Die letzte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA vor der Wahl für das Springerblatt Bild sieht leichte Verluste für Union und Grüne – und Gewinne für die Linke.
Demnach landet die Union als stärkste Kraft mit 29,5 Prozent unter der psychologisch wichtigen 30-Prozent-Marke. Damit erzielt sie einen halben Prozentpunkt weniger als bei der letzten Umfrage am Mittwoch, liegt aber etwa fünf Prozent über ihrem historisch schlechten Ergebnis von 2021.
Auf Rang zwei folgt die AfD mit unverändert 21 Prozent. Im Jahr 2021 hatte die Partei nur gut zehn Prozent der Wählerstimmen erhalten. Es folgt die SPD mit ebenfalls unveränderten 15 Prozent. Das wären gut zehn Prozentpunkte weniger als bei der letzten Bundestagswahl, als sich die Sozialdemokraten noch über medialen Rückenwind freuen durften.
Die Grünen mit ihrem ambitionierten Kanzlerkandidaten Robert Habeck kommen nur noch auf 12,5 Prozent. Damit verlieren sie gegenüber der letzten Umfrage einen halben Prozentpunkt. 2021 erzielte die frühere Friedens- und Ökopartei noch 14,8 Prozent – damals ein enttäuschendes Ergebnis.
Sonntagsfrage zur Bundestagswahl • INSA/BILD: CDU/CSU 29,5 % | AfD 21 % | SPD 15 % | GRÜNE 12,5 % | DIE LINKE 7,5 % | BSW 5 % | FDP 4,5 % | Sonstige 5 %➤ Übersicht: https://t.co/Gzilw3J3L9➤ Verlauf: https://t.co/vnhJf7ub9S#btw2025#Bundestagswahl2025pic.twitter.com/VIzOB5NXIY
— Wahlrecht.de (@Wahlrecht_de) February 22, 2025
Die Linke kann in der Umfrage 7,5 Prozent verzeichnen. Gegenüber der letzten Umfrage ein Plus von einem Prozent, gegenüber der Wahl von 2021 sogar von etwa drei Prozentpunkten. INSA-Chef Hermann Binkert bezeichnete die Partei, die von Beobachtern und früheren Anhängern schon abgeschrieben worden war, gegenüber Bild als “große Gewinnerin des Wahlkampfs”, die sich deutlich über die Fünfprozenthürde gekämpft habe.
Eng wird es für das BSW, das INSA unverändert bei fünf Prozent sieht. Die FDP liegt mit 4,5 Prozent zwar einen halben Prozentpunkt über dem Wert der letzten Umfrage, würde den Einzug in den Bundestag allerdings verpassen.
INSA befragte für die Erhebung am 20. und 21. Februar insgesamt 2.005 Personen.
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Neun von Zehn Wahlberechtigten wollen also Parteien wählen die für Faschismus, Armut und Krieg stehen. Das Großkapital reibt sich die Hände.