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Kriegstüchtig war gestern – nun muss die Bundeswehr siegfähig werden

rtnews by rtnews
01/11/2025
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Die Berichte aus Litauen zeigen: Die Bundeswehr-Stationierung dort gilt als geostrategischer und mentaler Wendepunkt innerhalb des deutschen militärischen Denkens. Von einem militärischen Konflikt mit Russland in dieser Region wird nicht mehr in Konjunktiv gesprochen.

Von Astrid Sigena und Wladislaw Sankin

Nachdem der Inspekteur des Deutschen Heeres, Generalleutnant Christian Freuding schon in seiner Ansprache anlässlich einer Fackelzeremonie der Panzerbrigade Litauen vom Siegen gesprochen hatte (“dass wir Sie hier kriegstüchtig ausbilden und dass Sie siegen können, wenn es darauf ankommt”), tauchte die Vokabel leicht abgewandelt in Form von “Siegfähigkeit” in einem Interview mit dem Bundeswehr-Format “Nachgefragt” auf YouTube wieder auf. Damit verschärft sich Freudings Semantik noch einmal um eine Stufe. Noch bei seinem ersten Tagesbefehl als höchster Offizier der Teilstreitkraft Heer am 1. Oktober hatte Freuding das etwas schwächere Verbum “gewinnen” gebraucht (RT DE berichtete).

Damit folgt Freuding der Wortwahl seines Vorgängers im Amt des Heeresinspekteurs, Generalleutnant Alfons Mais, der bereits 2024 gefordert hatte, das Deutsche Heer müsse zur Abschreckung eines angeblich aggressiven Russlands “siegfähig” sein. Im Jahr davor hatte der Generalinspekteur der gesamten Bundeswehr, General Carsten Breuer, in einer Grundsatzrede davon gesprochen, dass die alte Formel “Kämpfen können, um nicht kämpfen zu müssen” nicht mehr ausreiche. Die Streitkräfte müssten sich vielmehr mental auf das Ziel ausrichten, einen Krieg zu gewinnen. Breuer wörtlich: “Gewinnen wollen. Weil wir gewinnen müssen.”

Und schon im Jahr 2022 wussten deutsche Medien zu berichten, dass Militärplaner bei der Bundeswehr “hinter verschlossenen Türen” an neuen Begriffen arbeiteten: “Kriegstüchtigkeit” und “Siegfähigkeit”. Letzteres bezeichne dabei das Konzept,

“dass sich Großverbände gegen einen gleichwertigen militärischen Gegner durchsetzen, ihn also im Gefecht schlagen können oder ihm zumindest militärische Ziele versperren.”

Nun wird der Begriff nach den ersten Probeläufen prominent propagiert, denn in dieser Deutlichkeit und Intensität, wie im letzten Monat, tauchte er bislang nirgendwo auf. So wie etwa im Freuding-Interview mit Major Hannes Lembke von der Bundeswehr, in dem sich Freuding zuversichtlich zeigt, dass das Heer seine Aufgaben lösen werde, “auf dem Weg zur Kriegstauglichkeit und Siegfähigkeit”. Anlass für die knapp viertelstündige Aufzeichnung war Freudings Inspektionsreise zu den künftigen Bundeswehrstandorten in Litauen, Rukla und Rūdninkai, sowie sein Besuch bei den bereits dort stationierten Bundeswehrsoldaten (RT DE berichtete). Angereichert ist das Interview mit Bildaufnahmen von Freudings Litauen-Reise, einschließlich der berühmt-berüchtigten Fackel-Feier.

Freudings Äußerungen wirken nicht gerade deeskalierend. Er spricht im Indikativ von einem kommenden Konflikt, so gut wie gar nicht mittels Konditionalsätzen und Konjunktiv. So, als der Interviewer Lembke nach dem Grund für die Bundeswehrstationierung in Litauen fragt. O-Ton Freuding:

“Wir, Deutschland, haben gesagt, wir wollen von Beginn an in den Raum, in dem diese Kräfte später auch eingesetzt werden, in dem sie verteidigen werden, wir wollen sie da von Beginn an vor Ort haben, weil wir erstens dadurch schneller sind, weil wir zweitens damit eine viel engere Verbindung auch mit unserer Gastnation pflegen können und weil wir drittens genau in dem Raum üben können, den wir später verteidigen müssen.”

Das klingt, als sei ein Kampfeinsatz der Brigade Litauen in einem realen militärischen Konflikt schon eine ausgemachte Sache.

Nur einmal verwendet Freuding die Konditionalkonstruktion “im Falle von”, als er bezüglich der Suwałki-Lücke das Risiko schildert, “dass es zu einem Zusammenschluss im Falle eines Krieges kommen wird” – aber auch hier wieder der Indikativ! (“Zusammenschluss” meint natürlich eine militärische Zusammenarbeit der russischen Exklave Kaliningrad mit dem an Rūdninkai angrenzenden Weißrussland). Im Anschluss dann einer der ganz wenigen Konjunktive: “Und für die NATO würde das bedeuten, dass der Zusammenhang zwischen Polen und Litauen verloren geht.” (Wahrscheinlich wird hier der Konjunktiv gebraucht, weil Freuding darauf hofft, dass die Bundeswehr die Suwałki-Lücke militärisch wird halten können.) Auch der Interviewer, Hauptmann Lembke, verzichtet gerne auf den Konjunktiv, so in der Frage: “Aber damit die (die Kampfbataillone) kämpfen können hier in Litauen …” Auch er hält also einen Kampf auf litauischem Boden nicht für unwahrscheinlich.

Freuding betonte außerdem, die Truppe sei für den unmittelbaren Kampfeinsatz, für “fight tonight” ausgerüstet. Die Verteidigungsplanungen seien so ausgelegt, dass man “von der ersten Minute an gegen eine Aggression” bereit sei. Eine Aggression, von der Freuding sagt, dass sie nicht über Nacht kommen, sondern sich ankündigen werde:

“Es wird Hinweise, Indikationen und Warnungen geben, die aus dem militärischen Nachrichtenwesen aufwachsen, die uns vorbereiten, die Kräfte in den Raum bringen, die dann nicht nur glaubwürdig werden abschrecken können, sondern die dann in der Lage sind, das Verteidigungsgefecht erfolgreich zu führen.”

Auch hier wieder der Indikativ. Die künftig zur Brigade Litauen gehörenden Bataillone würden sich jetzt, vor ihrer endgültigen Stationierung, schon “mit den besonderen Gegebenheiten hier vor Ort” vertraut machen. Das sei ein großer Schritt in Richtung Einsatzbereitschaft.

Es wird deutlich, dass der Einsatz an der Ostflanke der NATO für Freuding ein Projekt mit Vorbildfunktion ist, in das er viel Herzblut hineinsteckt. Der Generalleutnant wird an dieser Stelle sogar politisch, geht also über seine eigentliche berufliche Kompetenz hinaus. Es handelt sich laut Christian Freuding bei der Panzerbrigade 45 um ein Schwerpunktprojekt nicht nur innerhalb des Deutschen Heeres, sondern auch für die gesamten Streitkräfte, ja sogar um ein Leuchtturmprojekt der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. Mit dieser hohen Bedeutung des Projektes begründet Freuding auch den Umstand, dass er – noch nicht einmal einen Monat im Amt – schon zur Inspektion nach Litauen gereist ist. Natürlich freue er sich auch auf die Gespräche dort, auf den Austausch mit seinem Amtskollegen. Diese Äußerung zeigt, welch hohe Stellung Litauen nicht nur in der deutschen Außenpolitik, sondern auch in der deutschen Militärplanung einnimmt.

Freuding verwendete angesichts der ersten Gefechtsstandausbildung der Brigade Litauen den Begriff “fast eine historische Situation”, woraus sich schließen lässt, dass er bei der Stationierung der deutschen Soldaten im Baltikum in historischen Dimensionen denkt. Offenbar gilt diese Stationierung als geostrategischer und mentaler Wendepunkt innerhalb des deutschen militärischen Denkens. Freuding betonte auch die Dauerhaftigkeit des deutschen Engagements, indem er – wie Bundeswehrvertreter und deutsche Politiker es so häufig tun – auf die deutsche Schule und den deutschen Kindergarten in Litauen für den Nachwuchs der Bundeswehrsoldaten verwies. Eine gewöhnliche Militärbasis im Ausland ist der Standort der Panzerbrigade 45 also keineswegs. Vielmehr ist er ein gegen Russland gerichteter, hochgerüsteter deutscher Vorposten im weitesten Osten Europas.

Fackelappelle in Litauen: Bizarr und abstoßend

Angesichts der bizarren Fackelzeremonie anlässlich von Freudings Besuch hagelt es weiterhin Kritik, und zwar sowohl von links als auch von rechts. Während die Taz die Bundeswehr-Pressestelle für den unbedachten Umgang mit dem “Herr der Ringe”-Soundtrack kritisierte, spottete der Autor eines Kommentars bei der SWG, Karl Richter, über ein vorgezogenes “Halloween bei der Bundeswehr”. Richter sprach von einem martialischen Auftreten, das man sonst von den Zeremonien der Bundeswehr nicht kenne, das angesichts des Zustandes der Bundeswehr nicht angebracht sei. Es sei fraglich, ob die Brigade Litauen bis zum festgesetzten Zeitpunkt überhaupt über genügend Material und Personal verfügen werde, zumal die Bundeswehr weiterhin Waffen an die Ukraine abgeben müsse. Die Truppe sei “meilenweit von der Einsatzbereitschaft entfernt”, die Bundeswehr insgesamt “in einem desolaten Zustand”. Die Soldaten seien demoralisiert, viele Offiziere hätten das Vertrauen in die Führung verloren. Dies liege auch an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr, die “sinnlos” und zum Teil sogar “völkerrechtswidrig” gewesen seien. Derweil werde sich “der Russe, an den dieses Schauspiel ja gerichtet ist”, wohl eher amüsieren.

Der Publizist Alexander Wallasch arbeitet sich beim Kontrafunk an dem AfD-Abgeordneten Hans-Rüdiger Lucassen für sein Lob an General Freuding scharf ab. Er nahm dabei auf die Bundeswehr-Vergangenheit Lucassens Bezug. Der “Camouflage-AfDler” reihe sich ein in den Chor der Kriegstreiber um den CDU-Abgeordneten Kiesewetter und einen kriegsgeilen Bundeskanzler.

“Hier fällt die Brandmauer offenbar zuerst – übrigens wider dem Geist der Bundeswehr und den Werten der Bundesrepublik”, so Wallasch. Es sei grauenvoll und abstoßend.   

Mehr zum Thema – Hass als Staatsprinzip Estlands





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Tags: BundeswehrdieGesternkriegstüchtigmussnunsiegfähigWarWerden
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