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24.12.2022 21:00 Uhr
21:00 Uhr
EKD-Ratsvorsitzende Kurschus in Weihnachtsbotschaft: “Keine Waffe wird Frieden schaffen”, aber Waffenlieferungen an Ukraine richtig
Präses Annette Kurschus, Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), am 26. August 2022Christian Ditsch/Imago / www.globallookpress.com Die Ukraine mit Waffen zu unterstützen, bleibt nach den Worten der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, “weiterhin richtig”. Das Gebot “Du sollst nicht töten” bedeute auch, man dürfe nicht zusehen, wie “unschuldige und wehrlose Menschen mitten in Europa getötet werden”, sagte die Bischöfin am Samstag in der Sendung Morgenecho auf WDR 5. Auch Deutschland müsse der Ukraine daher helfen, sich mit Waffen in dem “menschenverachtenden Krieg” zu schützen.
Zugleich ist für Kurschus aber auch gewiss: “Keine Waffe wird den Frieden schaffen.” Gesprächskanäle dürften nicht zugeschüttet werden. Es gebe Gespräche auf mehreren Ebenen, auch unter “Menschen mit kirchlichen Bezügen”. Die Weihnachtsbotschaft vom Frieden sei selten so nötig gewesen wie zum Ende dieses Jahres. Kurschus mahnte, inmitten von Krieg und “Durcheinander” dürfe man sich “nicht abfinden mit den Realitäten” und müsse sich bemühen, “zum Frieden beizutragen”. Kein einziger verzweifelter, kranker oder geflüchteter Mensch dürfe dieser Gesellschaft gleichgültig sein.
Auf die Frage, warum die EKD zwischen 2014 und 2021 sieben Jahre lang zum ukrainischen Beschuss der Städte im Donbass geschwiegen, sieben Jahre lang zugesehen hat, wie mitten in Europa unschuldige und wehrlose Menschen umgebracht wurden und von der deutschen Politik nicht gefordert hat, ihren enormen Einfluss auf die Machthaber in Kiew im Interesse einer gerechten Konfliktlösung auszuüben, ging die Ratsvorsitzende nicht ein.
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20:27 Uhr
Ukrainische Truppen feuern drei Granaten vom NATO-Kaliber auf Makejewka ab
Archivbild: Ukrainische ArtilleristenSofia Bobok/Anadolu Agency / Gettyimages.ru Ukrainische Truppen haben drei 155-Millimeter-NATO-Granaten auf Makejewkaabgefeuert, so die DVR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle von Kriegsverbrechen der Ukraine. In der Erklärung auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:
“Es wurde Beschuss von den ukrainischen bewaffneten Formationen in der Richtung: 20.04 Uhr (18:04 Uhr Berliner Zeit) – Siedlung Orlowka – Siedlung Makejewka(Stadtbezirk Kirowski) registriert: drei Granaten vom Kaliber 155 Millimeter wurden abgefeuert.”
Makejewkaist eine Satellitenstadt von Donezk und grenzt im Nordosten an die Hauptstadt der DVR.
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19:48 Uhr
US-General McCaffrey: Ukrainische Streitkräfte erleiden hohe Verluste und sind in großer Gefahr
Archivbild: Ein verwundeter ukrainischer SoldatMetin Aktas/Anadolu Agency / Gettyimages.ru Das ukrainische Militär habe kolossale Verluste erlitten und befinde sich in einer verwundbaren Lage, erklärte US-General Barry McCaffrey gegenüber MSNBC. Er sagte:
“Die Ukraine erleidet hohe Verluste und ist in großer Gefahr.”
Dem Offizier zufolge wird eine Batterie von Patriot-Flugabwehrraketensystemen, deren Lieferung an Kiew die USA zugesagt haben, an der Situation “am Boden” nichts ändern, da die russische Armee eine überwältigende Luft- und Artillerieüberlegenheit besitze.
McCaffrey schlug vor, den ukrainischen Streitkräften die wichtigsten US-Kampfpanzer des Typs M1 Abrams sowie ATACMS-Boden-Boden-Raketen zur Verfügung zu stellen, um das Kräftegleichgewicht zu beeinflussen.
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19:00 Uhr
Gebiet Belgorod: Ein Teenager bei Explosion schwer verletzt
(Symbolbild)Jewgeni Bijatow / Sputnik Ein Teenagersei im Gebiet Belgorod auf einen Sprengsatz getreten, der Zustand des Jungen sei ernst, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Nachricht lautete:
“Wir haben eine schlechte Nachricht: In dem Dorf Schtschetinowka im Gebiet Belgorod wurde ein Jugendlicher verletzt. Der 14-Jährige war auf einen nicht identifizierten Sprengkörper getreten, der daraufhin detonierte. Er wurde mit traumatischen Verletzungen am Fuß und im Gesicht in ein Kinderkrankenhaus im Gebiet gebracht. Der Zustand des Jungen ist ernst und er liegt auf der Intensivstation.”
Der Gouverneur erinnerte die Eltern daran, während der Neujahrsfeiertage besonders auf die Kinder aufzupassen, da ihre Neugierde zu einer Tragödie führen könnte. Gladkow forderte die Einwohner auf, auf sich und ihre Angehörigen aufzupassen.
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18:19 Uhr
Russland: Massenhafte Neujahrsveranstaltungen in der Teilrepublik Kabardino-Balkarien abgesagt
Die Behörden in der russischen Teilrepublik Kabardino-Balkarien haben das Neujahrsfeuerwerk abgesagt, wie die Regionalregierung am Samstag mitteilte. In der Erklärung heißt es:
“In diesem Jahr wurde beschlossen, auf das Neujahrsfeuerwerk zu verzichten, das traditionell von den Gemeinden veranstaltet wird.”
Bei dem Treffen, das das Oberhaupt von Kabardino-Balkarien Kasbek Kokow abhielt, wurden Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung während der Neujahrs- und Weihnachtsfeiertage erörtert. Er erinnerte daran, dass in Anbetracht der aktuellen Situation beschlossen worden war, im Jahr 2023 in Kabardino-Balkarien keine festlichen Massenveranstaltungen abzuhalten. Dies gilt nicht für Neujahrs- und Weihnachtsfeiern von Kindern in Bildungseinrichtungen. Kokow wies auch an, dass die Sicherheitsmaßnahmen an öffentlichen Plätzen, einschließlich Plätzen und Parks, in denen Kinderveranstaltungen stattfinden, sowie in der Nähe religiöser Gebäude verstärkt werden sollten.
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17:26 Uhr
In Donezk verwundeter Ex-Roskosmos-Chef Rogosin in Krankenhaus im Gebiet Moskau gebracht
Archivbild: Ex-Roskosmos-Chef Dmitri RogosinGrigori Syssojew / Sputnik Der verletzte ehemalige Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin ist in ein Krankenhaus im Gebiet Moskau gebracht worden, wie sein Berater mitteilte. Dieser berichtete den Reportern:
“In ein paar Tagen wird Dmitri Olegowitsch operiert, um ein Schrapnell in der Nähe seiner Wirbelsäule zu entfernen.”
Der Berater fügte hinzu, dass Rogosin zuvor an der Beerdigung seines verstorbenen Kollegen Michail Bridassow teilnehmen wolle. Der Gesundheitszustand des ehemaligen Roskosmos-Chefs erlaube es ihm, an der Beerdigung teilzunehmen. Rogosins Berater stellte klar:
“Dmitri Olegowitsch hat eine Stichwunde – ein Metallsplitter von acht mal sechs Millimetern ist oberhalb des rechten Schulterblatts unweit der Wirbelsäule eingedrungen. Wie durch ein Wunder blieb die Lunge unversehrt. Darüber hinaus hat Rogosin eine Gehirnerschütterung. Weitere Wunden gibt es nicht.”
Der Berater wies auch darauf hin, dass neben dem ehemaligen Roskosmos-Chef auch zwei Militärberater, die beim Beschuss von Donezk verwundet wurden, in Krankenhäuser nach Moskau gebracht wurden. Gleichzeitig befinden sich zwei weitere Verletzte in der Hauptstadt der Volksrepublik Donezk noch immer in einem ernsten Zustand, während der dritte in ein Krankenhaus in Rostow am Don transportiert wurde.
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16:24 Uhr
Medienbericht: Ukrainische Truppen ziehen sich unter schweren Verlusten in Außenbezirk von Marjinka zurück
Archivbild: Einwohner der Stadt Marjinka in einem Luftschutzkeller im Gebiet DonezkDen Levi / Sputnik Nach Angaben des Telegram-Kanals Wojennaja Chronika (Militärchronik) erleidet die 79. Luftsturmbrigade der ukrainischen Streitkräfte seit dem 20. Dezember in Marjinka (DVR) schwere Verluste und muss sich in den Außenbezirk der Stadt zurückziehen. Unter Verweis auf eine ungenannte Quelle berichtet der Kanal, dass schwere Verluste im 1., 2., 3. und 4. Luftsturmbataillon der 79. Brigade sowie in den Aufklärungs- und Panzerkompanien der ukrainischen Truppen verzeichnet worden seien.
Die Zahl der Toten und Schwerverletzten in diesen Einheiten seit dem 15. Dezember wird auf 350 bis 460 geschätzt. Daher sei die Brigade mit Mobilisierten aus den Gebieten Nikolajew und Cherson verstärkt worden.
Ferner präzisierte Wojennaja Chronika, der Hauptgrund für die schweren Verluste der ukrainischen Streitkräfte in Marjinka sei der aktive Einsatz der Artillerie und der gepanzerten Fahrzeuge des russischen Militärs. T-72B3-Panzer rücken mit Unterstützung durch Drohnen rasch in Richtung des westlichen Stadtrandes vor, sodass die Besatzungen gefährliche Stellungen auskundschaften und mit minimalem Risiko auf Stellungen in Gebäuden schießen können, so die Quelle.
Zudem bestehe ein Mangel an Kommunikations- und Überwachungsausrüstung, Munition für Maschinengewehre und -pistolen, Verbandmaterial und Drohnen. Es mangele auch an Panzerabwehrwaffen, hieß es.
In diesem Zusammenhang hätten die ukrainischen Truppen seit dem Abend des 23. Dezember ihre verbliebenen Kräfte am westlichen Stadtrand von Marjinka zusammengezogen, fasst Wojennaja Chronika zusammen.
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15:45 Uhr
Ukraine meldet Rückgang der Getreideernte um 40 Prozent
(Symbolbild)Mykhaylo Palinchak/SOPA Images / Gettyimages.ru Sergei Iwaschtschenko, der Geschäftsführer des ukrainischen Getreideverbandes, hat mitgeteilt, dass die Getreideernte in der Ukraine im Jahr 2022 um rund 40 Prozent zurückgegangen sei. Dies berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Strana.ua.
Die diesjährige Ernte soll voraussichtlich 65 bis 66 Millionen Tonnen erreichen. Nach Angaben des Staatlichen Statistikamtes der Ukraine belief sich die Ernte von Getreide und Ölsaaten im vergangenen Jahr auf 107,38 Millionen Tonnen. Der Minister für Agrarpolitik und Ernährung, Roman Leschtschenko, wies darauf hin, dass es sich dabei um einen Rekordwert in der Geschichte der Ukraine gehandelt habe.
Iwaschtschenko erklärte, der Hauptgrund für den Rückgang sei der Krieg. Die Kampfhandlungen hätten zu einer Verringerung der Anbauflächen geführt, während die Probleme bei den Getreideexporten “den Kreislauf durchbrochen” und das Einkommen der Landwirte geschmälert hätten, die keine Düngemittel kaufen konnten, hieß es.
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14:56 Uhr
Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums: 15 Drohnen binnen 24 Stunden abgefangen
Archivbild: Der Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor KonaschenkowPressedienst des russischen Verteidigugnsministeriums / Sputnik Der Sprecher des russischen Militärressorts Igor Konaschenkow hat bekannt gegeben, dass innerhalb von 24 Stunden der Gefechtsstand der 65. mechanisierten Brigade des ukrainischen Militärs in der Nähe des Dorfes Leschino und ein Raketen- und Artilleriewaffendepot in der Nähe des Dorfes Nowosjolowka im Gebiet Saporoschje, sowie 53 Artillerieeinheiten, Soldaten und militärische Ausrüstung in 92 Gebieten getroffen worden seien.
In der Nähe des Dorfes Kamyschewka in der DVR sei eine Su-27 der ukrainischen Luftwaffe abgeschossen worden. Darüber hinaus seien ukrainische Mi-24- und Mi-8-Hubschrauber in der Nähe der Siedlungen Selidowo und Grusskoje in der Volksrepublik Donezk abgeschossen worden, hieß es weiter. Ein weiterer Mi-8-Hubschrauber sei in der Nähe des Dorfes Kirowo in der DVR abgeschossen worden. Überdies seien 15 unbemannte Flugzeuge abgefangen worden.
Seit Beginn der Militäroperation wurden nach Angaben des Ressorts insgesamt 352 Flugzeuge, 192 Hubschrauber, 2.719 unbemannte Luftfahrzeuge, 399 Flugabwehrraketensysteme, 7.222 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 936 Mehrfachraketenwerfer, 3.704 Artilleriegeräte und Mörser sowie 7.737 militärische Spezialfahrzeuge zerstört.
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14:25 Uhr
Tagesbericht des russischen Verteidigungsministeriums: Rund 200 ukrainische Soldaten getötet
(Symbolbild)Pawel Lisizyn / Sputnik Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sind innerhalb von 24 Stunden in Richtung Kupjansk bis zu 50 ukrainische Soldaten, vier gepanzerte Kampffahrzeuge und zwei Pick-ups in der Nähe der Siedlungen Petropawlowka und Krachmalnoje, Gebiet Charkow, zu Schaden gekommen.
Dem Pressesprecher des Militärressorts, Igor Konaschenkow, zufolge sind in Richtung Krasny Liman in der Nähe der Siedlungen Torskoje und Terny in der Volksrepublik Donezk mehr als 40 ukrainische Soldaten, drei gepanzerte Kampffahrzeuge und vier Autos außer Gefecht gesetzt worden.
Im Frontabschnitt Donezk hätten russische Truppen eine taktische Gruppe ausländischer Söldner und Einheiten der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe von Rasdolowka in der DVR liquidiert, hieß es weiter. Bis zu 60 ukrainische Soldaten und Söldner seien getötet, vier gepanzerte Mannschaftstransporter und drei Pick-ups vernichtet worden. In Richtung Süd-Donezk, in der Nähe von Wodjanoje in der Volksrepublik Donezk, verloren die ukrainischen Streitkräfte über 40 ukrainische Soldaten, vier gepanzerte Kampffahrzeuge und sechs Fahrzeuge, so Konaschenkow.