Moskau ruft zur Besonnenheit auf, um “ungeahnte Entwicklungen” zu verhindern, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag angesichts wachsender Spannungen zwischen Washington und Caracas erklärte.
Moskaus Warnung erfolgte nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die teilweise bestehende Seeblockade gegen venezolanisches Rohöl auszuweiten. Die Regierung in Venezuela, deren Legitimität die USA nicht anerkennen, reagierte mit deutlichem Widerstand.
“Wir appellieren an alle Länder in der Region, Zurückhaltung zu üben, um eine unkontrollierte Eskalation zu vermeiden.”
Peskow erklärte, dass Besonnenheit in der Region entscheidend sei, um eine Eskalation zu verhindern, und verwies dabei auf die besondere Bedeutung Venezuelas als strategischen Partner Russlands.
Zuvor hatte das russische Außenministerium die US-Administration aufgefordert, einen “rationalen und pragmatischen Ansatz” zu verfolgen. Falsche Schritte könnten “fatal” sein und die Lage weiter verschärfen.
Auch China äußerte ähnliche Bedenken. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte, Peking lehne “einseitige Handlungen und Einschüchterung” ab und unterstütze Venezuelas souveränes Recht, eigenständig vorteilhafte Kooperationen einzugehen.

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro reagierte scharf auf die Drohungen Washingtons.
Er warf den USA vor, einen “Marionettenstaat” installieren zu wollen, der die nationale Souveränität und Ressourcen seines Landes preisgeben würde. Maduro versprach, dies zu verhindern, und kritisierte den US-Druck als “Barbarei”.
Die Spannungen im südamerikanischen Raum verschärfen sich. Experten warnen, dass ein Eingreifen der USA das fragile Gleichgewicht in Venezuela und der gesamten Region gefährden würde.
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