-
8.11.2022 20:39 Uhr
20:39 Uhr
LVR-Behörden: Seit August mehr als 400 Leichen aus provisorischen Grabstätten exhumiert
Auf dem Bild: Eine spontane Grabstätte vor Wohnhäusern in Sewerodonezk, 9. Juni 2022.WIKTOR ANTONJUK / Sputnik Die Beraterin des Chefs der Volksrepublik Lugansk, Anna Soroka, hat der Agentur RIA Nowosti mitgeteilt, dass seit August aus provisorischen Grabstätten auf den einst von der ukrainischen Armee kontrollierten Territorien 408 Leichen exhumiert worden seien. Die Grabstätten seien in der Nähe von Rubeschnoje, Lissitschansk und Sewerodonezk entdeckt worden. In den meisten Fällen hätten diverse Explosionstraumata und natürliche Ursachen zum Tode geführt. Soroka zufolge würden die Behörden der LVR jedoch selbst die an natürlichen Ursachen gestorbenen Menschen zu den Opfern der ukrainischen Aggression zählen.
“Diese Menschen hätten weiterhin gelebt, aber sie wurden inhumanen Existenzbedingungen ausgesetzt. Die Menschen starben ohne Essen, Wasser, medizinische Hilfe und die Möglichkeit, sich irgendwie zu helfen.”
Die Beraterin des Chefs der Volksrepublik Lugansk machte dafür die Ukraine verantwortlich.
-
20:10 Uhr
Erdoğan und Şentop wollen NATO-Erweiterung noch nicht zustimmen
(Symbolbild)Steinach / Legion-media.ru Auch nach einem Treffen mit dem schwedischen Regierungschef Ulf Kristersson will der türkische Parlamentspräsident, Mustafa Şentop, einem NATO-Beitritt des EU-Landes noch nicht zustimmen. Es gebe zwar positive Entwicklungen, jedoch seien noch viele Schritte zu unternehmen, erklärte Şentop am Dienstag. So habe es etwa keine Fortschritte mit Blick auf die Auslieferungsersuchen der Türkei gegeben.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan teilte nach seinen Verhandlungen mit Kristersson mit, Schweden habe “positive Schritte” in die richtige Richtung gemacht. Es bedürfe aber weiterer Maßnahmen, damit die Mitgliedschaft verwirklicht werden könne.
Die Türkei und Ungarn sind die letzten verbleibenden NATO-Länder, die der Norderweiterung um Schweden und Finnland noch nicht zugestimmt haben. Ankara blockiert die Aufnahme unter anderem mit der Argumentation, die Länder unterstützten Gruppierungen, die nach dem Verständnis der Türkei terroristisch seien. Die Türkei fordert von Schweden in diesem Zusammenhang die Auslieferung von mehr als 70 Menschen.
Angesichts des Ukraine-Krieges wollen die bislang neutralen EU-Länder Schweden und Finnland dem westlichen Militärbündnis beitreten.
-
19:40 Uhr
Bauarbeiter montieren eines der zerstörten Fahrbahnsegmente der Krim-Brücke neu
Eines der zerstörten Fahrbahnsegmente der Krim-Brücke ist am Dienstag instandgesetzt worden. Die Montage des Brückenabschnitts nahm nach Angaben des russischen Vizeministerpräsidenten Marat Chusnullin zwölf Stunden in Anspruch. Chusnullin lobte auf Telegram die präzise und eingespielte Arbeit von Bauarbeitern, die es ermöglicht habe, die Operation innerhalb der kürzesten Zeit durchzuführen. Die Montage des nächsten Fahrbahnsegment sei für den 11. November geplant.
Am 8. Oktober 2022 war nach russischen Angaben auf der Krim-Brücke ein mit Sprengstoff beladener Lkw explodiert. Dabei waren mindestens drei Personen gestorben, und mehrere Fahrbahnsegmente der Fahrbahn waren ins Meer gestürzt. Der Pkw-Verkehr wurde bereits am Nachmittag desselben Tages über die verbleibende Fahrbahn möglich. Russland machte den ukrainischen Inlandsgeheimdienst SBU für die Explosion verantwortlich und bezeichnete dies als Terrorakt.
-
19:12 Uhr
Ukrainischer Geheimdienst setzt Priester aus Gebiet Charkow wegen Engagements für Russland auf Fahndungsliste
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat den Vorsteher einer Kirche im Gebiet Charkow zur Fahndung ausgeschrieben. Nach Angaben der Ermittler habe der orthodoxe Priester in seinen Predigten vor der Gemeinde im Bezirk Kupjansk zur Unterstützung Russlands aufgerufen. Darüber hinaus habe er mit dem Leiter der russischen Verwaltung, Witali Gantschew, zusammengearbeitet und für Werbetätigkeiten eine Einheimische gewonnen. Der Geistliche habe der Ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats angehört, hieß es weiter. Er und seine Komplizin hätten die Ukraine inzwischen verlassen.
СБУ викрила ворожого поплічника в рясі, який працював на гауляйтера ХарківщиниНим виявися настоятель одного із храмів УПЦ московського патріархату.➡️ https://t.co/4lFNUIssHvpic.twitter.com/LnkAkvM8Tx
— СБ України (@ServiceSsu) November 8, 2022
Dies ist nicht das erste Mal, dass der SBU Geistliche der Ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats anklagt und verdächtigt, Ideen zu verbreiten, welche die territoriale Integrität der Ukraine bedrohen.
-
18:37 Uhr
Gebiet Cherson: Mutmaßlicher ukrainischer Saboteur sprengt sich bei Festnahme in die Luft
Die Behörden des Gebietes Cherson haben über den Tod eines mutmaßlichen Saboteurs berichtet. Zu dem Zwischenfall sei es bei dessen Festnahme in der Stadt Berislaw gekommen. Der Mann habe sich in die Luft gesprengt und sei auf der Stelle gestorben. Von Verletzten unter den Sicherheitskräften wurde nicht berichtet.
Член террористической ячейки СБУ в Херсонской области совершил самоподрыв при попытке скрыться от представителей силовых структур во время адресной проверки, сообщили экстренные службы. pic.twitter.com/KFnhwiSkYY
— РЕН ТВ | Новости (@rentvchannel) November 8, 2022
Zuvor hatte der russische Inlandsgeheimdienst FSB die Festnahme einer neunköpfigen Sabotagegruppe gemeldet, die Mordanschläge gegen hochrangige Mitglieder der Gebietsverwaltung von Cherson ausgeheckt haben soll. Demnach wurden bei den Verdächtigen drei fertige Bomben, fünf Kilo Plastiksprengstoff, Handgranaten und Waffen beschlagnahmt. Außerdem sei eine Autobombe entschärft worden, hieß es.
-
18:13 Uhr
Europäische Kommission sichert Ukraine weitere 2,5 Milliarden Euro zu
Auf dem Archivbild: Valdis DombrovskisFrank Ossenbrink / Legion-media.ru Bis Ende November soll die Europäische Union den letzten Teil des Hilfspakets für Kiew in diesem Jahr, im Wert von 2,5 Milliarden Euro, überweisen. Dies berichtete die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Valdis Dombrovskis, am Dienstag. Dombrovskis habe diese Erklärung demnach am Dienstag auf einer Pressekonferenz nach der Sitzung der EU-Kommission abgegeben. Außerdem kündigte er an, dass die EU nicht in der Lage sein werde, ein Drittel des von der Europäischen Kommission im Mai zugesagten Hilfspakets in Höhe von neun Milliarden Euro an die Ukraine zu überweisen. Das bedeutet, dass die restlichen drei Milliarden Euro am Ende nicht überwiesen werden könnten. Bisher hatte die Europäische Union bereits 3,5 Milliarden Euro an die Ukraine ausgezahlt.
-
17:44 Uhr
Russische Ombudsfrau Moskalkowa erörtert per Videoverbindung Menschenrechtsfragen mit ihrem ukrainischen Amtskollegen
Die russische Ombudsfrau Tatjana Moskalkowa und der Menschenrechtsbeauftragte der ukrainischen Werchowna Rada, Dmitri Lubinez, haben sich per Videoverbindung ausgetauscht. Auf ihrem Telegram-Kanal schrieb Moskalkowa:
“Wir haben eine Reihe von Menschenrechtsthemen mit dem ukrainischen Ombudsmann Dmitri Lubinez per Videokonferenz diskutiert.”
Zuvor hatte Moskalkowa berichtet, dass Lubinez wichtige Informationen über gefangen gehaltene russische Soldaten geliefert habe. Im Oktober seien als Ergebnis des Verhandlungsprozesses 110 russische Staatsbürger aus den von Kiew kontrollierten Gebieten zurückgeführt worden. Darunter 72 Seeleute von zivilen Schiffen, die seit Februar festgehalten worden waren.
-
17:14 Uhr
Berliner Integrationssenatorin Kipping: Flüchtlingsunterbringung immer problematischer
Eine Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete In Berlin-Spandau, 14. Juni 2022.Future Image / Legion-media.ru Die Unterbringung von Flüchtlingen in Berlin wird nach Angaben von Integrationssenatorin Katja Kipping immer problematischer. Da immer mehr Geflüchtete in die Hauptstadt kommen und in Aufnahme- und Gemeinschaftseinrichtungen kaum noch freie Plätze vorhanden sind, setzt die Linke-Politikerin nun die Stufe zwei eines Notfallplanes in Kraft. Dadurch solle es möglich sein, die Verfahren bei der Akquise neuer Unterkünfte zu beschleunigen, so ein Sprecher der Integrationsverwaltung.
Nach einem Bericht des Tagesspiegels erwägt Kipping die Errichtung einer großen Notunterkunft für womöglich tausende Menschen, aus Zelten oder Leichtbauhallen. In einem Papier der Integrationssenatorin für den Senat werden demnach das Tempelhofer Feld, der Olympiapark, das Messegelände und Freiflächen auf dem früheren Flughafen Tegel als mögliche Standorte genannt. In sehr kurzer Zeit müssten Plätze für bis zu 4.000 Menschen her, um die Lage etwas zu entschärfen und akute Obdachlosigkeit von Geflüchteten abzuwenden, zitiert die Zeitung aus dem Papier.
-
16:39 Uhr
Russlands Verteidigungsminister Schoigu besucht Kommandopunkt im Einsatzgebiet
Der russische Verteidigungsminister, Sergei Schoigu, hat den Kommandopunkt der Vereinten Gruppierung der russischen Truppen inspiziert, die bei der militärischen Sonderoperation eingesetzt werden. Wie das Verteidigungsministerium auf Telegram bekannt gab, habe sich Schoigu von dem Befehlshaber der Truppengruppierung, Sergei Surowikin, über die Situation und die Handlungen des Gegners berichten lassen. Thematisiert worden sei dabei auch die Versorgung der Mobilisierten. Anschließend habe der Verteidigungsminister mehreren russischen Armeeangehörigen die Medaille “Goldener Stern” des Helden der Russischen Föderation, den Tapferkeitsorden und andere staatliche Auszeichnungen verliehen.
Сергей Шойгу заслушал доклад командующего Сергея Суровикина об обстановке в зоне спецоперации pic.twitter.com/jJDt8cdcn0
— Первый канал (@channelone_rus) November 8, 2022
-
16:16 Uhr
Vize-Gouverneur des Gebietes Cherson: Alle Offensiven der ukrainischen Armee an der Frontlinie gestoppt
Auf dem Archivbild: Ein russischer SoldatKonstantin Michaltschewski Die ukrainischen Streitkräfte hätten versucht, die Verteidigungslinie bei Cherson zu durchbrechen. Die russische Armee habe jedoch alle Angriffe der ukrainischen Soldaten abgewehrt. Dies sagte der stellvertretende Gouverneur des Gebietes Cherson, Kirill Stremoussow, am Dienstag gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS. Und er fügte hinzu:
“Die Lage ist so: Es gibt einige Angriffsversuche, aber unsere Soldaten sind im Einsatz, ebenso wie unsere Luftstreikräfte. Es gibt keinen massiven Vormarsch.”