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3.01.2023 14:54 Uhr
14:54 Uhr
Alexander Dugin: “Der Westen will seine Hegemonie um jeden Preis verteidigen”
Alexander Dugin, Philosoph und Vater der verstorbenen Journalistin Daria Dugina, erklärte in einem Interview mit RT, dass Russland gegen die Hegemonie des Westens und die traditionelle unipolare Perspektive zugunsten einer multipolaren Welt kämpfe. Er sagte:
“Das ist also der erste multipolare Krieg, der sich jetzt in der Ukraine abspielt, weil der Westen um jeden Preis seine Hegemonie, das unipolare System, das die Fortsetzung der Bipolarität ist, bewahren und retten will.”
Dugin ist für seine “neo-eurasischen” Ansichten bekannt und war seit 2014 ein entschiedener Befürworter des russischen Vorgehens im Konflikt mit der Ukraine. Seine Tochter, die russische Journalistin Daria Dugina, starb, nachdem ihr Auto am Samstag, dem 20. August 2022, am Stadtrand von Moskau explodiert war.
Das Interview erscheint in wenigen Tagen in kompletter Fassung sowie mit deutscher Übersetzung bei RT DE.
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14:13 Uhr
Konaschenkow: Bis zu 120 ukrainische Soldaten bei russischem Raketenangriff auf Druschkowka getötet
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, bestätigt Informationen über einen Raketenangriff auf einen vorübergehenden Aufmarschpunkt der ukrainischen Streitkräfte in Druschkowka (DVR). Bei den russischen Raketen- und Luftangriffen auf eine Ansammlung von militärischem Gerät in der Nähe des Bahnhofs Druschkowka in der Volksrepublik Donezk seien zerstört und getötet worden:
- Zwei Abschussvorrichtungen von HIMARS-Mehrfachraketenwerfern aus US-Produktion;
- Vier Kampffahrzeuge des in der Tschechischen Republik hergestellten Mehrfachraketenwerfersystems RM-70 “Vampire”;
- Mehr als 800 Granaten für Mehrfachraketenwerfer;
- Sechs Fahrzeuge;
- Bis zu 120 ukrainische Militärangehörige.
Das Video zeigt die Folgen der Liquidierung des Aufmarschgeländes der ukrainischen Streitkräfte in der Eishalle in Druschkowka.
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13:30 Uhr
Medien: Israel empört über Verherrlichung von Bandera in der Ukraine
Laut der israelischen Zeitung Haaretz sind lokale Politiker empört über die Ehrung des ukrainischen Nazi-Kollaborateurs Stepan Bandera in der Ukraine. Autor Sam Sokol schreibt, dass die israelischen Behörden Kiew wiederholt auf die Unzulässigkeit des Bandera-Kults hingewiesen haben, aber ihre Appelle, “Antisemiten nicht zu rehabilitieren und zu verherrlichen”, seien ungehört geblieben.
Sokol weist darauf hin, dass die israelische Botschaft bereits vor einem Jahr während der Feierlichkeiten zu Banderas Geburtstag in Kiew Kritik geäußert habe, doch in diesem Jahr haben sich die Diplomaten mit Äußerungen zurückgehalten. Sokol zitierte eine ungenannte israelische diplomatische Quelle:
“Wir haben unseren Standpunkt mehrfach deutlich gemacht, aber es scheint, dass wir nichts tun können, zumindest im Moment.”
Überdies merkt der Autor an, dass das ukrainische Parlament erklärt habe, dass “der vollständige und höchste Sieg des ukrainischen Nationalismus eintreten wird, wenn das russische Reich aufhört zu existieren”. Damit zitiert das ukrainische Parlament Bandera.
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12:51 Uhr
Luftangriffsalarm in den ukrainischen Gebieten Dnjepropetrowsk, Sumy und Charkow
Laut der Online-Karte des ukrainischen Ministeriums für digitale Transformation wurden am Dienstag in den ukrainischen Gebieten Dnjepropetrowsk, Sumy und Charkow sowie in dem von Kiew kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje Luftangriffswarnungen ausgegeben. Das Ministerium erklärte in einer Stellungnahme:
“Gebiet Sumy: erklärt um 14.02. Gebiet Charkow: erklärt um 14.01. Gebiet Dnjepropetrowsk: erklärt um 14.00.”
Außerdem wird laut der Online-Karte für den von Kiew kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje ein Luftalarm ausgelöst.
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11:59 Uhr
Ukrainische Streitkräfte beschossen in der Nacht Krankenhaus im Gebiet Saporoschje
Ein Krankenhaus in der Stadt Tokmak im Gebiet Saporoschje sei am Dienstag von ukrainischen Truppen mit schweren Waffen beschossen worden, meldete Wladimir Rogow, ein Mitglied des Hauptverwaltungsrates des Gebiets Saporoschje. Er berichtete:
“Um 4 Uhr morgens wurden schwere Waffen von ukrainischen Streitkräften auf ein Krankenhaus in Tokmak abgefeuert. Die Zahl der Verletzten wird noch ermittelt.”
Im Krankenhaus von Tokmak werden fortwährend Kranke, viele auch stationär behandelt. Und in der Stadt, die in der Nähe der Kontaktlinie liegt, leben immer noch Tausende von Menschen. Rogow zufolge leiden die Städte Tokmak, Wassiljewka, Michailowka und Energodar derzeit am meisten unter dem Beschuss durch ukrainische Truppen.
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11:17 Uhr
LVR-Volksmiliz: Mehr als 70 ukrainische Soldaten in 24 Stunden getötet
Major Filiponenko, ein offizieller Vertreter der LVR-Volksmiliz, beschreibt die aktuelle Entwicklung der russischen militärischen Sonderoperation auf dem Gebiet der LVR. In den vergangenen 24 Stunden hätten die ukrainischen Soldaten bei aktiven Offensivaktionen der LVR-Einheiten der Volksmiliz erhebliche Verluste an Personal und militärischer Ausrüstung erlitten. Es wurden
- bis zu 70 gegnerische Kämpfer getötet,
- ein Panzer,
- zwei gepanzerte Mannschaftstransportwagen,
- vier Drohnen und
- elf Spezialfahrzeuge zerstört.
Filiponenko sagte auch, dass ukrainische bewaffnete Formationen weiterhin zivile Infrastruktureinrichtungen der russischen Teilrepubliken von Lugansk beschießen. Im Laufe des vergangenen Tages beschossen ukrainische Soldaten die Siedlung Rubeschnoje mit 155-Millimeter-Artillerie aus den USA und feuerten zwei Granaten ab. Ein 14-jähriger Junge und eine 1964 geborene Frau seien bei dem Beschuss verletzt worden, ein Wohnblock sei beschädigt worden.
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10:32 Uhr
DVR-Behörden: Ukrainisches Militär beschießt binnen 24 Stunden DVR 70 Mal und tötet Zivilperson
In den vergangenen 24 Stunden hätten ukrainische Streitkräfte das Gebiet der Volksrepublik Donezk 70 Mal beschossen, teilen die örtlichen Behörden mit. Demnach feuerten ukrainische Soldaten 37 Granaten aus 155-Millimeter- und 152-Millimeter-Artillerie in Richtung Donezk, sechs Granaten aus 155-Millimeter-, 152-Millimeter- und 122-Millimeter-Artillerie in Richtung Jassinowataja und 27 Granaten aus 155-Millimeter-Artillerie in Richtung Gorlowka. Insgesamt seien 368 Stück verschiedener Kaliber verschossen worden.
Der ukrainische Beschuss richtete sich gegen sieben bewohnte Gebiete in der russischen Teilrepublik: gegen die Hauptstadt Donezk (Stadtbezirke Kiewski, Kuibyschewski, Kirowski und Petrowski), Gorlowka, Panteleimonowka, Jassinowataja, Jakowlewka, Mineralnoje und Makejewka.
Die DVR-Behörden meldeten trauernd den Tod eines männlichen Zivilisten innerhalb der letzten 24 Stunden in der zuvor befreiten Siedlung Mironowski. Darüber hinaus seien zwei Zivilisten im Donezker Stadtbezirk Kuibyschewski unterschiedlich schwer verwundet worden. Fünfzehn Häuser in dem Donezker Stadtbezirk Kiewski, im Stadtbezirk Kalininski von Gorlowka, in Jassinowataja und im Stadtbezirk Tscherwonogwardeiski von Makejewka sowie fünf zivile Infrastruktureinrichtungen seien dabei beschädigt worden.
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09:53 Uhr
Französischer Söldner, der in der Ukraine sein Bein verlor, beklagt sich über Gleichgültigkeit der Behörden
Der französische Söldner Maxime Bronchain, der in der Ukraine für die ukrainischen Streitkräfte gekämpft und dabei ein Bein verloren hatte, beklagte sich gegenüber TF1 INFO, dass die französische Botschaft in Kiew ihm nach seiner Verwundung keine Hilfe geleistet habe.
Maxime Bronchain, ein 32-jähriger Elsässer, der sich freiwillig zum Kampf in der Ukraine gemeldet hatte, verlor sein linkes Bein, nachdem er im Wald von einer Landmine verletzt worden war. Er wird jetzt in einem Krankenhaus in Straßburg behandelt.
Nach Angaben des Söldners habe die französische Botschaft in der Ukraine ihn nicht unterstützt, nachdem er schwer verletzt worden war. Empört sagt er:
“Frankreich schickt eine Menge Ausrüstung und Geld in die Ukraine, hilft aber nicht den französischen Bürgern, die wirklich Hilfe vor Ort brauchen.”
Nach dem französischen Strafgesetzbuch ist Bronchain ein Söldner, dem eigentlich sogar fünf Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 75.000 Euro drohen.
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09:16 Uhr
Einwohner der Gebiete LVR, DVR, Cherson und Saporoschje erhalten vergünstigte Hypotheken
Das russische Ministerkabinett billigt ein Programm von Vorzugshypotheken für Einwohner der Volksrepubliken Lugansk und Donezk sowie der Gebiete Cherson und Saporoschje mit einem jährlichen Zinssatz von höchstens zwei Prozent, teilte der Pressedienst der russischen Regierung mit. In der Erklärung heißt es:
“Premierminister Michail Mischustin hat ein Dekret unterzeichnet, mit dem ein Vorzugshypothekenprogramm für die Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie die Gebiete Saporoschje und Cherson aufgelegt wird.”
Nach Angaben des Ministerkabinetts wird es möglich sein, für den Erwerb und den Bau von Wohnungen in diesen Gebieten ein vergünstigtes Hypothekendarlehen zu einem Zinssatz von höchstens zwei Prozent pro Jahr zu erhalten. Der stellvertretende russische Ministerpräsident Marat Chusnullin erklärte:
“Wir stehen vor der Aufgabe, in den neuen Gebieten Vorzugshypotheken zu gewähren, was ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Integration der Gebiete ist. Natürlich wird es zunächst keine Massenemissionen geben, aber angesichts der Tatsache, dass das Interesse der lokalen Bauträger bereits vorhanden ist, wird die Nachfrage nach Hypothekenprogrammen steigen.”
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08:36 Uhr
Ex-Trump-Berater will Türkei wegen Zusammenarbeit mit Russland aus der NATO ausschließen
Der zu Zeiten von Donald Trump ehemalige Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten John Bolton schlägt vor, die NATO-Mitgliedschaft der Türkei im Jahr 2023 infrage zu stellen, falls Recep Tayyip Erdoğan wiedergewählt wird. In einem Artikel von Bolton auf der Website des Telegraph heißt es:
“Finnland und Schweden haben die verblüffende Entscheidung getroffen, der NATO beizutreten, aber noch immer haben nicht alle Handels- und Militärpartner in dieser Zeit der Not Russland fallengelassen, darunter leider auch die Türkei, deren NATO-Mitgliedschaft 2024 infrage stehen dürfte, wenn Präsident Erdoğan wahrscheinlich auf betrügerischem Wege wiedergewählt wird.”
Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus warf außerdem noch Deutschland vor, seine Verteidigungsausgaben nicht wie versprochen weiterhin zu erhöhen. Bolton schrieb dazu:
“Der reguläre deutsche Verteidigungshaushalt für 2023 wird geringer sein als der für 2022.”
Er fügte noch hinzu, dass zweifellos eine Verlängerung des Konflikts in der Ukraine die inneren Spannungen im Westen erhöhen werde.