Der letzte Sonntagstrend des Jahres 2024, den das Meinungsforschungsinstitut INSA für das Springerblatt Bild am Sonntag (BamS) erhoben hat, verzeichnet Gewinne für die SPD und Verluste für die Union.
Demnach bleibt die Union stärkste Kraft, auch wenn sie einen Prozentpunkt abgibt und nun auf 31 Prozentpunkte kommt. Zweitstärkste Kraft bleibt die AfD mit unveränderten 20 Prozent. Es folgt die SPD, die sich um zwei Prozentpunkte auf nun 17 Prozent verbessert.
Dahinter liegen die Grünen, die unverändert zwölf Prozent erreichen. Das BSW gibt einen Prozentpunkt ab und kommt auf jetzt sieben Prozent. Die FDP rutscht von fünf auf vier Prozent ab und wäre damit nicht mehr im Bundestag vertreten. Gleiches gilt für die Restlinke, die bei drei Prozent verharrt.
Die einzige mögliche Zweierkoalition wäre bei einem derartigen Ergebnis Schwarz-Rot mit 48 Prozent. Für Schwarz-Grün, der präferierten Konstellation weiter Teile des transatlantischen Mainstreams, würde es mit 43 Prozent knapp nicht reichen.
Gemessen an der letzten Umfrage des Jahres 2023 nehmen sich die Veränderungen bescheiden aus. Der größte Unterschied ist die Präsenz des BSW deutlich oberhalb der Fünf-Prozent-Hürde. Vor einem Jahr hatte es die Partei noch nicht gegeben.
Die Union büßt im Jahresvergleich einen Prozentpunkt ein, die AfD gleich drei, die SPD liegt nun zwei Prozentpunkte über dem Wert von Ende des Jahres 2023, die FDP einen darunter, die Grünen bleiben unverändert.
Wenig Bewegung gibt es auch in der Frage nach der Präferenz bei einer direkten Kanzlerwahl. Die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel bleibt mit 21 Prozent an der Spitze, büßt aber im Vergleich zur Vorwoche drei Prozentpunkte ein. Es folgt Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz mit unveränderten 20 Prozent.
Der SPD-Kanzler Olaf Scholz kann einen Prozentpunkt zulegen und erreicht nun 16 Prozent. Unverändert bei 14 Prozent bleibt der Grünen-Kandidat und Kinderbuchautor Robert Habeck. Nach der Zustimmung für die BSW-Kandidatin Sahra Wagenknecht wurde nicht gefragt.
INSA befragte für diese Erhebung im Zeitraum vom 23. bis 27. Dezember 2024 insgesamt 1.002 Personen.
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