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18.11.2022 10:52 Uhr
10:52 Uhr
Gebiet Cherson: Ukrainische Streitkräfte beschießen Kindergarten im Bezirk Kachowka
Das Gebäude eines Kindergartens im Dorf Tawritschanka im Gebiet Cherson wurde durch ukrainischen Raketenbeschuss beschädigt. Dies teilt der Pressedienst der Gebietsverwaltung am Freitag mit. In einer Erklärung heißt es:
“Heute, wie schon zwei Tage zuvor, haben die ukrainischen Truppen einen Raketenangriff auf Tawritschanka durchgeführt. Die Angriffe richteten sich gegen Wohngebäude. Auch ein Kindergarten wurde durch den Beschuss beschädigt.”
Die Ortschaft Tawritschanka liegt im Bezirk Kachowka im Gebiet Cherson.
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10:14 Uhr
EU friert russische Vermögenswerte im Wert von 68 Milliarden Euro ein
Brüssel hat russische Vermögenswerte im Wert von 68 Milliarden Euro eingefroren. Das berichtete die Zeitung Politico unter Berufung auf ein Dokument der EU-Kommission. Der größte Teil dieses Geldes sei in Belgien festgesetzt. Das Blatt hob hervor:
“Auf Belgien entfallen 50 Milliarden Euro der 68 Milliarden Euro.”
Die EU-Kommission schätzt, dass etwa 33,8 Milliarden der 68 Milliarden Euro auf die nationalen Reserven Russlands entfallen, der genaue Betrag ist jedoch unbekannt.
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09:42 Uhr
Vatikan sieht sich als Vermittler in der Ukraine-Krise
Papst Franziskus hat erklärt, dass der Vatikan bereit sei, “alles zu tun, um zu vermitteln und den Konflikt in der Ukraine zu beenden”. In einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Zeitung La Stampa sagte der Pontifex, dass der Vatikan “die Situation ständig beobachtet”. Ihm zufolge prüft das Staatssekretariat jede Hypothese und schätzt jede Möglichkeit, die zu einem echten Waffenstillstand und zu Verhandlungen führen könnte.
Der Papst betonte, dass der Vatikan versuche, “ein Netzwerk von Kontakten aufzubauen, das helfen könnte, die Parteien zusammenzubringen und Lösungen zu finden”.
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09:09 Uhr
Kiew beziffert Schaden an ukrainischer Infrastruktur
Der ukrainische Finanzminister Sergei Martschenko hat laut Bloomberg erklärt, dass der seit Februar entstandene Schaden an der Infrastruktur des Landes auf 100 Milliarden US-Dollar geschätzt werde. Der gesamte Schaden sei schwer abzuschätzen, weil die Angriffe gegen die Infrastruktur fortgesetzt würden.
Weiter wies der Minister darauf hin, dass das ukrainische Haushaltsdefizit fünf Milliarden US-Dollar pro Monat betrage, Kiew aber hoffe, diese Zahl im nächsten Jahr auf drei Milliarden US-Dollar pro Monat reduzieren zu können.
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08:43 Uhr
Budapest: Sanktionen gegen Russland sind die schlechteste Entscheidung der EU
Europäische Staats- und Regierungschefs, die restriktive Maßnahmen gegen Russland unterstützten und damit die EU-Wirtschaft einer Rezession näherbrachten, sollten zurücktreten. Das erklärte der ungarische Außenminister Peter Szijjártó auf einer Veranstaltung unter dem Motto “Say No to Sanctions!”, berichtet die Agentur MTI.
Er betonte, dass Brüssel nun versuche, seine falschen Entscheidungen zu rechtfertigen. Seiner Meinung nach sei der Wunsch nach neuen Sanktionen darauf zurückzuführen, dass die Europäische Union nicht bereit sei, später die Verantwortung für deren Scheitern zu übernehmen.
Der Minister hob hervor, dass die restriktiven Maßnahmen die “schlechteste Antwort” der EU auf den Beginn der russischen Sonderoperation in der Ukraine seien und rief seine Landsleute auf, sich im Rahmen von Parlamentsdebatten dagegen auszusprechen. Außerdem erinnerte Szijjártó daran, dass Budapest mit Moskau bei den Gaslieferungen zusammenarbeite und dass es die Infrastruktur seines Landes ohne diese Zusammenarbeit sehr schwer haben würde.
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08:14 Uhr
Ukrainische Truppen beschießen Donezk mit Granaten im NATO-Kaliber
Die ukrainischen Streitkräfte haben Donezk mit insgesamt zehn Granaten im NATO-Kaliber 155 Millimeter beschossen. Das teilt die Vertretung der Volksrepublik Donezk beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen mit.
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07:48 Uhr
Ukrainische Truppen feuern HIMARS-Raketen auf Brjanka
Einheiten der ukrainischen Armee haben in der Nacht sechs HIMARS-Raketen auf das Dorf Brjanka abgeschossen, teilt die Vertretung der Lugansker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen mit. Der Beschuss ereignete sich um 2:05 Uhr Ortszeit.
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07:37 Uhr
USA: Republikaner fordern Offenlegung finanzieller Verbindungen zwischen Demokraten und Kiew
Eine Gruppe republikanischer Kongressabgeordneter hat einen Brief an US-Außenminister Antony Blinken geschickt, in dem sie Informationen über mögliche finanzielle Verbindungen zwischen der Demokratischen Partei und der ukrainischen Regierung über die bankrotte Kryptowährungsbörse FTX fordern. Das berichtet RIA Nowosti mit Verweis auf eine Kopie des Dokuments, das der Nachrichtenagentur vorliegt. In dem Schreiben heißt es:
“Es wird behauptet, dass die ukrainische Regierung im März dieses Jahres in Zusammenarbeit mit FTX eine Webseite eingerichtet habe, um Spenden zu sammeln. Nach Angaben der Abgeordneten geschah dies nur wenige Tage, nachdem US-Präsident Joe Biden Kiew Hilfe in Milliardenhöhe zugesagt hatte.”
Die Republikaner befürchten, dass die ukrainische Regierung einen Teil des Kiew zugewiesenen Geldes in FTX investiert haben könnte, um damit den Demokraten zu helfen, in den USA an der Macht zu bleiben. In diesem Zusammenhang verlangten die Senatoren, dass der US-Außenminister darüber berichtet, ob seine Behörde die mögliche Investition der Ukraine in die Krypto-Börse untersucht und ob die US-Regierung beabsichtigt, den Fall zu untersuchen.
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07:01 Uhr
Peskow: Sonderoperation nicht von Wetterbedingungen abhängig
Die militärische Sonderoperation in der Ukraine ist nicht von den Klima- oder Wetterbedingungen abhängig, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag den Medien. Er stellte klar:
“Die Ziele müssen erreicht werden.”
Auf einen Hinweis auf die Millionen von friedlichen Bürgern in der Ukraine, die nach dem 15. November aufgrund von Kampfhandlungen ohne Strom- und Wärmeversorgung waren, sagte Peskow, die Angriffe auf die militärische Infrastruktur des Landes seien eine Reaktion auf Kiews Zurückhaltung bei den Verhandlungen mit Moskau gewesen. Die betroffenen Infrastruktureinrichtungen hätten direkt oder indirekt mit dem militärischen Potenzial der Ukraine und dem Kiewer Regime in Verbindung gestanden. Kiews mangelnde Bereitschaft, das Problem zu lösen und Verhandlungen aufzunehmen, seien die Hauptursachen für die Schäden.
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17.11.2022 22:20 Uhr
22:20 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!