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25.11.2022 15:51 Uhr
15:51 Uhr
Polens Präsident: Entscheidung über Flugabwehr liegt bei Deutschland
Ukrainisch-polnische Grenze (Symbolbild)Photonews / Gettyimages.ru Nach Ansicht von Polens Präsident Andrzej Duda soll Deutschland entscheiden, ob die Patriot-Flugabwehrsysteme auf polnischem Gebiet oder in der Ukraine aufgestellt werden. So könne die Flugabwehr am wirkungsvollsten beide Länder schützen. Er sagte am Freitag:
“Aus militärischer Sicht wäre es auch für den Schutz des polnischen Territoriums am besten, wenn diese Raketen sich in gewisser Entfernung von der polnischen Grenze auf dem Gebiet der Ukraine befinden würden”.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte auf den Vorschlag Polens zurückhaltend reagiert, die Systeme in der Ukraine zu stationieren. Die Patriot-Systeme seien Bestandteil der integrierten Luftverteidigung der NATO und für NATO-Gebiet vorgesehen, sagte sie am Donnerstag. Ein Einsatz außerhalb des Bündnisses müsse mit den Alliierten besprochen werden.
Anfang der Woche hatten Lambrecht und Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak einen gemeinsamen Schutz des polnischen Luftraums vereinbart. Demnach sollte der NATO-Partner Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot erhalten, zudem wollte die Luftwaffe die Luftraumüberwachung mit Eurofightern unterstützen. Doch am Mittwoch regte Blaszczak die Verlegung in die Ukraine an.
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15:34 Uhr
Putin trifft sich mit Soldatenmüttern in Moskau: “Nichts kann den Verlust eines Sohnes ersetzen”
Alexander Schtscherbak / Sputnik Wladimir Putin hat sich am Freitag mit Müttern von Militärangehörigen getroffen, die im Rahmen der militärischen Sonderoperation im Einsatz sind. Die Frauen reisten aus unterschiedlichen Gebieten des Landes nach Moskau.
Der russische Präsident erklärte, dass er und die gesamte Führung des Landes den Schmerz über den Verlust mit denjenigen teilen, die ein Kind bei den Kampfhandlungen verloren haben, und alles tun werden, damit sich die Frauen unterstützt fühlen.
Er versprach, alle Anliegen, die bei dem Zusammenkommen erörtert wurden, künftig so gut es geht zu berücksichtigen.
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15:23 Uhr
Deutschland überlegt Lieferungen von Flugabwehrsystemen Patriot in die Ukraine
Archivbild: Flugabwehrsystem Patriot auf dem polnischen Militärstützpunkt MorągIgor Sarembo / Sputnik Die erste stellvertretende Sprecherin der deutschen Regierung Christiane Hoffmann hat am Mittwoch mitgeteilt, der Vorschlag Polens, die deutschen Raketenabwehrsysteme Patriot an die Ukraine zu liefern, sei berücksichtigt und werde derzeit besprochen. Dennoch wäre ein solcher Schritt aus Sicht Berlins ein völlig neues Phänomen im Rahmen der Unterstützung Kiews.
“Wir besprechen derzeit die Frage, wie wir weiter mit dem Vorschlag Polens umgehen müssen, mit unseren Verbündeten.”
Hoffmann erinnerte auch daran, dass Deutschland bereits die Flugabwehrraketen IRIS-T und die Flugabwehrkanonenpanzer Gepard der Ukraine zur Verfügung stellt.
Zuvor hatte Polen vorgeschlagen, die Flugabwehrsysteme Patriot, die Deutschland Polen versprochen hatte, in die Westukraine zu verlegen. Die deutsche Regierung betonte erneut, sie werde jegliche Waffenlieferungen an die Ukraine erst nach Konsultationen mit ihren Verbündeten sanktionieren.
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15:07 Uhr
Russland schafft eine Reservestromquelle für AKW Saporoschje
Archivbild: Atomkraftwerk SaporoschjeKonstantin Michaltschewski / Sputnik Die Föderale Agentur für Atomenergie Russlands (Rosatom) hat bekannt gegeben, dass sie mit den Reparaturarbeiten einer Freiluftschaltanlage am Wärmekraftwerk Saporoschje beginne, um eine Reservequelle für die Energieversorgung des AKW Saporoschje zu schaffen.
“Angesichts der großen Bedeutung der Energieversorgungsreserve für die nukleare Sicherheit am AKW Saporoschje, insbesondere im Winter, haben wir uns trotz der direkten Bedrohung für das Leben des in diesen Arbeiten beschäftigten Personals entschlossen, mit der Wiederherstellung der Freiluftschaltanlage des Wärmekraftwerk Saporoschje beginnen.”
Am Mittwoch wurde es bekannt, dass das AKW Saporoschje den Zugang zu externer Energieversorgung verlor. Dem IAEA-Leiter Rafael Grossi zufolge sei dies zum ersten Mal in der Geschichte des AKW geschehen.
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14:50 Uhr
Konaschenkow: Russisches Militär greift polnische Söldnerlager an – bis zu zweihundert Kämpfer getötet
Generalleutnant Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, hat sich in seinem täglichen Briefing zu den Fortschritten der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine geäußert. Er sagte, dass die russischen Weltraumstreitkräfte mit Hochpräzisionswaffen drei temporäre Aufmarschgebiete polnischer Söldner angegriffen und bis zu zweihundert Kämpfer vernichtet haben. Ferner haben Hochpräzisionswaffen der russischen Raumfahrtkräfte mehr als einhundert weitere Söldner der sogenannten “Fremdenlegion” sowie einen Panzer, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge und acht Fahrzeuge zerstört.
Das russische Verteidigungsministerium meldete zudem, dass das russische Militär Angriffe der ukrainischen Streitkräfte in den Richtungen Kupjansk, Krasny Liman, Donezk und Süd-Donezk zurückgeschlagen habe. Durch das entschlossene Vorgehen des russischen Militärs seien bis zu 210 ukrainische Soldaten, drei Panzer, sechs Schützenpanzer, zehn gepanzerte Fahrzeuge und vier Kleinlastwagen zerstört worden.
Konaschenkow sagte, dass die russische Luftfahrt, Raketentruppen und Artillerie sechs Kommandoposten sowie 67 Artillerieeinheiten der ukrainischen Streitkräfte getroffen haben. Darüber hinaus seien eine US-amerikanische AN/TPQ-50-Radarstation zur Batterieabwehr und ein Lager mit Raketen- und Artilleriewaffen der ukrainischen Streitkräfte zerstört worden. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums fügte hinzu, dass die russische Luftabwehr innerhalb von 24 Stunden vier ukrainische unbemannte Flugzeuge abgeschossen und außerdem fünf Raketenwerfer der Mehrfachraketen-Systeme HIMARS und Olcha abgefangen habe.
Seit Beginn der militärischen Sonderoperation seien insgesamt 333 Flugzeuge, 177 Hubschrauber, 2.562 unbemannte Luftfahrzeuge, 390 Boden-Luft-Raketensysteme, 6.813 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 902 Mehrfachraketenwerfer, 3.620 Feldartilleriegeschütze und Mörser sowie 7.352 spezielle Militärfahrzeuge zerstört worden, so Konaschenkow.
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14:31 Uhr
Scholz: “Russland darf diesen Krieg nicht gewinnen!”
Archivbild: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) während eines Fernsehinterviews am G20-Gipfel in Indonesienpicture alliance / Gettyimages.ru Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einem Interview mit Focus versichert, die Ukraine zu unterstützen, solange dies notwendig ist. Deutschland zähle zu den Ländern, die dem Land am stärksten helfen. Das gelte auch für Waffenlieferungen.
“Die Ukraine kann sich darauf verlassen, dass wir sie weiterhin umfangreich finanziell, humanitär und auch mit Waffen unterstützen werden, und zwar so lange, wie es nötig sein wird.”
Scholz wollte nicht spekulieren, wie lange der Krieg noch dauern wird, betonte aber: “Russland darf diesen Krieg nicht gewinnen”. Und es dürfe keinen Einsatz von Nuklearwaffen geben, das habe die internationale Staatengemeinschaft unmissverständlich deutlich gemacht.
Die aktuelle Strategie Russlands in dem Krieg geht nach Einschätzung von Scholz nicht auf. Es sei aber unklar, welche Schlüsse Russland aus seinem Scheitern ziehe. “Gerade jetzt kann man keine verlässlichen Vorhersagen machen”, sagte der Kanzler.
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14:19 Uhr
Peskow: Selenskijs Worte über “Rückkehr” der Krim zeigen Kiews Unwillen, Problem mit nicht-militärischen Mitteln zu lösen
Archivbild: Dmitri PeskowSergei Gunejew / Sputnik Die Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij über eine “Rückkehr” der Krim zeigen, dass Kiew nicht bereit ist, das Problem mit nicht-militärischen Mitteln zu lösen. Dies erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag.
Peskow zufolge habe die Ukraine ihre Position, dass die Krim mit Gewalt zurückgeholt werden müsse, nicht aufgegeben, während dies für Russland bedeute, über einen Verlust seines Territoriums zu diskutieren. Peskow betonte, dass dies nicht in Frage komme.
Weiter erklärte der Kremlsprecher, die russischen Medien hätten den Kern der Äußerungen des ukrainischen Staatschefs falsch wiedergegeben. Er sagte, die Presse habe Selenskijs Worte “fast als Bereitschaft interpretiert, dieses Thema nicht militärisch, sondern durch friedliche Verhandlungen zu behandeln”. Dazu sagte Peskow Reportern:
“Solche Äußerungen zeigen einmal mehr, dass die ukrainische Seite nicht bereit, nicht willens und nicht in der Lage ist, das Problem mit nicht-militärischen Methoden zu lösen.”
Am Vortag hatte Selenskij behauptet, er habe nichts dagegen, Optionen in Betracht zu ziehen, die einen Beitritt der Krim auf nicht-militärischem Weg vorsehen. Wie der ukrainische Präsident feststellte, gebe es keinen Grund, Zeit zu verlieren, wenn eine mögliche Lösung nicht vorsehe, dass das gesamte russische Militär das Gebiet der Krim verlasse.
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13:59 Uhr
Russisches Außenministerium: NATO ist Komplize bei Kiews Verbrechen
Archivbild: Maria Sacharowa, Pressesprecherin des russischen AußenministeriumsPressedienst des russischen Außenministerums / Sputnik Die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa hat die NATO als einen Komplizen bei den Verbrechen des ukrainischen Regimes bezeichnet.
Sacharowas Aussage ist eine Reaktion auf die Erklärung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Ihm zufolge sei das Hauptziel des Bündnisses, die Ukraine militärisch zu unterstützen. Dies solle dem Land helfen, einen “Sieg Putins” zu verhindern, “seine eigenen” Gebiete zu befreien und ein souveräner Staat zu bleiben.
Gleichzeitig betonte der Generalsekretär, das Bündnis könnte die Produktion von Munition sowjetischer Modelle ausweiten. Genau diese verwende die Ukraine.
Zuvor hatten mehrere Medien Befürchtungen geäußert, dass die Waffenvorräte der NATO wegen Rüstungslieferungen an die Ukraine erschöpft werden könnten. Stoltenbergs Aussagen könnten als indirekte Widerlegung dieser Behauptung gelten.
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13:44 Uhr
Beschuss in Nowaja Kachowka: Zwei Frauen gestorben, mehrere Menschen verletzt
(Symbolbild)Alexei Maischew / Sputnik Laut der Stadtverwaltung von Nowaja Kachowka haben die ukrainischen Streitkräfte in der Nacht zum 25. November die Stadt unter Beschuss genommen. Infolge des Mörserbeschusses, der um 21 Uhr 30 Minuten begann, seien zwei Frauen gestorben und mehrere Menschen verletzt worden.
Die ukrainischen Streitkräfte haben auf das Stadtzentrum und Wohngebäude in der Umgebung der Zahnklinik und der St.-Andreas-Kirche gefeuert. Die Angriffe haben drei einstöckige Häuser vollständig zerstört und mehrere mehrstöckige Wohngebäude und Objekte der zivilen Infrastruktur beschädigt.
“Ein Transformator wurde zerstört sowie mehrere Stromleitungen in verschiedenen Teilen der Stadt, eine Gasleitung wurde beschädigt und eine große Menge von Bäumen wurde buchstäblich gemäht.”
Die Stadt habe die Wasser- und Stromversorgung bereits teilweise wieder hergestellt, Reparaturarbeiten an der Gasleitung seien im Gange. Überdies seien aufgrund des ukrainischen Beschusses mehrere Gebäude des städtischen Unternehmens Ecoservice niedergebrannt. Das Feuer wurde am Morgen gelöscht.
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13:25 Uhr
Kadyrow: Ukrainischer Gegenangriff in Soledar vereitelt
Archivbild: Ramsan KadyrowPressedienst des Oberhaupts der Republik Tschetschenien / Sputnik Der tschetschenische Staatschef Ramsan Kadyrow hat berichtet, dass ein ukrainischer Gegenangriff in Soledar in der Volksrepublik Donezk erfolgreich vereitelt wurde. Auf seinem Telegram-Kanal schreibt er:
“In der Stadt Soledar in der DVR haben die Spezialkräfte von Achmat zusammen mit Kämpfern des sechsten Kosakenregiments des zweiten Armeekorps der LVR und Kämpfern der Gruppe Wagner einen Gegenangriff ukrainischer Banditenverbände erfolgreich niedergeschlagen. Apty Alaudinow, stellvertretender Kommandeur des Zweiten Armeekorps der Direktion der Volksmiliz der LVR, beschrieb die Zerstörung von fünf feindlichen Panzern, neun Schützenpanzern und einem schwimmenden Mehrzweckpanzerwagen durch die alliierten Streitkräfte. Unsere Soldaten haben auch drei Drohnen abgeschossen.”
Ihm zufolge habe der Feind auch versucht, die vorrückenden alliierten Truppen in der stadtähnlichen Siedlung Nischnjaja Belogorowka in der Volksrepublik Lugansk aufzuhalten. Der tschetschenische Chef fügte hinzu:
“Infolge der Kämpfe verlor der Feind zwei Schützenpanzer und eine große Anzahl von bis zu 150 NATO- und ukrainischen Soldaten in beiden Richtungen. Kein ähnlicher Versuch der ukrainischen Banditenverbände in diesen Richtungen, den Vormarsch der Achmat-Spezialkräfte und der übrigen russischen Sicherheitskräfte aufzuhalten, hat ihnen Erfolg gebracht.”