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25.08.2022 08:09 Uhr
08:09 Uhr
“Die Ukraine ist kein unschuldiges Opfer in diesem Konflikt” – Politische Aktivistin ändert ihre Meinung nach Donbass Besuch
Die politische Aktivistin Maria Leljanowa war lange der Ansicht, dass Russland der Aggressor ist, doch nach einer Reise in den Donbass änderte sich ihre Meinung grundlegend.
Sie und der Journalist John Dougan, der seit mehreren Monaten in der Region tätig ist, sprachen in einem Interview mit RT über ihre Eindrücke.
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07:36 Uhr
Russische Botschaft: USA befürchten Aufdeckung von Asow-Verbrechen
Eine Flagge mit Symbolen des ukrainischen Neonazi-Bataillons Asow bei einer Ausstellung während der internationalen Militär- und Technikmesse Army 2022 im Ausstellungs- und Kongresszentrum Patriot bei Moskau am 18. August 2022Jewgeni Bijatow / Sputnik Die USA sind äußerst besorgt, dass die unmenschlichen Taten des Neonazi-Regiments Asow vor dem Gerichtsprozess gegen ukrainische Kriegsverbrecher ans Licht kommen könnten, so die russische Botschaft in Washington. Die diplomatische Vertretung betonte:
“Wir wurden auf weitere unbegründete Anschuldigungen gegen unser Land im Zusammenhang mit der Durchführung des Tribunals für ukrainische Kriegsverbrecher aufmerksam. Der bevorstehende Prozess soll Gerechtigkeit hinsichtlich der Kriegsverbrecher, darunter auch Nazis aus dem Asow-Regiment, schaffen. Washington befürchtet eindeutig, dass die Fakten veröffentlicht werden, die das unmenschliche Vorgehen der Mitglieder dieser Terrororganisation bezeugen.”
Zuvor hatte DVR-Chef Denis Puschilin erklärt, dass die Republik nicht die Absicht habe, das internationale Tribunal gegen die Kriegsverbrecher zu verzögern. Er wies darauf hin, dass das Außenministerium der DVR daran arbeite, Vertreter der internationalen Gemeinschaft für die Teilnahme an dem Tribunal zu gewinnen.
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07:03 Uhr
Eine Tote und zwei verletzte Kinder bei Beschuss von Gorlowka
Granatsplitter nach einem Beschuss in der DVR (Symbolbild)Ilja Pitalew / Sputnik Beim Beschuss von Gorlowka durch ukrainische Streitkräfte wurden am Donnerstagmorgen eine Zivilistin getötet und ihre beiden Kinder verletzt. Dies teilt der Bürgermeister der Stadt Iwan Prichodko auf seinem Telegram-Kanal mit. Der Beschuss gehe weiter.
Am Donnerstagmorgen beschoss die ukrainische Armee Gorlowka zweimal innerhalb von zehn Minuten mit Artilleriegeschützen im NATO-Kaliber 155 Millimeter. Nach Angaben der Vertretung der Volksrepublik Donezk beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung des Waffenstillstands wurden insgesamt 12 Granaten auf zwei Stadtteile von Gorlowka abgefeuert.
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24.08.2022 23:00 Uhr
23:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
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22:50 Uhr
Kanada will restliche Gas-Turbinen an Deutschland übergeben
Mélanie Joly und Annalena Baerbock am 3. August 2022 in Montrealpicture alliance / Gettyimages.ru Die kanadische Regierung will Deutschland fünf Gas-Turbinen für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 übergeben, die sich derzeit in Montreal befinden, sagte die kanadische Außenministerin Mélanie Joly zum kanadischen Sender CBC.
“Das war die Entscheidung, die wir getroffen haben”, sagte Joly am Mittwoch. “Genau darum hat uns Deutschland gebeten.”
Die Ukraine hatte Kanada im Juli wegen der Entscheidung kritisiert, auf deutsches Ersuchen hin die Lieferung einer gewarteten russischen Turbine für Nord Stream 1 zu ermöglichen.
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22:40 Uhr
UN-Generalsekretär Guterres: Kein Kriegsende in Sicht
UN-Generalsekretär António Guterres hat keine Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine. Auf einer Sitzung des Weltsicherheitsrates sagte er am Mittwoch:
“Trotz Fortschritten an der humanitären Front gibt es keine Anzeichen für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine, und es gibt neue Bereiche für eine potenziell gefährliche Eskalation.”
“Der heutige Tag markiert einen traurigen und tragischen Meilenstein”, sagte Guterres weiter. Tausende Zivilisten seien getötet oder verwundet worden, darunter auch hunderte Kinder. Ein Ende Juli zwischen Moskau und Kiew ausgehandelter Deal zur Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine mache aber Hoffnung, sagte der UN-Chef.
Bezüglich des umkämpften Atomkraftwerks Saporoschje mahnte er erneut eine internationale Experten-Mission an, für die es trotz offizieller Unterstützung der Kriegsparteien noch kein grünes Licht gibt. “Die Warnleuchten blinken”, so Guterres. “Jede weitere Eskalation der Lage könnte zur Selbstzerstörung führen”, zitiert ihn die Agentur RIA Nowosti.
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22:28 Uhr
Brand im “Galaktika”-Einkaufszentrum in Donezk lokalisiert
Das durch ukrainischen Beschuss in Brand geratene und mindestens teilweise zerstörte Einkaufszentrum in Donezk, 24. August 2022 (Screenshot)TASS / https://t.me/tass_agency/152389 / RT Wie TASS per Telegram meldet, konnte der Brandherd im Donezker Einkaufszentrum “Galaktika” inzwischen eingedämmt werden.
Das Feuer war entstanden, nachdem das Einkaufszentrum unter ukrainischen Beschuss gekommen war. Mitarbeiter des russischen Ermittlungskomitees arbeiten bereits vor Ort.
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22:14 Uhr
Über 25.000 Menschen innerhalb von 24 Stunden aus der Ukraine, der DVR und der LVR nach Russland in Sicherheit gebracht
Symbolbild: Reste einer Rakete in Lissitschansk, Juni 2022Marcus Yam / Los Angeles Times via Getty Images / Gettyimages.ru Einer TASS–Meldung zufolge wurden in den letzten 24 Stunden über 25.000 Menschen aus gefährlichen Gebieten der Ukraine und der Donbass-Republiken in das russische Hoheitsgebiet evakuiert. Dies teilte Generaloberst Michail Misinzew, Leiter des Nationalen Zentrums für Verteidigungsmanagement der Russischen Föderation, am Mittwoch mit. Er sagte:
“Trotz aller Schwierigkeiten, die von offizieller Seite in Kiew geschaffen wurden, sind in den letzten 24 Stunden ohne Beteiligung der ukrainischen Behörden 25.320 Menschen, darunter 3.922 Kinder, aus gefährlichen Gebieten der Ukraine und der Donbass-Republiken auf russisches Territorium evakuiert worden, und insgesamt 3.630.307 Menschen, darunter 580.049 Kinder, seit Beginn der speziellen Militäroperation.”
In den vergangenen 24 Stunden seien 27 Anträge für eine Evakuierung nach Russland, in das Gebiet der Volksrepubliken Donezk (DVR) und Lugansk (LVR) sowie in die befreiten Gebiete der Regionen Saporoschje, Nikolajew, Charkow und Cherson von den russischen Streitkräften gestellt worden. In den russischen Regionen gibt es nach wie vor mehr als 9.500 Notunterkünfte.
Nach Angaben von Misinzew hätten 614.569 Fahrzeuge die russische Staatsgrenze passiert, davon 5.102 im Laufe des Tages.
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22:00 Uhr
Melnyk: Merkel kennt Putin viel zu gut
Archivbild: Der russische Präsident Wladimir Putin, Bundeskanzlerin Angela Merkel und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij am 9. Dezember 2019Christophe Petit Tesson / AP Der scheidende ukrainische Botschafter Andrei Melnyk hält eine Vermittlerrolle der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel im weiteren Verlauf des Ukraine-Krieges für sinnvoll. Er sagte dem Spiegel:
“Ich glaube, Frau Merkel könnte, wenn sie nur wollte, an einem bestimmten Punkt des Krieges – noch nicht jetzt – irgendwann eine bestimmte Rolle spielen.”
Sein Eindruck sei, dass der russische Präsident Merkel noch immer respektiere. “Deshalb könnte Frau Merkel durchaus ihren Beitrag leisten in dem Augenblick, wo Putin nach einer Exitstrategie sucht”, sagte Melnyk. Er hoffe, dass Merkel das auch so sieht und finde es schade, wenn sie sich völlig aus dem Politischen zurückzöge.
“Angela Merkel ist eine der ganz, ganz wenigen Persönlichkeiten, die Putin viel zu gut kennen. Weltweit vielleicht sogar die einzige!”
Eine Vermittlerrolle von Altkanzler Gerhard Schröder lehnte der Diplomat hingegen ab. “Schröder hatte bereits seine Chance, hat sie aber vertan.”
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21:48 Uhr
Selenskij: 15 Tote nach Beschuss auf Bahnstation im Gebiet Dnepropetrowsk
In der Region Dnepropetrowsk seien bei einem Raketenangriff auf die Bahnstation Tschaplino mindestens 15 Menschen getötet und etwa 50 weitere verletzt worden, teilte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij während einer Videoschalte vor dem UN-Sicherheitsrat mit.
Die Zahl der Toten könne noch steigen, berichtete Selenskij am Mittwoch. Nach ersten, noch nicht verifizierten Bildern, die in den sozialen Netzwerken kursieren, wurde ein Personenzug getroffen. Die russische Seite hat den Vorfall noch nicht kommentiert.