Vom 1. bis 6. September soll die gemeinsame operativ-strategische Übung “Kampfbruderschaft-2023” der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit in Weißrussland stattfinden, teilte das weißrussische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Unter den teilnehmenden Ländern sind Weißrussland, Kasachstan, Kirgisistan, Russland und Tadschikistan. Die beteiligten Militärkontingente sollen bereits am Freitag nach Weißrussland verlegt werden.
Die Übung wird an der Grenze zu Litauen, Polen und der Ukraine in den Gebieten Grodno, Minsk und Brest abgehalten. Insgesamt sind mehr als 2.500 Soldaten und mehr als 500 Einheiten von Waffen, militärischer und spezieller Ausrüstung zur Teilnahme an der Übung angekündigt.
Die operativen Einsatzkräfte sollen die Aufgaben des Einsatzes der Kräfte und Mittel des kollektiven Sicherheitssystems zur Lösung der Krisensituation in der osteuropäischen Region des Bündnisses üben, heißt es in der Erklärung. Außerdem werden Sonderübungen mit den Militärnachrichtendiensten, mit den Kräften zur logistischen Versorgung der Truppen, zum ABC-Schutz und zur medizinischen Versorgung erstmals in Weißrussland durchgeführt.
Das Hauptziel besteht darin, die Koordination und Zusammenarbeit der Führungsorgane bei der Vorbereitung und Durchführung gemeinsamer Operationen zu verbessern. Ferner ist geplant, die praktischen Fähigkeiten von Kommandeuren bei der Führung von Militäreinheiten und Unterabteilungen während Kampf- und Sondereinsätzen zu verbessern.
Zudem findet vom 1. bis 6. September im weißrussischen Bezirk Astrawez eine Übung zur Nuklear- und Strahlungssicherheit für die Bevölkerung im Rahmen der Sonderübung der Rettungseinheiten der OVKS-Länder statt.
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