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30.12.2022 17:44 Uhr
17:44 Uhr
Lage an Frontabschnitten bei Artjomowsk und Soledar
Nach Angaben des Telegram-Kanals Rybar wird Stand 12:00 Uhr (Ortszeit) in der Nähe der Städte Bachmut (Artjomowsk) und Soledar weiterhin heftig gekämpft.
Am Frontabschnitt Artjomowsk sollen Angriffsabteilungen der Wagner-Gruppe ukrainische Befestigungen in der nahen Siedlung Opytnoje angreifen. Außerdem gebe es in der Stadt selbst Gefechte: Ukrainische Panzer nähmen die vorrückenden russischen Einheiten von der Iljicha-Straße aus unter Beschuss, heißt es.
Nordöstlich von Artjomowsk habe das russische Militär mehrere Stellungen der ukrainischen Streitkräfte unter seine Kontrolle gebracht: zwei Stellungen der Panzergrenadierbrigade 57 bei der Siedlung Podgorodnoje, und eine Stellung der Panzerbrigade 17 Richtung Krasnaja-Gora in der Nähe der Siedlung Bachmutskoje.
Im Südwesten übernahmen die russischen Streitkräfte die Kontrolle über zwei weitere ukrainische Feuerstellungen in der Nähe der Siedlung Kleschtschejewka und westlich von Kurdjumowka. Einheiten der ukrainischen Panzergrenadierbrigade 28 sollen versucht haben, einen Gegenangriff durchzuführen, der jedoch zurückgeschlagen wurde.
Am Frontabschnitt Soledar erleide die Gebirgsbrigade 128 der ukrainischen Streitkräfte schwere Verluste. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden habe das russische Militär die Kontrolle über einen Beobachtungspunkt östlich von Soledar übernommen. Um die Verluste auszugleichen, sollen die ukrainischen Streitkräfte 143 mobilisierte Soldaten aus Belaja Zerkow nach Tschassow Jar verlegt haben, als Verstärkung für die Gebirgsjägerbrigade 128 und die Brigade 111 der Territorialen Verteidigung. In der Nähe der Siedlungen Druschkowka und Kramatorsk würden zudem Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS eingesetzt, welche die russischen Stellungen beschießen.
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16:57 Uhr
Eine Tote und zwei Verletzte bei ukrainischem Beschuss von Jassinowataja
(Symbolbild)Sergei Awerin / Sputnik Nach dem heutigen ukrainischen Beschuss der Stadt Jassinowataja hat der Bürgermeister der Stadt Dmitri Schewtschenko Opfer gemeldet. So wurden zwei Männer verletzt, und eine Frau ist ums Leben gekommen. Außerdem teilte der Bürgermeister mit, dass mehrere Wohnhäuser in Jassinowataja sowie eine Wasserleitung beschädigt wurden. Etwa 500 Haushalte waren ohne Wasserversorgung.
Nach Angaben der Vertretung der Volksrepublik Donezk beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen in Bezug auf die Kriegsverbrechen der Ukraine haben ukrainische Streitkräfte heute bis 14:28 Uhr MEZ insgesamt 53 Geschosse abgefeuert. Auf den Fotos, die Schewtschenko veröffentlichte, sind die Folgen des ukrainischen Beschusses zu sehen.
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16:17 Uhr
Ukrainische Truppen beschießen Donezk mit Granaten im NATO-Kaliber
Die ukrainischen Streitkräfte haben 13 Granaten im NATO-Kaliber 155 Millimeter auf Donezk abgefeuert. Dies berichtet die Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen in Bezug auf die Kriegsverbrechen der Ukraine.
Der Beschuss ereignete sich um etwa 15 Uhr Ortszeit. Informationen zu Opfern oder Schäden gibt es bisher nicht.
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15:45 Uhr
Großbritannien liefert Ausrüstung zum Minenräumen an die Ukraine
Die britischen Behörden haben der Ukraine 1.000 Minensuchgeräte der deutschen Firma Vallon GmbH in Eningen sowie 100 Bombenentschärfungssätze übergeben. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Erklärung des Verteidigungsministeriums des Vereinigten Königreichs hervor.
Das Verteidigungsministerium des Landes wies auch darauf hin, dass bisher mehr als 11.000 ukrainische Kämpfer in Großbritannien ausgebildet wurden. Die Behörde geht davon aus, dass britische Spezialisten im Laufe des Jahres 2023 weitere 20.000 ukrainische Soldaten ausbilden werden.
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15:21 Uhr
IOC-Chef bekräftigt: Sanktionen gegen Russland und Belarus bleiben
Thomas BachDominika Zarzycka/NurPhoto via Getty Images Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Thomas Bach ist Diskussionen über eine Lockerung oder gar Aufhebung der Sanktionen gegen Russland und Weißrussland entgegengetreten. Er verkündete in seiner Neujahrsansprache, dass die Maßnahmen weiterhin bestehen bleiben werden.
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14:43 Uhr
Ukrainische Behörden: 15.000 Armeeangehörige vermisst
Die ukrainische Beauftragte für die Rechte der ukrainischen Militärangehörigen Aljona Werbizkaja hat laut Bloomberg verkündet, dass die ukrainische Armee 15.000 Menschen als vermisst gemeldet habe, darunter auch einige Zivilisten.
Ihrer Meinung nach gebe es eine Diskrepanz zwischen der Zahl der bestätigten Kriegsgefangenen und der vermissten Personen.
Werbizkaja beklagte sich außerdem über die angeblich “schlechte” Zusammenarbeit mit russischen Vertretern in der Frage der Kriegsgefangenen.
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14:24 Uhr
Kiew: Sanktionen sollen Raketen- und Drohnenproduktion in Russland untergraben
(Symbolbild)Getty Images / traffic_analyzer Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba will sich im nächsten Jahr auf die Förderung von Sanktionen gegen Russland konzentrieren, die die Produktion von Raketen und Drohnen untergraben würden. Er sagte in einem Interview mit RBK Ukraine:
“Mein persönliches Hauptaugenmerk gilt allen Sanktionen und allen Schritten, die die Sanktionen verschärfen und die Umgehung der Sanktionen gegen die russische Raketen- und Drohnenindustrie verhindern.”
“Wir müssen zuallererst Russlands Verteidigungskomplex, seine Militärmaschinerie, ins Visier nehmen, und da ist Hauptziel ist die Raketen- und Drohnenindustrie.”
Russische Experten und Hersteller haben bereits erklärt, dass sie die Rüstungsindustrie an das neue Sanktionsumfeld anpassen. Westliche und ukrainische Medien schreiben regelmäßig über die drohende Erschöpfung der russischen Raketenbestände, auch weil Sanktionen angeblich die Lieferungen von Mikroelektronik, die in russischen Präzisionswaffen verwendet wird, unterbrochen hätten.
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14:03 Uhr
Frontübersicht des russischen Verteidigungsministeriums
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat die russische Armee binnen 24 Stunden 100 ukrainische Soldaten an den Frontabschnitten bei Kupjansk und Krasny Liman getötet. Außerdem seien sieben gepanzerte Kampffahrzeuge und sieben Pkw vernichtet worden.
Am Frontabschnitt Donezk hat das russische Militär eine erfolgreiche Offensive durchgeführt. Dabei wurden zwei Brigaden der ukrainischen Streitkräfte angegriffen, deren Verluste sich auf 50 Soldaten, drei gepanzerte Mannschaftstransporter und vier Pickups beliefen.
Im Süden von Donezk tötete die russische Armee mit Flugzeugen und Artillerie mehr als 70 ukrainische Soldaten und vernichtete fünf gepanzerte Kampffahrzeuge sowie sechs Pkw.
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13:36 Uhr
Russische Kampfjets schießen ukrainisches Militärflugzeug und zwei Hubschrauber ab
Kampfflugzeuge der russischen Luftverteidigung haben innerhalb eines Tages eine ukrainische MiG-29 und zwei Mi-8-Hubschrauber abgeschossen. Das teilte das russische Verteidigungsministerium am Freitag mit. Alle drei Maschinen sollen in der Luft über der Volksrepublik Donezk zerstört worden sein.
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13:18 Uhr
Ukrainischer Außenminister: Werden keine territorialen Zugeständnisse machen
Dmitri KulebaLev Radin/Pacific Press/LightRocket via Getty Images Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba hat erklärt, dass Kiew keine territorialen Zugeständnisse machen wird. Er verkündete in einem Interview mit RBK Ukraine:
“Die Position des Präsidenten, die Position der Ukraine ist klar: die international anerkannte Grenze der Ukraine. Und kein einziger Quadratzentimeter ukrainischen Landes wird Gegenstand diplomatischer oder militärischer Zugeständnisse sein.”
Zuvor hatten mehrere hochrangige russische Beamte betont, dass Friedensverhandlungen nur möglich seien, wenn Kiew auch den Beitritt der vier neuen Gebiete zu Russland anerkennt.