-
10.01.2023 21:02 Uhr
21:02 Uhr
DVR-Chef Puschilin: Nach Soledar werden Artjomowsk und Sewersk befreit
Der kommissarische Leiter der DVR, Denis Puschilin, hat verkündet, dass sich die Befreiungsbemühungen nach der Einnahme von Soledar auf Artjomowsk (Bachmut) und Sewersk konzentrieren werden:
“Nach Soledar folgt die Befreiung von Artjomowsk sowie von Sewersk, wo es ebenfalls sehr starke Befestigungen gibt. Weitere Anstrengungen werden auf Kramatorsk und Slawjansk gerichtet sein.”
Zuvor hatte Puschilin erklärt, dass die Städte Soledar und Artjomowsk kurz vor der Befreiung stehen.
Laut dem Militärexperten Boris Roschin verschaffe die Einnahme von Soledar den russischen Streitkräften einen erheblichen taktischen Vorteil und die Möglichkeit, “die ukrainischen Militäreinheiten in Bachmut von der Versorgung mit Waffen und Lebensmitteln abzuschneiden”.
-
20:43 Uhr
Russischer Kriegsberichterstatter: Haupthügel in Soledar von Wagner-Truppen eingenommen
Nach Angaben des russischen Kriegsberichterstatters Semjon Pegow hätten Verbände der Wagner-Gruppe bereits den Haupthügel in der Stadt Soledar eingenommen:
“Die Wagner-Gruppe konnte den Kessel im Bereich des Ambulatoriums von Soledar schließen und übernahm die Kontrolle über den Stadtrat sowie den Berg Jurtschina, den wichtigsten, dominanten Hügel von Soledar.”
Es wird jedoch angemerkt, dass es noch verfrüht sei, “von einer vollständigen Kontrolle der Stadt zu sprechen”.
-
20:13 Uhr
LVR-Behörden: Ukrainische Soldaten plündern Kirchen während Rückzug
Das ukrainische Militär habe während des Rückzugs aus den Siedlungen der Volksrepubliken Donezk und Lugansk Kirchen geplündert. Dies teilt der Pressedienst des Ministeriums für Kultur, Sport und Jugend der LVR mit:
“Die verlassenen Kirchen wurden oft geplündert, und die Nationalisten nahmen Ikonen und Heiligtümer aus ihnen mit.”
Überdies haben ukrainische Soldaten gezielt Kirchen beschossen, einige Kirchen seien vermint worden:
“Dies geschah vor allem, um Priester und Gemeindemitglieder zu erschrecken.”
-
19:46 Uhr
Mission einer weißrussischen Wohltätigkeitsstiftung macht sich auf Weg in Donbass
Eine Mission der weißrussischen Alexei-Talai-Wohltätigkeitsstiftung wird Mitte Januar in die Frontgebiete der Volksrepubliken Donezk und Lugansk reisen. Dies gab der Vorsitzende der Stiftung, der Paralympionike und Sozialaktivist Alexei Talai, bekannt:
“Die Mission der Talai-Stiftung geht nach Makejewka, Mariupol, Gorlowka, Lissitschansk – in all jene Städte, die an der Kontaktlinie liegen oder von den Kämpfen stark betroffen sind.”
Der Sozialaktivist merkte an, dass “die Weißrussen das, was heute im Donbass geschieht, sehr ehrfürchtig und mit großer Anteilnahme wahrnehmen.” Und er fügte hinzu:
“Wir sehen diese Menschen ebenso wie Russland als die Unsrigen an.”
In naher Zukunft solle den Einwohnern des Donbass zudem humanitäre Hilfe zukommen. Der Fonds sammelt Spenden in den folgenden Kategorien: Hygieneartikel, Lebensmittel, Medikamente und Kinderkleidung.
-
19:19 Uhr
Medien: Großbritannien hat noch keine endgültige Entscheidung über Panzerlieferungen an Ukraine getroffen
Die britischen Behörden sollen noch keine endgültige Entscheidung über die mögliche Lieferung britischer Challenger-2-Panzer an die Ukraine getroffen haben. Dies berichtet Reuters unter Berufung auf einen Vertreter des britischen Premierministers Rishi Sunak. Dieser sagte:
“Wir haben noch keine endgültigen Entscheidungen über die Lieferung von Panzern getroffen. Solange keine Entscheidungen gefällt sind, äußern wir uns nicht zu Spekulationen darüber, welche Ausrüstung in Zukunft geliefert werden könnte oder nicht.”
Zuvor hatte der Fernsehsender Sky News eine ungenannte Quelle mit der Aussage zitiert, Großbritannien erwäge zum ersten Mal seit dem Beginn der russischen Militäroperation, britische Challenger-2-Panzer an die Ukraine zu liefern.
-
18:53 Uhr
Lettland schickt Busse mit Hilfsgütern in Ukraine
Lettland hat mit Hilfsgütern beladene Busse in die Ukraine geschickt. Nach Angaben der Stadt Riga machten sich die zehn Linienbusse am Dienstag auf den Weg nach Kiew. Beladen seien die gespendeten Fahrzeuge mit rund 50 Tonnen Hilfsgütern, die von Bewohnern der lettischen Hauptstadt bei einer Sammelaktion bereitgestellt wurden. Darunter befänden sich warme Kleidung, Schlafsäcke, Decken, Heizungen und Stromgeneratoren, teilte die Stadtverwaltung mit.
Rīgas dāvātie 10 autobusi devušies ceļā uz Kijivu! Trīs dienu laikā šos 10 @Rigassatiksme_ autobusus piepildījuši paši rīdzinieki, saziedojot 50 tonnu humānās palīdzības kijiviešiem. Paldies ikvienam, kas ziedoja un iesaistījās akcijas norisē! Vairāk: https://t.co/nT0XulNK6kpic.twitter.com/17KQ42ldQh
— Rīga (@RigasDome) January 10, 2023
Verteidigungsministerin Ināra Mūrniece deutete zudem an, dass das baltische EU- und NATO-Land beabsichtige, weitere Waffen in die Ukraine zu schicken. Kiew schätze die von Lettland bereits kurz vor Kriegsbeginn übergebenen Stinger-Flugabwehrraketen sehr, ebenso wie lettische Drohnen, sagte die Ministerin im Fernsehen. Erwogen würden nun weitere Lieferungen und eine intensivere Ausbildung ukrainischer Soldaten in Lettland.
-
18:37 Uhr
Russischer Kriegsberichterstatter: Wagner-Truppen setzen sich im Zentrum von Soledar fest
Nach Angaben des russischen Kriegsberichterstatters Alexander Simonow haben sich Wagner-Sturmtruppen im Zentrum von Soledar (Gebiet Donezk) festgesetzt. Simonow ergänzt seine Meldung mit einem Video, auf dem Mitglieder der Wagner-Gruppe berichten, dass sie sich in der Mitte der Stadt befänden, nahe dem Verwaltungsgebäude.
Bisher gibt es dazu keine offizielle Bestätigung.
-
18:20 Uhr
Ramstein-Konferenz über weitere Unterstützung der Ukraine findet am 20. Januar statt
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat die Mitglieder der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe zu einem Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz eingeladen. Die dritte Zusammenkunft dieser Art werde am 20. Januar stattfinden, teilte die größte US-Airbase außerhalb der Vereinigten Staaten am Dienstag mit.
Erwartet wird, dass Verteidigungsminister und ranghohe Militärs aus zahlreichen Ländern über die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland beraten. Nach Angaben des NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg soll es in Ramstein um weitere Waffenlieferungen an die Ukraine gehen. Mit dem ukrainischen Verteidigungsminister Alexei Resnikow soll besprochen werden, welche Waffenarten benötigt werden und wie die Verbündeten diese Waffen zur Verfügung stellen können.
-
18:01 Uhr
Baerbock besucht ostukrainische Stadt Charkow
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist ohne Vorankündigung in Charkow eingetroffen. Dies berichtete als einer der ersten Alexei Gontscharenko, ein Abgeordneter der Werchowna Rada:
“Annalena Baerbock ist in Charkow. Die deutsche Außenministerin ist in Charkow eingetroffen. Ein sehr gutes Zeichen.”
Dmitri Kuleba, Leiter des ukrainischen Außenministeriums, und örtliche Beamte begleiteten Baerbock bei der Besichtigung der Stadt. Dabei versicherte die Politikerin, dass Deutschland weiter helfen werde. Die Menschen sollten wissen, “dass sie sich auf unsere Solidarität und unsere Unterstützung verlassen können.”
Laut Baerbock zähle dazu eine Winterhilfe mit Generatoren, Brennstoff und Decken, aber “auch weitere Waffenlieferungen, die die Ukraine braucht, um ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger zu befreien.”
-
17:41 Uhr
Ungarischer Außenminister: Hinauszögern des Ukraine-Konflikts birgt Risiken für Ungarn und Serbien
Weder die Ungarn noch die Serben seien für den Konflikt in der Ukraine verantwortlich, aber beide Völker würden die Folgen dafür tragen. Dies sagte Ungarns Außenminister Péter Szijjártó auf einer Pressekonferenz in Budapest, nach Gesprächen mit seinem serbischen Amtskollegen Ivica Dačić. Laut Szijjártó gefährde der anhaltende Konflikt im Nachbarland die Sicherheit Ungarns und Serbiens. Zudem würden die EU-Sanktionen gegen Russland ihrer Wirtschaft und ihrem Handel schaden. Er stellte klar:
“Wir sind beide daran interessiert, dass der Frieden in der Ukraine so schnell wie möglich einkehrt. Die Hinauszögerung und mögliche Eskalation der Kampfhandlungen bergen ernsthafte Risiken für beide Länder.”
Wer eine Eskalation fördere oder dazu beitrage, den Krieg hinauszuzögern, handele gegen die nationalen Interessen Ungarns und Serbiens, so Szijjárto. In diesem Zusammenhang betonte er, dass diejenigen Staaten, die tausende Kilometer vom Konfliktort entfernt seien, eine solche Einschätzung als irrelevant betrachten könnten.