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28.12.2022 07:01 Uhr
07:01 Uhr
Hacker veröffentlichen Daten von ukrainischen Soldaten und Offizieren der “Cyber-Truppen”
Die Hackergruppe RaHDit (Böse russische Hacker) hat auf dem antifaschistischen Portal Nemesis Daten über mehr als 70 ukrainische Soldaten und Offiziere der sogenannten Cyberkräfte der ukrainischen Armee veröffentlicht. In einer Nachricht auf dem Telegram-Kanal der Gruppe heißt es:
“Wir gehen zur zweiten Phase über. Lernen Sie die Elite der ukrainischen Cyberkräfte kennen – hauptamtliche Hacker, Teilnehmer an regelmäßigen behördenübergreifenden CTF-Wettbewerben (‘Capture the Flag’) zwischen den Machtstrukturen des Staates 404.”
Nach Angaben der Hacker gehören die veröffentlichten Daten zu professionellen Hackern des ukrainischen Verteidigungsministeriums sowie zu Vertretern der ukrainischen Nationalgarde, Ausbildungseinrichtungen für Informationsverteidigung und sogar zu SBU-Mitarbeitern.
“Das sind Einzelexemplare. Es sind diejenigen, die die Fäden der IT-Armee und anderer Erpresser ziehen und ihnen sagen, wo sie sich einhacken und wann sie die Knöpfe drücken müssen. Aber auch sie sind nur eine Dekoration. Morgen werden wir die Gesichter der wahren Anführer der ukrainischen Cyberclownada zeigen.”
Am Vortag veröffentlichte RaHDit auf der Nemesis-Webseite den ersten Teil der Daten über ukrainische Hacker der IT-Armee der Ukraine, bestehend aus 759 Personen, sowie von 406 Personen der SMM-Aktivisten der Bewegung “Rettet die Ukraine”.
Die veröffentlichten Daten enthalten Informationen über Kadetten und Lehrkräfte ukrainischer Militäruniversitäten sowie über Offiziere von IT-Abteilungen und deren Daten in sozialen Netzwerken.
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27.12.2022 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
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21:52 Uhr
Stromausfälle in Kiew werden den ganzen Winter dauern
Notabschaltungen der Elektrizität in Kiew werden den ganzen Winter andauern, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Petr Pantelejew. In einer Sendung des Fernsehkanals Kiew sagte er:
“Die Lage bleibt schwierig. Entsprechende Reparaturarbeiten dauern an. Doch ebenfalls dauern die Beschränkungen und Stromabschaltungen, meist außerplanmäßige, an. So werden wir den ganzen Winter leben, das muss man verstehen.”
Zuvor meldete das ukrainische Energieunternehmen DTEK, dass Notabschaltungen von Strom in der ukrainischen Hauptstadt weiterhin bestehen werden. Die Spannung im Netz könne seit über einer Woche nicht stabilisiert werden.
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21:32 Uhr
Syriens Außenminister verurteilt Verzögerung des Ukraine-Konflikts durch USA und ihre Verbündete
Der syrische Außenminister Faisal Mekdad hat mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow ein Telefongespräch geführt. Wie die syrische Nachrichtenagentur SANA berichtete, verurteilte Mekdad während des Gesprächs “die Politik der USA und ihrer Verbündeten, die den Konflikt in der Ukraine für eigene Interessen verzögern” sowie die Kampagne des Westens zur Unterwanderung von Russlands nationaler Sicherheit.
Die Russische Föderation spiele international eine große Rolle beim Widerstand gegen das Aufzwingen der westlichen Hegemonie und bei der Schaffung eines multipolaren internationalen Systems im Interesse der Sicherheit der Völker der Welt, fügte Syriens Außenminister hinzu.
Im weiteren Verlauf besprachen die Minister Wege zur Stärkung der bilateralen Beziehungen sowie Herausforderungen, die der Welt durch die westliche Politik gestellt werden, so die Meldung von SANA weiter.
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21:19 Uhr
Weitere 16 militärische Ausbildungszentren werden an russischen Universitäten eröffnet
In 16 weiteren russischen Hochschulen werden militärische Ausbildungszentren eingerichtet. Der entsprechende Auftrag wurde heute vom Ministerpräsidenten der Russischen Föderation, Michail Mischustin, unterzeichnet. Das entsprechende Dokument wurde auf dem offiziellen Internetportal für Rechtsinformationen veröffentlicht:
“Militärische Ausbildungsstätten an den föderalen staatlichen Hochschulen sind einzurichten.”
Militärische Ausbildungszentren dienen dazu, Reservesoldaten für verschiedene Teilstreitkräfte und Truppengattungen im Rahmen des Studiums auszubilden. Aktuell gibt es in Russland bereits militärische Ausbildungszentren an einer Reihe von Universitäten, nun wird ihre Zahl erweitert.
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21:03 Uhr
Ukrainische Truppen beschießen Donezk und Jassinowataja
Das ukrainische Militär beschießt weiterhin Städte in der Donezker Volksrepublik. Wie die Vertretung der DVR beim Gemeinsamen Zentrum für Kontrolle und Koordination meldete, wurden innerhalb von zehn Minuten zwölf Geschosse des NATO-Kalibers 155 Millimeter gegen Donezk abgefeuert.
Wie die Behörde weiter mitteilte, feuerte das ukrainische Militär zehn Projektile von einem Mehrfachraketenwerfer gegen die nördlich von Donezk gelegene Stadt Jassinowataja ab. Laut der Donezker Nachrichtenagentur (DAN) wurden bei diesem Angriff das Bahnhofsgebäude beschädigt und mindestens ein Wohnhaus zerstört.
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20:47 Uhr
UNO: Knapp 6.900 Zivilisten seit 24. Februar in der Ukraine gestorben
Seit dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine am 24. Februar sind etwa 6.900 Zivilisten ums Leben gekommen, 10.900 weitere sind verwundet worden. Dies geht aus dem aktualisierten Bericht des Büros des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte hervor. Die Behörde meldete auf ihrer Webseite:
“Vom 24. Februar 2022 bis 26. Dezember 2022 registrierte das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte 17.831 Opfer unter der Zivilbevölkerung im Land: 6.884 Tote und 10.947 Verwundete.”
In dem von russischen Streitkräften kontrollierten Gebiet wurden 483 Tote und 1.633 Verwundete gemeldet, so die Behörde.
Der Großteil der Zivilopfer sei durch “Anwendung explosiver Waffen mit großem Wirkungsradius” verursacht worden.
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20:28 Uhr
Russlands Ministerpräsident: Industrie bewältigt Herausforderungen der Militäroperation
Die russische Industrie bewältigt zunehmend die Herausforderungen durch die spezielle Militäroperation, erklärte der Ministerpräsident Michail Mischustin. Während der Sitzung des Koordinationsrats für Versorgung der Streitkräfte sagte er:
“Vieles muss noch getan werden, unsere Industrie bewältigt allmählich die gegenwärtigen Herausforderungen und fängt die Situation ab.”
Mischustin merkte an, dass die Lieferungen von Waffen, Militär- und Spezialtechnik an die Streitkräfte sowie die Versorgung der Soldaten mit individueller Ausrüstung bereits sichergestellt seien. Dies seien die ersten Ergebnisse, die Industrie müsse aber in diesem Sinne weiter arbeiten, so Mischustin.
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19:58 Uhr
Ex-Pentagon-Berater: Ukrainische Streitkräfte verlieren Tausende Kämpfer bei Artjomowsk
Der ehemalige Pentagon-Berater, US-Oberst Douglas Macgregor, hat erklärt, dass die ukrainische Armee bei Artjomowsk (ukrainisch Bachmut) schwere Verluste erleide und von den russischen Streitkräften zurückgeschlagen werde. Der Offizier wörtlich:
“Sie versuchen, den Ort namens Bachmut zu halten. Der Ort wurde als Logistikzentrum aufgebaut, der Eisenbahnen und Verkehrsknotenpunkte verbindet. Die Streitkräfte der Ukraine erleiden dort eine Niederlage und verlieren Tausende von Soldaten in den Kämpfen.”
Vor dem Hintergrund, dass die ukrainische Armee viele erfahrene Kämpfer verloren habe, würden die Stellungen durch schlecht ausgebildete Rekruten besetzt, für deren Unterrichtung “nicht mehr als zwei bis drei Wochen” vorgesehen seien, hieß es weiter. Macgregor resümierte:
“Sie klettern in diese Gräben und warten buchstäblich auf den Moment, in dem sie eliminiert werden. Das ist eine tragische Situation. Niemand, der bei klarem Verstand ist, würde so etwas tun.”
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19:06 Uhr
Donezk verzichtet auf Massenveranstaltungen zum Neujahr
Die Verwaltung der Donezker Volksrepublik plant in Donezk keine Massenveranstaltungen zum Neujahr wegen einer voraussichtlichen Intensivierung ukrainischer Artillerieangriffe. Der Berater des amtierenden Oberhaupts der DVR, Jan Gagin, erklärte diesbezüglich gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:
“Während dieses Krieges, der hier seit 2014 geführt wird, bereitet der Gegner zu jedem Feiertag unangenehme Überraschungen vor. An jedem Feiertag, besonders an großen wie Weihnachten oder Neujahr fehlte es nicht an verstärktem Beschuss.”
Gagin rief die Stadtbewohner auf, vorsichtig zu sein und notwendige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.