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29.11.2022 17:01 Uhr
17:01 Uhr
Slowakei übergibt 30 Schützenpanzer an die Ukraine
Die Slowakei hat an die Ukraine 30 Schützenpanzer des sowjetischen Typs BMP-1 übergeben. Dem Verteidigungsminister des Landes Jaroslaw Nad zufolge geschah dies im Rahmen eines mit Deutschland vereinbarten Ringtausches. Im Austausch erhielt die Slowakei 15 Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A4. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Länder ihre alte sowjetische Ausrüstung der Ukraine zur Verfügung stellen, und Deutschland im Gegenzug neues Militärgerät liefert.
Im März hatte die Slowakei bereits Flugabwehrraketensysteme vom Typ S-300 an die Ukraine geliefert. Im Austausch verlegte Deutschland vier modernere Flugabwehrsysteme Patriot aus US-amerikanischer Herstellung in die Slowakei.
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16:34 Uhr
LVR-Volksmiliz berichtet über enorme Verluste unter polnischen Söldnern
Polnische Söldner, die an der Seite der ukrainischen Armee kämpfen, erleiden enorme Verluste. Das berichtete der Offizier der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik, Andrei Marotschko.
Ihm zufolge wurde eine Ansammlung polnischer Kämpfer in den Reihen des Feindes in der Nähe der Siedlungen Kremennaja, Lissitschansk, Swatowo und in anderen Gegenden festgestellt. Marotschko sagte gegenüber dem Fernsehsender Rossija 24:
“Wir erhalten nachrichtendienstliche Daten, Funküberwachungen, und es gibt bereits indirekte Bestätigungen dafür, dass diese Soldaten enorme Verluste erleiden, denn es gibt Erklärungen polnischer Beamter, dass die Leichen polnischer Soldaten auf polnischem Gebiet ankommen und irgendwo begraben werden müssen. Damit haben sie jetzt ein Problem.”
Anfang November hatte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärt, dass zu diesem Zeitpunkt mehr als 8.000 Söldner aus mehr als 60 Ländern in die Ukraine gekommen seien, wobei die meisten davon aus Polen, den USA, Kanada, Rumänien und Großbritannien stammten. Mehr als 3.000 ausländische Kämpfer seien bereits getötet worden, und eine ebenso große Zahl sei in ihre Heimat zurückgekehrt.
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16:00 Uhr
Verdacht der Zusammenarbeit mit den ukrainischen Truppen: Russische Nationalgarde nimmt 16 Menschen fest
Die Soldaten der russischen Nationalgarde (Rosgwardija) haben in der Volksrepublik Lugansk (LVR) 16 Gehilfen der ukrainischen Streitkräfte festgenommen. Laut dem Pressedienst der Behörde nahmen an der Operation zusammen mit der Nationalgarde Angehörige des Innenministeriums der LVR und des russischen Militärabschirmdienstes teil.
Im Laufe der Ermittlungsarbeiten im Bezirk Trozki der LVR seien fast 90 Haushalte durchsucht und Dokumente von 170 Bürgern überprüft worden. Wegen des Verdachts auf Zusammenarbeit mit den ukrainischen Streitkräften seien 16 von ihnen festgenommen worden. Die Offiziere der Spezialeinheiten hätten dabei Schusswaffen, Granaten, Quadrokopter, Technik zum Fotografieren der Truppenbewegungen sowie elektronische Medien mit den Koordinaten der Konzentration der russischen Truppen beschlagnahmt.
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15:34 Uhr
USA: NATO-Staaten erörtern Möglichkeit, Kiew mit MiG-29- und F-16-Kampfjets zu beliefern
Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Staaten kehren zu der Idee zurück, der Ukraine sowohl MiG-29-Kampfjets als auch modernere US-amerikanische F-16-Jets zu liefern. Dies geht aus einer Bloomberg-Kolumne hervor, die der pensionierte US-Marineadmiral James Stavridis, der ehemalige Oberbefehlshaber der Gemeinsamen Streitkräfte der NATO in Europa, am Dienstag veröffentlichte.
Er erinnert daran, dass die Nordatlantische Allianz diesen Plan in den ersten Tagen des militärischen Konflikts aufgegeben hatte, und rät ihr, die Luftunterstützung für Kiew deutlich zu erhöhen. Stavridis hebt hervor:
“Der Westen sollte die Luftabwehrhilfe für Kiew verstärken. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij möchte auf jeden Fall, dass die NATO eine Flugverbotszone über dem Land verhängt, und fordert den Westen häufig auf, den Himmel über der Ukraine zu schließen.”
Es sei wahrscheinlich, dass Kiew Patriot und Iron Dome-Luftabwehrsysteme sowie möglicherweise taktische Kampfjets erhalte, glaubt Stavridis. Er betonte, dass die russische Luftwaffe derzeit im Vorteil sei, da sie in Syrien umfangreiche Kampferfahrungen gesammelt habe.
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15:13 Uhr
Ukrainisches Außenministerium: Kein Sieg ohne Aufstockung der Waffenproduktion im Westen
Laut dem ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba müsse die NATO ihre Militärproduktion steigern, sonst könne die Ukraine keinen Sieg im Konflikt mit Russland erreichen. Im Interview mit der Zeitung Politico betonte Kuleba, das Land brauche dringend Luftabwehrmittel und Panzer. Außerdem gebe es weltweit Länder, die alles Erforderliche für die Ukraine hätten, verweigerten jedoch aus politischen Gründen, die Waffen in ausreichenden Mengen zu verkaufen.
Zuvor hatte Kiew zugegeben, seine Luftabwehr bewältige russische Raketenangriffe nicht. Die Waffenlieferungen des Westens reichten dabei nicht. Zudem könnten die Rüstungsvorräte der USA und anderer westlichen Staaten bereits erschöpft sein.
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14:41 Uhr
Donezk und Lugansk: Russische Truppen fingen neun ukrainische Drohnen ab
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass die russischen Truppen mit ihren Luftabwehrmitteln neun ukrainische Drohnen in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk abgeschossen hätten. Außerdem seien zwei Geschosse eines Mehrfachraketenwerfers vom Typ Uragan bei der Siedlung Nowaja Kachowka im Gebiet Cherson abgefangen worden. Insgesamt habe das russische Militär seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts 2.581 ukrainischen Drohnen zum Absturz gebracht.
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14:27 Uhr
Serbien spricht über Erfolge russischer Soldaten
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hat gegenüber der serbischen Zeitung Pink.rs erklärt, die Handlungen des russischen Militärs in der Ukraine seien noch erfolgreicher geworden.
“Während alle den Sieg Kiews voraussagen, haben die russischen Truppen ihre Teilnahme an den Kämpfen als erfolgreich bewiesen.”
Obwohl Russland weit weniger Verbündete als die Ukraine habe, zeige es trotzdem hohe Effizienz, betonte Vučić. Der serbische Staatschef warnte außerdem davor, dass der Konflikt noch lange weitergehe und alle Kriegsparteien vor einem schweren Winter stünden.
Zuvor hatte Vučić erklärt, dass Serbien Sanktionen gegen Russland nur im äußersten Fall unterstützen werde.
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14:15 Uhr
Russische Luftwaffe und Artillerie zerstören zehn ukrainische Führungsstellen
Laut dem russischen Verteidigungsministerium haben die russischen Luftstreitkräfte und die Artillerie zehn Stützpunkte der ukrainischen Streitkräfte zerstört. Angriffe seien in den Gebieten Charkow und Cherson sowie in der Volksrepublik Donezk durchgeführt worden. Es seien dabei ebenfalls 62 Artillerieeinheiten in Gefechtsstellungen sowie Personal und Ausrüstung an 148 Örtlichkeiten zerstört worden.
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13:56 Uhr
Frontüberblick des russischen Verteidigungsministeriums
Das russische Militär hat einen Angriff der ukrainischen Streitkräfte am Frontabschnitt bei Kupjansk zurückgeschlagen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Die ukrainischen Truppen versuchten erfolglos einen Angriff auf russische Stellungen im Bezirk Iwanowka, Gebiet Charkow, zu organisieren. Kiew verlor an diesem Frontabschnitt mehr als dreißig Soldaten, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge und zwei Pickups.
Bei Krasny Liman unternahmen die ukrainischen Streitkräfte den Versuch, nach Tscherwonopopowka in der Lugansker Volksrepublik vorzudringen, wurden jedoch von den russischen Truppen zurückgedrängt. Laut der Behörde umfassten die Verluste Kiews hier ungefähr vierzig Kämpfer, zwei Schützenpanzer und vier Pkw.
Bei Donezk ist die russische Armee dabei, eine Offensive durchzuführen. Dabei haben die russischen Truppen in den vergangenen 24 Stunden mehr als hundert ukrainische Soldaten getötet sowie einen Panzer, fünf gepanzerte Kampffahrzeuge und fünf Pkw zerstört.
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13:38 Uhr
Ex-Diplomat: Westen sucht nach alternativen Versorgungswegen für Kiew
Angesichts der Angriffe auf das ukrainische Energiesystem und der Unterbrechung des Eisenbahnverkehrs sucht der Westen aktiv nach alternativen Möglichkeiten zur Versorgung des ukrainischen Militärs. Darauf wies Rodion Miroschnik, der ehemalige Vertreter der Lugansker Volksrepublik in der Russischen Föderation, gegenüber RIA Nowosti hin.
Ihm zufolge sind die ukrainischen Militäreinheiten zu drei Vierteln von westlichen Ausrüstungs- und Munitionslieferungen abhängig. Er hob hervor:
“Heute werden die Reparatur von Ausrüstung, die Rekrutierung von Söldnern und die Ausbildung ukrainischer Einheiten aktiv außerhalb der Ukraine hauptsächlich in osteuropäischen Ländern durchgeführt.”
“Westliche Spezialisten suchen nun aktiv nach alternativen Versorgungswegen für das ukrainische Militär. Spezielle Sattelschlepper werden auf ukrainisches Territorium verlegt, Wasserwege für die Lieferung werden ausgearbeitet, als zivile Transporte getarnte schwere Fahrzeuge werden eingesetzt.”
Miroschnik wies darauf hin, dass es nun notwendig sei, “die übrige Verkehrsinfrastruktur zu stören, die jetzt schon aktiv für militärische Lieferungen angepasst wird”. Er schloss:
“Die Unterbrechung der logistischen Ketten westlicher Militärlieferungen an das Kiewer Regime wird zu einer erheblichen Veränderung der Lage auf dem Schlachtfeld führen.”
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