-
15.01.2023 07:01 Uhr
07:01 Uhr
Selenskijs Büro: Schuld an Tragödie von Dnjepropetrowsk trägt Luftabwehr der Ukraine
Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, Aleksei Arestowitsch, hat die Schuld der Ukraine am Einsturz eines mehrstöckigen Wohnhauses in Dnjepropetrowsk (Dnipro) eingeräumt. Am Vortag war da ein Wohnhochhaus durch eine Explosion teilweise eingestürzt. Die ukrainischen Behörden gaben an, dass eine Rakete in das Haus eingeschlagen sei, und machten sofort die russischen Luftstreitkräfte für die Tragödie verantwortlich. Der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Walentin Resnitschenko, teilte mit, dass bei der Explosion neun Menschen umgekommen und 64 weitere verletzt worden seien.
Später am Abend erklärte Aleksei Arestowitsch in der Sendung Feigin Live, dass die Tragödie jedoch durch die Arbeit der ukrainischen Luftabwehrkräfte ausgelöst wurde. Man habe eine Rakete abgeschossen, die über die Stadt geflogen sei, aber das Projektil sei in einem Hauseingang eingeschlagen und detoniert. Arestowitsch betonte:
“Die Rakete, die über Dnipro flog, wurde abgeschossen. Sie explodierte, als sie auf den Hauseingang traf.”
-
14.01.2023 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
-
21:58 Uhr
Tragödie in Dnjepropetrowsk: Trümmer einer abgeschossenen Rakete treffen Wohnhaus
Zahlreiche Tote und Verletzte werden in der ukrainisch kontrollierten Stadt Dnjepropetrowsk (Dnipro) befürchtet, nachdem offensichtlich Trümmer einer durch die ukrainische Luftabwehr abgeschossenen russischen Rakete ein Wohnhochhaus in dieser Stadt getroffen haben. Nach vorläufigen Behördenangaben sind dabei am Samstagnachmittag mindestens neun Menschen getötet worden. 64 Menschen wurden verletzt, darunter mindestens zwölf Kinder, wie die Behörden mitteilten.
Erste Aufnahmen vom Ort der Tragödie zeigen das Wohnhaus, in dem ein ganzer Hauseingang in sich zusammengefallen ist. Die Bergungsarbeiten dauern zur Stunde an.
Russische Quellen widersprachen der ukrainischen Darstellung, dass es sich um einen gezielten Angriff auf das Wohnviertel gehandelt habe. In russischen sozialen Netzwerken herrschen Bestürzung und Beileidsbekundungen für die Opfer der Tragödie vor.
-
21:40 Uhr
Verwandte russischer Soldaten übergeben Menschenrechtsbeauftragter Beweise für ukrainische Folter
Die russische Ombudsfrau für Menschenrechte, Tatjana Moskalkowa, hat die ukrainische Ombudsfrau, die UNO und das Rote Kreuz aufgefordert, von den Kiewer Behörden zu verlangen, dass die bisherige ukrainische Folterpraxis gegen Gefangene beendet wird. Auf ihrem Telegram-Kanal schrieb Moskalkowa:
“Ich fordere den Menschenrechtsbeauftragten des ukrainischen Parlaments, den UN-Ausschuss gegen Folter, das Europäische Komitee zur Verhütung von Folter, den UN-Hochkommissar für Menschenrechte und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz auf, von der ukrainischen Seite unverzüglich die Einhaltung der Genfer Konvention von 1949 zu fordern, die Folter, Gewalt und menschenunwürdige Handlungen verbietet.”
Angehörige russischer Soldaten, die sich aktuell in ukrainischer Gefangenschaft befinden, hätten Aufnahmen der Misshandlungen, die diese erdulden müssen. Sie hätten ihr diese Aufnahmen übergeben, schrieb Moskalkowa:
“Von anonymen Accounts verschicken Unbekannte Aufnahmen an Mütter gefangener Soldaten, die die Misshandlungen an ihren Söhnen zeigen, und verlangen Lösegeld. Wird das Lösegeld nicht gezahlt, wird die Tötung der Gefangenen angedroht.”
Die Ombudsfrau äußerte die Hoffnung, dass es durch die gemeinsamen Bemühungen des Verteidigungsministeriums und des FSB gelingen werde, “die Jungen zurückzubekommen, wie es schon mehr als einmal geschehen ist”.
Mehr zum Thema – Dokumentiert: Die vom Westen geduldeten Kriegsverbrechen der Ukraine
-
21:20 Uhr
Das Stadtzentrum von Soledar nach ukrainischen Artillerieeinschlägen vollständig zerstört
Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur RIA Nowosti vor Ort berichtet, sind im Zentrum von Soledar so gut wie keine Gebäude mehr intakt. Ein Mitglied der Wagner-Gruppe, das an der Erstürmung der Stadt teilnahm, teilte dem Journalisten mit:
“Hier waren ja noch alle Apotheken intakt, alle Geschäfte – das alles, was jetzt hier ist, gab es nicht –, ich meine, es war alles intakt, nichts wurde zerstört.”
Ihm zufolge hat die ukrainische Artillerie auf Wohngebäude gezielt. Auch ein Kindergarten wurde beschossen, in dem eine nicht explodierte Bombe gefunden wurde.
-
21:00 Uhr
US-Botschaft: Das Kriegsschiff USS Roosevelt erreicht Estland
Wie die US-Botschaft in Estland bekannt gibt, ist das US-amerikanische Kriegsschiff USS Roosevelt zu einem Besuch in Tallinn eingetroffen. Die Roosevelt ist ein mit einem Aegis-Lenkwaffensystem ausgestatteter Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse. Das Waffensystem des Schiffes ist in der Lage, gleichzeitig Verteidigungsoperationen gegen Bedrohungen aus der Luft, über und unter Wasser durchzuführen. Das Schiff habe eine Besatzung von 250 Personen, so die Botschaft.
-
20:37 Uhr
Vier Menschen sterben nach ukrainischem Beschuss der Stadt Pologi
Beim Beschuss der Stadt Pologi im russisch kontrollierten Teil der Region Saporoschje durch ukrainische Truppen am Samstag sind vier Zivilisten getötet worden. Dies teilte der Vorsitzende der Bewegung “Wir sind mit Russland” und Mitglied des Hauptrates der Regionalverwaltung, Wladimir Rogow, auf seinem Telegram-Kanal am Abend mit.
“Die Folgen des Beschusses von Pologi durch UGIL-Terroristen. Mehrere Raketen flogen in einen Lebensmittelladen und das Verwaltungsgebäude. Bislang sind vier Zivilisten getötet und fünf weitere schwer verletzt worden”, schrieb er.
Die Lage an der Front in der Region Saporoschje ist nach wie vor besorgniserregend: Dort wird seit mehreren Wochen mit einer ukrainischen Offensive gerechnet. Die Regionalverwaltung erklärte, dass die Hauptrichtungen eines möglichen Angriffs die Stadt Energodar mit dem Kernkraftwerk Saporoschje sowie die Städte Melitopol und Berdjansk sein könnten. Die befreiten Gebiete der Region wurden nach einem Referendum, bei dem 93,11 Prozent der Teilnehmer für den Anschluss an Russland gestimmt hatten, zu einer russischen Region.
-
20:15 Uhr
Moldauisches Verteidigungsministerium verzeichnet keine Luftraumverletzungen
Trotz des Funds von Raketenteilen im Norden des Moldawiens wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums am heutigen Tag keine Verletzungen des Luftraums der Republik verzeichnet. In einem Facebook-Post erklärte das Ministerium:
“Wir teilen hierzu mit, dass die Luftüberwachungssysteme der Nationalen Armee keine Verletzung des moldawischen Luftraums aufgezeichnet haben.”
Bereits zum dritten Mal gingen Raketentrümmer in der Republik nieder. Das Ministerium teilte mit, dass die geborgenen elektronischen Elemente der Rakete von den zuständigen Behörden untersucht werden.
-
19:49 Uhr
In Ungarn lehnen 97 Prozent der Bürger die Russland-Sanktionen der EU ab
Fast alle ungarischen Bürger, die an den nationalen Beratungen teilgenommen haben, haben sich für die Aufhebung der Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland ausgesprochen. Dies teilte ein Vertreter der ungarischen Regierung mit, wie die Nachrichtenagentur TASS berichtet. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán kommentierte die Ergebnisse der nationalen Befragungen und betonte, es bestehe kein Zweifel, dass die Bürger des Landes die EU-Sanktionen gegen Russland entschieden ablehnten. Auf seiner Facebook-Seite notierte Orbán:
“Das Ergebnis der nationalen Beratungen ist eindeutig: Die Ungarn lehnen die Brüsseler Sanktionen ab!”
Zuvor hatte die ungarische Regierung berichtet, dass mehr als 1.360.000 Menschen an der Beratung teilgenommen hatten, die sich über zwei Monate erstreckt und am 15. Dezember geendet hatte.
-
19:17 Uhr
Ukrainische Energieholding meldet Angriffe auf zwei Wärmekraftwerke
Die ukrainische Energieholding DTEK hat Angriffe auf zwei Wärmekraftwerke gemeldet, von denen eines abgeschaltet wurde. Einem Bericht des Unternehmens auf Telegram zufolge sind zwei DTEK-Wärmekraftwerke unter Beschuss geraten, wobei eines von ihnen “die Stromproduktion eingestellt hat”. Es wird darauf hingewiesen, dass die beiden Anlagen bereits mehrfach von Angriffen betroffen waren. Berichten zufolge gab es keine Todesopfer.
Am Samstagnachmittag wurde in der gesamten Ukraine Luftalarm ausgerufen, woraufhin lokale Medien über eine Reihe von Explosionen in Odessa, Winniza, Dnjepropetrowsk, Charkow, Iwano-Frankowsk, Lwow, Wolyn und in anderen Gebieten des Landes berichteten. In einigen Gebieten wurden Notstromabschaltungen vorgenommen.