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11.01.2023 18:16 Uhr
18:16 Uhr
Gouverneur von Belgorod meldet Beschuss des Dorfes Stary Chutor
Archivbild: Ein durch ukrainischen Beschuss teilweise zerstörtes Wohngebäude im Gebiet BelgorodPressedienst des Gouverneurs des Gebiets Belgorod / Sputnik Das Dorf Stary Chutor im Bezirk Waluiski sei unter Beschuss geraten, teilte der Gouverneur des Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf seinem Telegram-Kanal mit.
Laut Gladkow wurde durch den Beschuss niemand verletzt. Jedoch wurden die Fenster von fünf Privathäusern durch Granatsplitter zerstört und Zäune und Eingangstüren wurden beschädigt. Auch eine Stromleitung habe Schaden genommen, sodass zwei Straßen ohne Strom blieben.
Das Dorf Stary Chutor wurde bereits mehrfach beschossen. Insbesondere Mitte Dezember beschädigten Granatsplitter die Stromleitungen, sodass ein Teil des Dorfes von der Stromversorgung abgeschnitten war.
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17:58 Uhr
Debatte über Kampfpanzer für Ukraine: London deutet Initiative an
(Archivbild)U.S. Army Photo By Capt. Tobias Cukale / APFootage / Legion-media.ru Die britische Regierung hat in der Debatte um die Lieferung moderner Kampfpanzer an die Ukraine eine Initiative angedeutet. Ein Sprecher des britischen Premierministers Rishi Sunak sagte am Mittwoch vor Journalisten in London:
“Es ist klar, dass Kampfpanzer den Ukrainern entscheidende Fähigkeiten verleihen könnten, und der Premierminister hat Präsident Selenskij vergangene Woche gesagt, dass Großbritannien zur Verfügung stellen wird, was es kann.”
Er erklärte zudem, Großbritannien werde seine Unterstützung für Kiew beschleunigen und das Land mit “der Art militärischer Technologie versorgen, die dabei helfen wird, den Krieg zu gewinnen”. Sunak habe Verteidigungsminister Ben Wallace angewiesen, mit den Verbündeten in den kommenden Wochen zusammenzuarbeiten, um zu diskutieren, “wie wir in unserer Unterstützung für die Ukraine weiter und schneller gehen können”. Das schließe auch die Lieferung von Panzern mit ein. Eine finale Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden, betonte der Sprecher.
Medien hatten zuletzt berichtet, London erwäge die Lieferung von Kampfpanzern des Typs Challenger 2. Es wäre damit das erste Land, das moderne westliche Kampfpanzer an Kiew abgibt.
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17:34 Uhr
Schoigu ernennt Generalstabschef Gerassimow zum Befehlshaber der Sonderoperation in der Ukraine
Archivbild: Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu und Generalstabschef Waleri GerassimowMichail Metzel / Sputnik Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, wurde Generalstabschef Armeegeneral Waleri Gerassimow zum Kommandeur der gemeinsamen russischen Truppengruppe in der Ukraine ernannt. Armeegeneral Sergei Surowikin, Armeegeneral Oleg Saljukow und der stellvertretende Generalstabschef Generaloberst Alexei Kim wurden zu Gerassimows Stellvertretern ernannt.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte, es gehe darum, die Führungsebene der speziellen Militäroperation zu erhöhen, und begründete diese Entscheidung mit der Ausweitung des Umfangs der während der Operation zu erfüllenden Aufgaben. Weitere Gründe für diese Entscheidung seien die Notwendigkeit, eine engere Zusammenarbeit der Streitkräfte zu organisieren und die Steigerung der Qualität der Unterstützung der Truppen und der Wirksamkeit der Kontrolle der Truppenverbände.
Der Posten des Kommandeurs der kombinierten russischen Truppengruppe in der Ukraine wurde vom russischen Verteidigungsministerium erstmals am 8. Oktober letzten Jahres ausgeschrieben. Zu diesem Zeitpunkt war der Posten mit Surowikin besetzt, den die russische Militärbehörde zuvor zum Befehlshaber der in der Ukraine operierenden Südgruppe der russischen Streitkräfte benannt hatte.
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17:12 Uhr
Türkei dementiert Berichte über Lieferungen von Streumunition an die Ukraine
Flaggen am türkischen Autokorso in der Hauptstadt Aserbaidschans, Baku. (10. Dezember 2020)ALEXEI KUDENKO / Sputnik Eine Quelle in der türkischen Präsidialverwaltung hat gegenüber der Agentur RIA Novosti Medienberichte zurückgewiesen, wonach die Türkei Streumunition aus der US-Produktion an die Ukraine geliefert haben soll. An einer solchen Fehlinformation sei denjenigen sehr gelegen, die Ankaras Friedensbemühungen im Ukraine-Konflikt untergraben wollen. Auf Anfrage habe die Quelle gesagt:
“Sie bitten uns, Desinformationen zu kommentieren. Sehen Sie nicht, dass die Türkei das einzige Land ist, das sich für den Frieden einsetzt? Präsident Erdogan ist der einzige Spitzenpolitiker, der mit beiden Staatschefs sprechen kann, aber auch der, dem man vertraut.”
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16:51 Uhr
“Deutschland wird liefern”: Ukrainischer Außenminister rechnet bereits mit Lieferung deutscher Kampfpanzer
Ukrainischer Außenminister Dmitri Kuleba (links) und seine deutsche Amtskollegin Annalena Baerbock in Charkow am 10. Januar.AFP In einem Interview mit der tagesschau hat sich der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba in gewohnter Manier über angeblich zu langsame Waffenlieferungen beklagt und zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass Kiew von Deutschland die Leopard-2-Kampfpanzer schließlich erhalten werde. Kuleba sagte:
“Selbst wenn Deutschland gewisse rationale Argumente dafür haben sollte, es nicht zu tun, wird Deutschland es zu einem späteren Zeitpunkt trotzdem tun. Wir haben das bereits bei den Panzerhaubitzen gesehen, beim Flugabwehrsystem IRIS-T und zuletzt bei den Mardern und Patriot-Systemen. Es ist immer ein ähnliches Muster: Erst sagen sie Nein, dann verteidigen sie ihre Entscheidung heftig, um am Ende doch Ja zu sagen. Wir versuchen noch immer zu verstehen, warum sich die deutsche Bundesregierung das selbst antut.”
Deutschland sei eines der wenigen Länder, die Kampfpanzer liefern oder ihre Lieferungen erlauben kann, fügte Kuleba hinzu. Kampfpanzer seien auch “nach allen Diskussionen über deutsche Waffenlieferungen das Letzte, was übrig ist.” Im Fall einer Lieferung von Panzern rechne er mit “keiner einzigen negativen Konsequenz für Deutschland”.
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16:30 Uhr
Ex-Botschafter der LVR schätzt ukrainische Verluste bei Soledar auf 25.000 Soldaten
Ukrainische Soldatengräber (Symbolbild)Yuriy Dyachyshyn / AFP Der ehemalige Botschafter der Lugansker Volksrepublik in Russland, Rodion Miroschnik, hat die Gesamtverluste des ukrainischen Militärs während der Schlacht um Soledar auf etwa 25.000 Soldaten geschätzt. Er erklärte dies in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS und führte weiter aus:
“Die Ukraine zahlte für die politische Zweckmäßigkeit des Haltens von Soledar einen ungeheuren, unverhältnismäßigen Preis. Um eine Stadt mit ehemals 10.000 Bewohner zu halten, opferten sie zweieinhalbmal mehr Soldaten. Solche Opfer kann nur ein koloniales Marionettenregime bringen.”
Miroschnik fügte hinzu, dass Selenskijs Regime durch die Verteidigung von Soledar versucht habe, den Mythos aufrechtzuerhalten, wonach die Ukraine Russland militärisch besiegen könnte. Die tatsächlichen ukrainischen Verluste seien dagegen unersetzlich und beeinträchtigen die Kampffähigkeit der ukrainischen Streitkräfte nachhaltig.
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16:06 Uhr
Ausbildung ukrainischer Soldaten an Patriot-System bestätigt de facto Konfliktbeteiligung der USA – Botschafter
Russlands Botschafter in Washington Anatoli Antonow sagte den Medien, die Entscheidung des Pentagons, ukrainische Soldaten auf einer Militärbasis in Fort Sill im US-Bundesstaat Oklahoma am Patriot-Flugabwehrsystem auszubilden, sei eine weitere Bestätigung dafür, dass die USA faktisch “an der Seite der Nazi-Verbrecher aus Kiew am Ukraine-Konflikt” beteiligt sind.
Die Tatsache, dass die russische Seite eine solche Politik als gefährlich ablehne, stoße auch unter Experten in den USA allmählich auf Verständnis, hieß es. So betrachte beispielsweise die Zeitung Washington Post den jüngsten Beschluss des Pentagons als einen Beweis dafür, dass die USA immer tiefer in die Konfrontation involviert würden.
Das eigentliche Ziel der US-Regierung sei es, so Antonow, Russland auf dem Schlachtfeld so viel Schaden wie möglich zuzufügen, wobei sie die Ukraine dafür instrumentalisiere.
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15:42 Uhr
Putin: Alle Probleme mit Bezug auf die Militäroperation in der Ukraine werden gelöst
Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit den Regierungsmitgliedern am 11. Januar 2023.MICHAIL KLIMENTJEW / Sputnik Russlands Präsident Wladimir Putin hat in seiner Ansprache bei einer Regierungssitzung am Mittwoch angekündigt, dass alle Bedürfnisse im Kontext der Spezialoperation in der Ukraine erfüllt werden. Er betonte:
“Wir garantieren zuverlässig die Sicherheit und die Interessen des Landes, wir werden natürlich unsere Verteidigungsfähigkeit stärken, und wir werden alle Probleme lösen, die im Zusammenhang mit der Versorgung von Streitkräften, Einheiten stehen, die an der speziellen Militäroperation beteiligt sind.”
Putin sagte auch, dass die Umsetzung der Pläne zur Entfaltung des enormen Potenzials Russlands, aber auch zum Ausbau der internationalen Beziehungen fortgesetzt werde. Dafür besitze das Land sicherlich alle Ressourcen, so der russische Staatschef.
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15:25 Uhr
Schweden zur Leopard-2-Debatte: Müssen noch ein paar Wochen warten
(Archivbild)Sven Eckelkamp / Legion-media.ru Die Entscheidung über eine Lieferung von Leopard-2-Panzern aus der EU an die Ukraine sollte dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson zufolge in einigen Wochen geklärt sein. Am Mittwoch sagte der Politiker vor Journalisten in Stockholm:
“Ich denke, es ist ziemlich bekannt, was die Ukraine braucht.”
Jedes Land werde nun versuchen, Entscheidungen darüber zu treffen, was es leisten könne. Zu berücksichtigen seien dabei die Bedürfnisse der eigenen Streitkräfte und “natürlich die Regelungen und Entscheidungen, die von Partnern in diesen spezifischen Waffensystemen abhängen”. Deswegen werde man “noch ein paar Wochen” warten müssen. Ob für seine Regierung eine Abgabe einiger Panzer an die Ukraine infrage kommt, sagte Kristersson nicht.
Deutschland spielt in der Debatte eine Schlüsselrolle, weil die Leopard-2-Panzer in der Bundesrepublik entwickelt worden sind und nicht ohne deutsche Genehmigung an die Ukraine abgegeben werden dürfen. Die Bundesregierung will bislang keine Leopard-2-Panzer an die Ukraine abgeben. Länder wie Polen und Spanien können sich allerdings Lieferungen von Leopard-2-Panzern aus ihren Beständen vorstellen. Schweden verfügt ebenfalls über Panzer vom Typ Leopard 2.
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15:01 Uhr
Ukraine erklärt russische Märchengestalt zum “Besatzer”
In der Ukraine wurde die Märchenfigur Tscheburaschka zum “Besatzer” erklärt. Wie das Nachrichtenportal Ukraina.ru berichtet, erschienen in Kiewer Schulen Plakate, die unter der Überschrift “Besatzer” ein durchkreuztes Bild des Fantasietieres tragen. Darunter ist zu lesen:
“Wenn du Tscheburaschka magst, verzieh dich nach Russland.”
Die Märchenfigur war ursprünglich vom sowjetischen Kinderbuchautor Eduard Uspenski im Jahr 1966 geschaffen worden. Die gegenwärtige ukrainische Offensive gegen Tscheburaschka hängt möglicherweise mit dem Erscheinen eines gleichnamigen russischen Films am 1. Januar zusammen, der sich zu einem Kassenschlager entwickelte.