No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

"Glück auf" – Erster Energiekonzern schaltet deutsches Steinkohlekraftwerk wieder ans Netz

rtnews by rtnews
01/08/2022
Reading Time: 6 mins read
0 0
0
0
SHARES
0
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

Angesichts der sich anbahnenden Energiekrise in Deutschland infolge gedrosselter Gaslieferungen aus Russland hatte der Bundesrat Anfang Juli das Wiederhochfahren bereits geschlossener Kohlekraftwerke gebilligt. Nun soll das erste der in Reserve stehenden Kraftwerke wieder angefahren werden. Wie die Bundesnetzagentur am Montag mitteilte, handelt es sich demnach um das Kraftwerk Mehrum im niedersächsischen Landkreis Peine, das dem tschechischen Energiekonzern EPH gehört.

Mehrum befindet sich seit Anfang Dezember 2021 in der Reserve, erklärte Kathrin Voelkner, die kaufmännische Leiterin der Betreibergesellschaft EPH, der Nachrichtenagentur dpa. ” Wir haben die Rückkehr an den Strommarkt erklärt. Wir gehen davon aus, dass wir kurzfristig ans Netz zurückkehren.” Mit einer Nettonennleistung von 690 Megawatt ist das Kohlekraftwerk nach Angaben der Betreibergesellschaft demnach dazu in der Lage, den Strombedarf von mehr als 500.000 Haushalten zu decken.

Hintergrund ist eine neue Verordnung der Bundesregierung, die Kraftwerksbetreibern in Deutschland seit dem 14. Juli erneut den Verkauf von Strom aus Reservekraftwerken erlaubt, die mit Steinkohle oder Öl befeuert werden. Mit der Maßnahme soll demnach der Erdgas-Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland gesenkt werden, der im Juni laut Bundesnetzagentur noch bei 11,2 Prozent lag. Von der Maßnahme betroffene Kraftwerke können dann bis Ende April 2023 befristet an den Strommarkt zurückkehren. Neben den Steinkohle- und Öl-Kraftwerken sollen nach den Plänen des Bundeswirtschaftsministeriums ab Oktober zudem auch bereits stillgelegte Braunkohlekraftwerke erneut ans Netz gehen dürfen. Hierzu teilte ein Sprecher des Ministeriums vergangene Woche mit:

“Die Verordnung wird aktuell vorbereitet und tritt dann in Kraft, wenn sich abzeichnet, dass noch mehr Gas bei der Stromerzeugung eingespart werden muss.“

Das niedersächsische Steinkohle-Kraftwerk Mehrum soll helfen, die Folgen der Energiekrise abzufedern.imago stock&people / www.globallookpress.com

Lindner will bei Stromproduktion komplett auf Gas verzichten

Das sind Pläne, die Christian Lindner (FDP) jedoch noch nicht weit genug gehen. Mit Blick auf die verringerten Gaslieferungen aus Russland hatte der Bundesfinanzminister am Wochenende gefordert, bei der Stromerzeugung künftig gar komplett auf Gas zu verzichten. “Wir müssen daran arbeiten, dass zur Gaskrise nicht eine Stromkrise kommt”, sagte der FDP-Politiker der Bild-Zeitung (Sonntagsausgabe). Deshalb dürfe “mit Gas nicht länger Strom produziert werden, wie das immer noch passiert”, so Lindner: “Robert Habeck hätte die gesetzliche Ermächtigung, das zu unterbinden.”

Mit seiner Forderung löste der Finanzminister eine Kontroverse innerhalb der Bundesregierung aus. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck (Bündnis 90 /Die Grünen) erwiderte daraufhin, dass ein völliger Verzicht auf Gas im Stromsektor lediglich zur Stromkrise und zu Blackouts führe. “Es gibt systemrelevante Gaskraftwerke, die mit Gas versorgt werden müssen. Bekommen sie kein Gas, kommt es zu schweren Störungen. Das ist leider die Realität des Stromsystems, die man kennen muss, um die Versorgungssicherheit herzustellen.”

Deutschland droht der Blackout

Das sind technisch begründete Befürchtungen, mit denen Habecks Sprecher nicht falsch liegt. In Deutschland sind gar nicht viele Faktoren nötig, um beim Zusammentreffen das empfindliche System zum kompletten Absturz zu bringen. Auch wenn Gas vor dem Hintergrund eines möglichen Lieferstopps nicht länger zur Verfügung stehen sollte, muss das europäische Stromnetz stets ausglichen funktionieren. Wird diese Balance nicht durch eine Konstanz bei 50 Hertz Netzfrequenz stabil gesichert, drohen flächendeckend Stromausfälle. Bei einer zu starken Abweichungen der Netzfrequenz vom Idealwert droht sogar der Zusammenbruch der Stromversorgung – ein Blackout. 

Sobald wegen eines Unterangebots von Elektroenergie die Netzfrequenz einen Wert von 47,5 Hertz unterschreitet, würden sämtliche Kraftwerke im Einflussbereich dieser Netzschwankung damit beginnen, sich selbstständig abzuschalten – und zwar europaweit. Ein schnelles Wiederhochfahren des komplexen kontinentalen Systems ist dann nicht mehr möglich. Europa wäre zurück in der Steinzeit. Fiele der Strom nur ein paar Tage über mehrere Länder hinweg aus, käme die menschliche Zivilisation schnell an ihre Grenzen, weil etwa die Trinkwasserversorgung zusammenbrechen und die Versorgung auch mit Dieselkraftstoff für die Notstromaggregate problematisch werden würde. 

So fühlte sich mit Blick auf die Folgen des Ukraine-Kriegs nicht nur die Bundesnetzagentur mehrfach dazu genötigt, von der Bundesregierung einen Notfallplan zur Energiesicherheit zu fordern. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz in Bonn warnt in seiner aktuellen Übersicht mitunter auch deswegen erneut, dass Deutschland eine durch einen Stromausfall verursachte Katastrophe drohe, wenn man das Problem mit der unsicheren Energieversorgung nicht in den Griff bekomme.

Kohlekraftwerksbetreibern winken hohe Gewinne

Und während sich staatliche Behörden und politische Entscheidungsträger derzeit weiter über geeignet erscheinende Maßnahmen streiten, welche die Energiesicherheit Deutschlands sichern sollen, freuen sich die Betreiber von Kohle- und Ölkraftwerken indessen über die zusätzlichen Einnahmequellen, die den Konzernen durch das Wiederanfahren der zuvor stillgelegten Kraftwerke winken. Wieder mehr Strom verkaufen will deshalb auch der Essener Energiekonzern Steag. Man habe die “feste Absicht”, mit 2.300 Megawatt Erzeugungsleistung in den Markt zurückzukehren, erklärte Unternehmenssprecher Markus Hennes. Das betreffe zwei Blöcke im Saarland, die bereits in der Reserve sind, und zwei weitere Blöcke im Saarland und in Nordrhein-Westfalen, die Ende Oktober eigentlich stillgelegt werden sollten. 

Daneben prüft auch das Düsseldorfer Energieunternehmen Uniper, seine Reserveanlagen, die zusammen über eine Leistung von insgesamt mehr als 2.000 Megawatt verfügen, wieder ans Netz anzuschließen. Noch sei aber keine Entscheidung gefallen, sagte Unternehmenssprecher Oliver Roeder. “Leider kann auch momentan nicht gesagt werden, wann es zu einer Entscheidung kommt, da unter anderem noch technische, organisatorische und betriebswirtschaftliche Probleme zu lösen sind.” Das Wiederanfahren für mehrere Monate ist für Kraftwerksbetreiber deshalb wirtschaftlich so interessant, weil auf dem Markt derzeit hohe Preise im Strom-Großhandel herrschen. Gleichzeitig ist ausreichend Steinkohle auf dem Weltmarkt vorhanden, was den Betreibern eine hohe Gewinnspanne beim Verkauf ihrer somit recht günstig produzierten Elektroenergie garantiert.

Wiederanfahren der Kraftwerke nicht so einfach wie gedacht

Der Karlsruher Energiekonzern EnBW will seine fünf Reservekraftwerke hingegen nicht zurück an den Markt bringen, da sie aus Altersgründen nicht mehr ununterbrochen laufen könnten. Angesichts der durch die Bundesregierung beschlossenen Zwangsstilllegungen ihrer Kraftwerke vor wenigen Jahren sahen sich viele Kraftwerksbetreiber damals zudem gezwungen, den ihnen daraus entstandenen wirtschaftlichen Schaden zu mindern. Es folgten deshalb Entlassungen, und diverse für den Betrieb der Anlagen benötigte Teile wurden ins Ausland verkauft. Ein kurzfristiges Hochfahren ihrer Kraftwerke ist vielen Betreibern schon allein deshalb heute nicht mehr möglich.

So hatte der Energiekonzern Vattenfall bereits Anfang Juli angekündigt, sein stillgelegtes Kohlekraftwerk Moorburg – im Gegensatz zu den Forderungen der Bundesregierung – nicht wieder anzufahren. “Als Kohlekraftwerk darf es nach den geltenden Regularien nicht mehr betrieben werden, und es wäre technisch und wirtschaftlich auch nicht vernünftig darstellbar”, hatte eine Sprecherin von Vattenfall der dpa vor wenigen Wochen erklärt. Deshalb bereite Vattenfall auch weiter den Rückbau des Kraftwerks im Hamburger Hafen vor. Die noch rund 90 Beschäftigten im Kraftwerk hätten demnach bereits damit begonnen, die Systeme zu entleeren, so die Sprecherin weiter. Zudem seien bereits Ersatz- und Reserveteile des Kraftwerks sowie Großkomponenten von Turbinen, Generatoren, Transformatoren und Messeinrichtungen verkauft worden. Ohne diese Teile sei ein Wiederanfahren des Kraftwerks ohnehin nicht möglich.

Daneben steht den Plänen der Bundesregierung auch ein gravierender Mangel an Fachkräften entgegen, da diese im Zuge der Schließungen etwa in Frührente geschickt wurden oder ihnen gekündigt werden musste. Angesichts der akuten Lage stößt auch dies nun bitter auf. Somit ist fraglich, ob das Wiederhochfahren von einigen Kohle- und Ölkraftwerken den drohenden Blackout überhaupt noch verhindern kann. Zwar konnten flächendeckende Stromausfälle bisher noch verhindert werden, allerdings nur knapp. Bis zur derzeitigen Eskalation des Ukraine-Kriegs konnte Deutschland mehr als ein Drittel des hierzulande benötigten Energiebedarfs durch Importe aus Russland decken.

Mehr zum Thema – Atomkraft-Debatte: Bayern will Gas-Notfallstufe 3 und Stopp der Stromerzeugung aus Gas



Source link

Tags: ansaufquotdeutschesEnergiekonzernErsterNetzquotGlückschaltetSteinkohlekraftwerkwieder
rtnews

rtnews

Related Posts

Das Bündnis zwischen Berlin und London unterstreicht die Absurdität der westlichen Politik
Deutschland

Das Bündnis zwischen Berlin und London unterstreicht die Absurdität der westlichen Politik

26/07/2025
0
Hunger und Krankheiten als Waffe – Wie Israel das Gesundheitssystem in Gaza torpediert
Deutschland

Hunger und Krankheiten als Waffe – Wie Israel das Gesundheitssystem in Gaza torpediert

26/07/2025
1
Bundeswehr: Anreiz mit Geiz
Deutschland

Bundeswehr: Anreiz mit Geiz

25/07/2025
15
Medien: Musk schaltete 2022 Starlink ab und vereitelte ukrainischen Angriff
Deutschland

Medien: Musk schaltete 2022 Starlink ab und vereitelte ukrainischen Angriff

25/07/2025
7
Selenskij will Europa um Geld für Soldatenbesoldung bitten
Deutschland

Selenskij will Europa um Geld für Soldatenbesoldung bitten

25/07/2025
3
"Auf nach Berlin": FDP-Stiftung "begründet" mit Fake-Plakat russische Eroberungspläne
Deutschland

"Auf nach Berlin": FDP-Stiftung "begründet" mit Fake-Plakat russische Eroberungspläne

25/07/2025
9
Next Post
Die USA riskieren, die überragende Macht auf den Pazifikinseln an China zu verlieren: Sicherheitsexperten

Die USA riskieren, die überragende Macht auf den Pazifikinseln an China zu verlieren: Sicherheitsexperten

EXKLUSIV: Beweise für Unregelmäßigkeiten bei Wahlen und potenzielle Betrugsmechanismen in Virginia, die hochrangigen Staatsbeamten vorgelegt wurden

EXKLUSIV: Beweise für Unregelmäßigkeiten bei Wahlen und potenzielle Betrugsmechanismen in Virginia, die hochrangigen Staatsbeamten vorgelegt wurden

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Das Bündnis zwischen Berlin und London unterstreicht die Absurdität der westlichen Politik
  • Hunger und Krankheiten als Waffe – Wie Israel das Gesundheitssystem in Gaza torpediert
  • Bundeswehr: Anreiz mit Geiz
  • Medien: Musk schaltete 2022 Starlink ab und vereitelte ukrainischen Angriff
  • Selenskij will Europa um Geld für Soldatenbesoldung bitten

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Ob Hartz IV oder Bürgergeld – es bleibt viel zu wenig
  2. Tyler Schmitt zu Bodo Schiffmann: "Warum Deutschland seine Geschichte nicht aufarbeitet"
  3. picrin saeure zu Rutte: NATO braucht 400 Prozent mehr Luftabwehr
  4. 66 Steuern – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu EU-Rechnungshof: 650 Milliarden Wirtschaftshilfe sinnlos und intransparent verschleudert
  5. 60 Finanzwelt-Nachrichten – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu "Bis hierher lief's noch ganz gut" – Weltverschuldung erreicht neuen Rekord
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?