterialien beschädigt worden. Fast jeden Tag gebe es Tote und Verletzte.
“Viele Einwohner haben es richtig getan, indem sie sich evakuiert haben. Denn es ist sehr gefährlich, in einer Stadt zu wohnen, der stets von ukrainischen Kämpfern massiv beschossen wird.”
Die örtlichen Behörden empfahlen den Einwohnern der Siedlungen innerhalb des 15-Kilometer-Streifens entlang dem Dnjepr eindringlich, sich bis auf Weiteres in Sicherheit zu bringen. Derzeit könne man sich für eine Evakuierung nach Rostow am Don anmelden.
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16:17 Uhr
Scholz ruft angesichts der Folgen des Ukraine-Kriegs zum Zusammenhalt auf
Bundeskanzler Olaf Scholz hat angesichts der Folgen des Ukraine-Kriegs zum Zusammenhalt aufgerufen. Das zurückliegende Jahr habe das Land sehr herausgefordert, sagte der SPD-Politiker in einer am Samstag in Berlin veröffentlichten Videobotschaft. Das spüren besonders die Menschen in der Ukraine, die sich während der Festtage weiter vor russischen Bomben fürchten müssten.
Dieses Jahr hat uns alle gefordert. Aber wir haben auch einiges erreicht. Uns gelingt viel, wenn wir uns unterhaken und zusammenstehen. Das gilt für die #Ukraine ebenso wie für uns in Deutschland. #KanzlerKompaktpic.twitter.com/rvkIb9UUKN
— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) December 17, 2022
Auch in Deutschland seien die Folgen des Krieges zu spüren, sagte Scholz. Man merke dies an der Inflation, an den höheren Preisen, an den großen Kosten für die Energie. Deutschland habe sich aber auf diese Situation vorbereitet. Er verwies auf das erste schwimmende Terminal für den Import von Flüssiggas (LNG), das an diesem Samstag in Wilhelmshaven offiziell an den Start gebracht wurde. Gut sei auch, dass Bundestag und Bundesrat Gesetze zur finanziellen Entlastung beschlossen hätten.
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15:57 Uhr
Behörden von Lwow bezeichnen Stromversorgungslage als kritisch
Archivbild: Lwow, UkrainePavlo Palamarchuk/Anadolu Agency / Gettyimages.ru Die Situation der Stromversorgung im westukrainischen Gebiet Lwow wird als kritisch eingestuft, so der Leiter der örtlichen Militärverwaltung des Gebiets Maxim Kosizki. Er sagte:
“Wir haben eine kritische Situation bei der Stromversorgung, acht Stunden lang gibt es kein Licht in den Häusern, weniger als vier Stunden gibt es Licht, die Stromversorgung im Gebiet ist auf die Hälfte dessen gebracht, was sie zu dieser Jahreszeit sein sollte.”
Er fügte hinzu, dass es im Gebiet derzeit Stabilisierungs- und Notstromausfälle gebe. Zugleich funktioniere der elektrische Verkehr.
Zuvor hatte Kosizki berichtet, dass das Gebiet mit 60 Prozent der benötigten Menge an Strom versorgt wird.
Der ukrainische Ministerpräsident Denis Schmygal hatte zuvor mitgeteilt, dass alle Wärme- und Wasserkraftwerke des Landes sowie 40 Prozent der Hochspannungsnetze beschädigt worden seien.