Richemont, Tiffany und Bulgari, die auf die Herstellung und den Verkauf von Luxusartikeln spezialisiert sind, haben nach der vollständigen oder teilweisen Schließung ihrer Boutiquen in Russland erhebliche finanzielle Verluste hinnehmen müssen. Das berichtet das Portal RBK. Das Portal schreibt:
“Die Unternehmen Richemont (Eigentümer der Marken Cartier, Vacheron Constantin, Van Cleef & Arpels, Montblanc, Piaget usw.), das zum französischen Konzern LVMH gehörende Unternehmen Tiffany & Co. und Bulgari haben ihre Boutiquen in Russland entweder ganz oder teilweise geschlossen. In der Folge gingen auch die Einnahmen der Unternehmen in Russland zurück, wie aus den von RBK untersuchten Jahresabschlüssen der Unternehmen hervorgeht. Dennoch behielten die Unternehmen einen kleinen Umsatz bei: Richemont etwa 1 Milliarde Rubel im Jahr 2024 (gegenüber 23,8 Milliarden Rubel im Jahr 2021); Tiffany 0,7 Milliarden (gegenüber 4,6 Milliarden Rubel im Jahr 2021); und Bulgari 0,4 Milliarden Rubel (gegenüber 4 Milliarden Rubel im Jahr 2021).”
Derzeit habe Richemont noch zwei Boutiquen in Russland, Tiffany betreibe eine und Bulgari keine, heißt es auf dem Portal weiter. Alle drei Unternehmen entwickelten “alternative Methoden und Richtungen des Handels”, einschließlich Exporten in die EAWU-Länder.
Dabei ist die Nachfrage nach Juwelierwaren in Russland nach wie vor hoch, das heißt, Nischen westlicher Schmuckfirmen wurden von russischen übernommen. “Für das Jahr 2024 ist der russische Schmuckeinzelhandelsmarkt laut Nikolai Poljakow, CEO der Sokolov Holding, um 25,6 Prozent auf 459,4 Milliarden Rubel gewachsen”, stellt das Portal RBK fest. “Eine ähnliche Einschätzung gab Michail Burmistrow, CEO von INFOLine-Analitika, gegenüber dem Portal ab: Seinen Angaben zufolge belief sich der Schmuckumsatz im vergangenen Jahr auf 470 Milliarden Rubel, das sind 26 Prozent mehr als im Jahr zuvor.”
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