Israel hat im Laufe der vergangenen Woche drei hochrangige Feldkommandeure der palästinensischen Hamas im Gazastreifen getötet. Aus einer Erklärung der Verteidigungsstreitkräfte des Landes (IDF) geht hervor, dass diese Hamas-Kämpfer am Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren. Die israelische Armee gab auch die Namen der Getöteten bekannt: Madschdi Aqilan, Mamduh Mehna und Ahmad Suwaidan. Die Operation sei im Zusammenwirken mit dem israelischen Inlandsgeheimdienst (ISA) durchgeführt worden.
Madschdi Aqilan war als stellvertretender Kommandeur des Shati-Bataillons tätig. Laut den IDF war er am 7. Oktober 2023 einer der Befehlshaber während des Massakers im Kibbuz Nachal Os. Außerdem sei er für terroristische Aktivitäten gegen IDF-Einheiten im nördlichen und zentralen Gazastreifen verantwortlich gewesen.
Mamduh Mehna habe bei der Planung und dem Bau von Hamas-Tunneln sowie der unterirdischen Ausbildung von Kämpfern mitgewirkt.
Ahmad Suwaidan, ein Kompaniechef des Shati-Bataillons, sei am 7. Oktober 2023 an der Entführung israelischer Zivilisten in den Gazastreifen beteiligt gewesen.
Am Ende der Erklärung wurde versprochen, dass die IDF und ISA weiterhin diejenigen ins Visier nehmen, die in terroristische Aktivitäten gegen israelische Zivilisten verwickelt sind.
Am 7. Oktober 2023 waren Kämpfer der Hamas ins südliche Israel eingedrungen. Im Ergebnis des Angriffs wurden mehr als 1.200 Israelis getötet und 253 Zivilisten als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion begannen die IDF eine Bodenoperation mit dem Ziel, die Hamas sowie ihre Militärinfrastruktur in der Enklave zu vernichten und die Geiseln zu befreien. Nach Angaben der palästinensischen Seite kamen im Laufe der Operation mehr als 43.000 Palästinenser ums Leben.
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