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Im Prunkbau des Feindes – oder: Anne Wills Besuch beim russischen Botschafter

rtnews by rtnews
08/04/2025
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Im Auftrag des NDR reist Anne Will für ihre Doku “Angst vor Krieg. Die Deutschen in der Zeitenwende” durch Deutschland und Litauen. Dabei wird fleißig Angst vor dem angeblichen russischen Aggressor geschürt.

Von Astrid Sigena

Zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr lief am vergangenen Montagabend Anne Wills Doku über die Angst der Deutschen vor einem Krieg mit Russland (RT DE berichtete). Man würde das deutsche öffentlich-rechtliche Fernsehen schlecht kennen, ginge man davon aus, dass die von ganz oben verordnete und vorgelebte Panikstimmung kritisch hinterfragt würde (ganz zu schweigen von der moralischen Fragwürdigkeit der deutschen und europäischen Kriegsvorbereitungen gegen Russland). Produzentin Julia Friedrichs macht in einem Radiointerview keinen Hehl aus ihrer Bewunderung für die Litauer, die diese Angst schon länger hätten und sogar ihre Memel-Brücken mit Sprengstoff versähen, während sie die Bequemlichkeit der letzten zehn Jahre in Deutschland geißelt (Minute 1.40).

Will reist also im Spätwinter 2025 durch Europa, erlebt in München bei der Sicherheitskonferenz live die Abkehr der USA von den mittlerweile lästig gewordenen europäischen NATO-Partnern, bereist auf einer Fähre die Ostsee auf der Spur der russischen “Schattenflotte” und führt mit Verteidigungsminister Boris Pistorius ein Interview über “Zeitenwende” und “Kriegstüchtigkeit” (wobei Pistorius erwartungsgemäß gut wegkommt, wie auch die litauische Verteidigungsministerin).

Aber auch weniger prominente Menschen kommen zu Wort: ein Berliner, der mit Bunkerbau eine anscheinend vorhandene Marktlücke schließt, ein deutscher Panzerkommandant in Litauen, ein Ehepaar, das Millionen an das BSW gespendet hat, um einen Krieg mit Russland zu verhindern, sowie zwei Minderjährige, die sich auf einem Schnupperkurs von der Bundeswehr angezogen fühlen. Beim Besuch der Mutter eines der beiden zukünftigen Rekruten lassen Will und Friedrichs das Reinhard-Mey-Lied “Nein, meine Söhne geb’ ich nicht” laufen, eine in den letzten Jahren wieder populär gewordene Antikriegshymne.

Etwas zynisch wirkt das schon. Die interviewte Mutter erweist sich allerdings als der Erfordernisse der “Zeitenwende” würdig und fordert lediglich eine angemessene Ausstattung der Bundeswehr mit “Werkzeugen”, um im schlimmsten Fall ihren Job gut zu machen.

Blick aus Russland: Russische Medien haben die Neufassung des berühmtes Anti-Krieg-Liedes “Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht“ entdeckt. Beindrückt von der künstlerischen Wucht des May-Klassikers, übersetzten sie es und posteten auf Telegram mit dem Kommentar: “Beobachtern… pic.twitter.com/TqOHCo3SLQ

— Wlad Sankin (@wladsan) April 8, 2025

Als Höhepunkt der Doku kann man wohl das Interview mit Sergei Jurjewitsch Netschajew auffassen, dem Botschafter der Russischen Föderation in Berlin. In der Doku werden von dem Gespräch nur einige Ausschnitte wiedergegeben (ab Minute 36.57), das vollständige Gespräch von rund 30 Minuten Dauer kann man hier anschauen. Wie heikel dieses Gespräch den Journalisten von der ARD erschien – selten genug kommt ja im deutschen Fernsehen ein Russe zu Wort! –, sieht man an dem “Faktencheck“, der dem Interview beigeben ist. Eigentlich wäre der gar nicht nötig gewesen, denn Will hat den russischen Botschafter oft genug unterbrochen, um ihn mit dem offiziellen BRD-Narrativ zur Entstehung des Ukrainekrieges zu maßregeln.

Überhaupt gewinnt man als Zuschauer das Gefühl, Botschafter Netschajew sollte durch die ruppige Gesprächsführung zu einer impulsiven Äußerung verleitet werden. Das fängt übrigens schon damit an, dass Will ihr Gegenüber einfach mit “Botschafter” anspricht, nicht mit “Exzellenz“, wie es eigentlich korrekt wäre. Äußerst unwahrscheinlich, dass eine versierte Journalistin wie Will das nicht weiß! Nur einmal, als sie sich gegen Schluss des Interviews schon entspannt hat, entschlüpft ihr das etwas höflichere “Herr Botschafter”. Aber Netschajew ist zu sehr Diplomat der klassischen sowjetisch-russischen Schule, um sich dadurch provozieren zu lassen.

Nur einmal wird Botschafter Netschajew erschreckend deutlich. In Minute 17 des Interviews beziehungsweise Minute 41 der Doku fällt ein Satz, den auch die deutsche Mainstreampresse in gewohnt reißerischer Aufmachung (“Antwort von Russen-Botschafter lässt Anne Will in TV-Doku schlucken”) bereits aufgegriffen hat: Nachdem Will mehrmals nachgehakt hat, ob die Deutschen Grund dazu hätten, sich vor Russland zu fürchten, oder ob Russland “unser Feind” sei (jawohl, sie sagt “Feind”, so weit sind wir also wieder schon), fallen Worte, die höchstwahrscheinlich in die Geschichte eingehen werden. Der Kurzdialog ist es daher wert, im Wortlaut festgehalten zu werden (zitiert nach der Langfassung):

Netschajew: “Wir betrachten uns bis jetzt nicht im Kriegszustand.”

Will: “Bis jetzt nicht.”

Netschajew: “Bis jetzt nicht. Ich weiß nicht, was dazu kommt.”

Diese ruhig gesprochenen Worte wirken wie Paukenschläge, sie können einen schaudern machen und sie zeigen, auf welch gefährlichen Weg Deutschlands kriegstreiberische Machthaber sich begeben. Wir sind nicht im Krieg mit Russland – Betonung auf: bis jetzt noch nicht. Netschajew selbst weist freilich immer wieder darauf hin, dass Russland Deutschland keinen Anlass zur Angst oder zur Militarisierung gegeben habe.

Bis zum Schluss bleibt Netschajew seiner defensiven Gesprächstaktik verhaftet. Vermutlich aus Gründen der zwischenstaatlichen Deeskalation lässt der Botschafter zu, dass Will das Gespräch zum Tribunal werden lässt, mit dem Russen als schuldhaft und nervös wirkendem Angeklagten beim Verhör. Nur am Schluss – Will hat in Minute 28 bereits die Verabschiedungsfloskeln eingeleitet – gelingt es Netschajew, die ARD-Journalistin kleinlaut wirken zu lassen.

Netschajew erinnert an den bald heranrückenden 80. Jahrestag des Kriegsendes. Die Russen stünden vor diesem Feiertag mit Tränen in den Augen. Es gebe in Deutschland mehr als 4.000 sowjetischer Kriegsgräber. Netschajew ist sich zu fein, aus dem Thema seinerseits ein Tribunal deutscher Schuld zu machen, er äußert lediglich die Hoffnung, dass das Gedenken am 9. Mai würdig und ohne Störung ablaufen möge (wie notwendig dieser Wunsch ist, zeigt der erst jetzt bekannt gewordene “Baerbock-Erlass“, der de facto Russen von den Gedenkzeremonien am 8. und 9. Mai ausschließt). Und er verweist auf die guten Zeiten im deutsch-russischen Verhältnis. Die Hoffnung sterbe zuletzt, dass sie wiederkehren könnten.

Will begeht allerdings den Fehler, in der Doku auch Szenen aus der Führung durch die russische Botschaft zu zeigen. Und dabei trägt sie zu dick auf, was die Wirkung des “Tribunals” wieder abschwächt. Ängstlich dreinblickend steigt sie die monumentale Treppe der Botschaft hoch (Minute 7), “ein Stück von Wladimir Putins Reich”, wie sie sagt. Der “gewaltige Prachtbau” wirke “leer, fast verwaist”. (Die ARD-Journalistin verschweigt natürlich, dass schon Dutzende russischer Botschaftsangehöriger gezwungen waren, auf Aufforderung des Auswärtigen Amtes Deutschland zu verlassen.)

Botschafter Netschajew erhält dadurch die Gelegenheit, aus der Rolle des “Angeklagten” zu entkommen, sich wieder zum Herrn des Hauses zu wandeln und sogar einen Funken Humor anklingen zu lassen. “Kommen Sie ruhig rein”, sagt er zur Begrüßung, “ich beiße nicht – heute.” Und: “Herzlich willkommen in unserem bescheidenen Domizil – aber das haben wir verdient!”

Vermutlich wollte Will deshalb nicht auf die Szenen der Führung durch die Botschaft verzichten, weil sie damit so schön die Sowjetnostalgie der russischen Führungselite verdeutlichen konnte (das Wappen der Ukraine als eine der einstigen Sowjetrepubliken dient immer noch als Wandschmuck!). Und bestimmt war es für sie einfach zu verführerisch, beim Vorbeigehen an dem berühmten Buntglasfenster, das einen Regenbogen über dem Moskauer Außenministerium zeigt, gespielt naiv zu fragen: “Ist das eine Regenbogenfahne? Die hätte ich hier nicht vermutet.” “Ausschließlich als Wetter gedacht”, entgegnet Netschajew gelassen. Seine Trauer über den Zerfall der Sowjetunion spricht der russische Botschafter ebenfalls ganz offen aus. Sollte Will gehofft haben, Netschajew in die Enge zu drängen, hat sie hier nichts gewonnen.

Ja, die Deutschen haben Angst. Angst vor einem Krieg mit Russland. Will bringt in “Angst vor Krieg” auch die entsprechenden Belege aus Umfragen. Ausgeklammert bleibt in der Dokumentation allerdings die Frage, ob diese Angst wirklich in der Furcht vor einer angeblichen russischen Aggressivität begründet sein müsste oder nicht vielleicht doch eher in der furchterregenden Erkenntnis der kriegslüsternen Unberechenbarkeit und Russophobie der deutschen und europäischen Eliten.

Mehr zum Thema – Putins Brief an das deutsche Volk





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Tags: AnnebeimBesuchBotschafterdesFeindesoderPrunkbaurussischenWills
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